Ökonomie sollte man nicht "in Einzahl" betrachten. Es gibt Ökonomie die gut für ein Land ist und Ökonomie die gut für einzelne Interessengruppen sind. Und natürlich war die Entscheidung, Griechenland in den Euro zu schmuggeln eine ökonomische Entscheidung. Nur eben nicht gut für die Bevölkerungen.
Das trifft auf das gesamte Europrojekt zu. Der Euro ist nicht gut für die Bevölkerungen der Länder. Auch Deine Theorie mit dem Export ist zu kurz gedacht. Denn wie kommt es denn zu einem starken Export? Durch Senkung der Lohnstückkosten. Wie werden die gesenkt? Indem Löhne gesenkt werden. Bedeutet: Man verkauft zwar viel, aber man verkauft unter Wert. Und noch wichtiger: Die Arbeiter, die die verkauften Produkte herstellen, werden nicht angemessen bezahlt.
Deutschland wurde durch Euro und Hartz4 zum Billiglohnland. Gewinner sind auch da wieder die Großen. Und ganz nebenbei ist der Euro das Werkzeug zu einem gigantischen Raubzug. Was mit Griechenland sein Jahren getrieben wird ist nichts anderes als Insolvenzverschleppung und eine Umverteilung von Vermögen der Bevölkerungen (auch der Griechen) in Richtung jener, die den Scheiß angerichtet haben und doppelt daran verdienen.