Ist das Schicksal vorbestimmt?

[AmandaJohneson]

Hallo

Falls man an Reinkarnation glaubt, liegt die Idee nahe, das menschliche Leben sei vorbestimmt. Und zwar aufgrund von karmischen Gesetzmäßigkeiten, welche die Logik der Wiedergeburten steuern. Innerhalb einer solchen Weltauffassung gäbe es keinen Zufall mehr, da alles mit Notwendigkeit geschieht. Wir wären also mehr oder minder begabte Schauspieler, die nach einem Drehbuch verfahren, das bereits vor unserer Ankunft in diesem Leben in groben Zügen geschrieben wäre.

Da haben wir sie wieder, die Zeit und das Kausalitätsprinzip. Ich werde da mal einen ziemlich verwegenen Gedanken ins Auge fassen, aber ob ich das heute noch hinbekomme ? Da muß ich erstmal länger darüber kontemplieren, geht so schnell nicht. Aber wir haben ja Zeit nehme ich an.

Aber auch außerhalb der Reinkarnationstheorie könnte man die These von der Vorbestimmtheit des Lebens vertreten, etwa im Rahmen einer Annahme einer "göttlichen Fügung". Schließlich gäbe es auch noch die Möglichkeit, von einem atheistischen Blickwinkel aus einen Determinismus zu vertreten. Etwa so: Menschen sind (genetisch oder umweltbedingt) durch unveränderliche Charaktermerkmale geprägt, die ein bestimmtes Schicksal heraufbeschwören.

Nun, hierzu würde ich sagen, wir sind in jedem Fall in ´gewissem Sinne´ determiniert. Das liesse sich zwar physiologisch erklären, würde aber recht weit führen. Es kann allerdings jeder bei sich selbst beobachten, daß bestimmte Verhaltensmerkmale und daraus resultierende Situationen oder umgekehrt in Wechselwirkung stehen. Bei genauerer Betrachtung lassen sich dabei somit auch bestimmte `Muster´ erkennen, die sich durch recht lange Lebens- oder Zeitspannen ziehen.

Oder die Gegenposition? Menschen sind prinzipiell frei in ihren Entscheidungen und im Grunde die Manager ihres eigenen Schicksals.

Nein, meine Beobachtungen sprechen eindeutig eine andere Sprache. Zumindest oberflächlich betrachtet .......

Oder irgendwas dazwischen?

Ich frag ja nur.

Es wird wohl etwas dazwischen sein. Wir kommen dem sicher beizeiten auf die Spur.

 

[Tommy]

es könnte aber auch noch eine dritte variante geben...
du triffst diese person B und aus verschiedensten gründen (wie angst vor beziehungen, bereits eine partner ausgewählt, entschieden ins kloster zu gehen....) kannst du nicht mit dieser person B zusammen kommen. wie geht dein leben dann weiter??

Möglich wären in diesem Fall auch mehrere Varianten. Du verpaßt diesen "Schicksalsknoten" und eure Wege trennen sich. Vielleicht war diese Begenung auch gar keine Synchronizität und du hast dich (vorausgesetzt ein solcher Lebensplan würde existieren) im Sinne eben dieses Plans richtig entschieden. Es wäre aber auch möglich, daß diese Person in irgendwelchen Formen immer wieder die Bahn kreuzt, das muß nicht handfest physisch sein, sondern vielleicht in Form von Erzählungen anderer, in Form eines Fotos, auf der du diese Person plötzlich wiedererkennst, in Form hartnäckiger Erinnerungsbilder usw. Was dann als Synchronizitäten wiederum gedeutet werden könnte, nach dem Modell der Anziehung von Ereignissen, die zu mir und meinem Lebensplan passen. Zumindest wären es Indizien, wenn man die eigene Lebensgeschichte unter diesem Aspekt sieht. Aus der Rückschau kann vieles einen hintergründigen Sinn bekommen.

 

[Tommy]

Es wird wohl etwas dazwischen sein. Wir kommen dem sicher beizeiten auf die Spur. [/COLOR]

Ja, hört sich vielversprechend an. Vielleicht gelingt es uns auf wundersame Weise, das Rätsel des Schicksals zu lösen.

 

[phila]

Möglich wären in diesem Fall auch mehrere Varianten. Du verpaßt diesen "Schicksalsknoten" und eure Wege trennen sich. Vielleicht war diese Begenung auch gar keine Synchronizität und du hast dich (vorausgesetzt ein solcher Lebensplan würde existieren) im Sinne eben dieses Plans richtig entschieden. Es wäre aber auch möglich, daß diese Person in irgendwelchen Formen immer wieder die Bahn kreuzt, das muß nicht handfest physisch sein, sondern vielleicht in Form von Erzählungen anderer, in Form eines Fotos, auf der du diese Person plötzlich wiedererkennst, in Form hartnäckiger Erinnerungsbilder usw. Was dann als Synchronizitäten wiederum gedeutet werden könnte, nach dem Modell der Anziehung von Ereignissen, die zu mir und meinem Lebensplan passen. Zumindest wären es Indizien, wenn man die eigene Lebensgeschichte unter diesem Aspekt sieht. Aus der Rückschau kann vieles einen hintergründigen Sinn bekommen.

das ist ja das schwierige..aus der rückschau kann man leichter zusammenhänge sehen. aber wenn gerade eine entscheidung ansteht ist es oft schwierig den richtigen weg einzuschlagen... und manchmal gibt es ja auch unangnehme dinge, da will man ja gar nicht sehen dass eine entscheidung ansteht,oder?

 

[AmandaJohneson]

Parallel zu meinen eigenen Gedanken habe ich eine wunderbare `Geschichte´ herausgesucht und schreibe dieses auszugsweise auf (wenn ich das multi-taskingmäßig hinbekomme) und werde sie hier zitieren, wenn es recht ist.

Geschichten dienen ja auch dazu, die Phantasie etwas zu ´beflügeln´ und ich finde, dieses Thema ist dazu durchaus geeignet.

Es ist spät, und nun wartet erstmal wieder das traumhafte Nichts ......

 

[Tommy]

das ist ja das schwierige..aus der rückschau kann man leichter zusammenhänge sehen. aber wenn gerade eine entscheidung ansteht ist es oft schwierig den richtigen weg einzuschlagen... und manchmal gibt es ja auch unangnehme dinge, da will man ja gar nicht sehen dass eine entscheidung ansteht,oder?

Ja, Seelenflügel hatte die Idee, wenn ich das richtig verstanden habe, daß es eine Art innere Gewißheit gäbe, also ein Gefühl der Richtigkeit jenseits logischer Erwägungen, das als Fundament der Entscheidung tauglich wäre.

"Die Ergebnisse, Erlebnisse und die damit einhergehenden Gefühle, also das, was Du "erhälst", sprechen davon, ob Du in Deiner "Spur" bist oder nicht."

So ein inneres Evidenzerlebnis: "ja, dies hier ist jetzt richtig" hat wohl schon jeder mal gehabt. Wäre ein möglicher Tipp, vielleicht gibt es andere.

 

[Tommy]

Parallel zu meinen eigenen Gedanken habe ich eine wunderbare `Geschichte´ herausgesucht und schreibe dieses auszugsweise auf (wenn ich das multi-taskingmäßig hinbekomme) und werde sie hier zitieren, wenn es recht ist.

Geschichten dienen ja auch dazu, die Phantasie etwas zu ´beflügeln´ und ich finde, dieses Thema ist dazu durchaus geeignet.

Es ist spät, und nun wartet erstmal wieder das traumhafte Nichts ......

Nur her mit der Geschichte.

 

[AmandaJohneson]

Ja, Seelenflügel hatte die Idee, wenn ich das richtig verstanden habe, daß es eine Art innere Gewißheit gäbe, also ein Gefühl der Richtigkeit jenseits logischer Erwägungen, das als Fundament der Entscheidung tauglich wäre.

"Die Ergebnisse, Erlebnisse und die damit einhergehenden Gefühle, also das, was Du "erhälst", sprechen davon, ob Du in Deiner "Spur" bist oder nicht."

So ein inneres Evidenzerlebnis: "ja, dies hier ist jetzt richtig" hat wohl schon jeder mal gehabt. Wäre ein möglicher Tipp, vielleicht gibt es andere.

So,

also kurz mal dazwischen ein kleiner Teil meiner Sicht der Dinge:

Grundsätzlich - um meine Aussage von gestern Abend noch ein klein wenig zu revidieren, als ich schrieb "meine Beobachtungen sprechen eindeutig eine andere Sprache" - gehe ich von einem freien Willen aus. Also auch Beschränkungen, denen wir uns aussetzen und unterwerfen, geschehen auf Grundlage einer `Freiwilligkeit`, das vorab.

Wenn wir jedoch einen ´Wesenskern´ besitzen, der unabhängig von unserem 3D-Körper nicht an die ´Zeit´ gebunden ist (das setze ich jetzt einfach mal voraus), und somit Zugang über weit in der Zukunft entfernte oder weit in der Vergangenheit entfernte Ereignisse hat, dann könnte es sein, daß dieser ´Wesenskern´ uns in gewisser Weise leitet. Wie Du und auch Seelenflügel es als ´inneres Evidenzerlebnis´ bechreibst. Wobei ich jetzt dieses Paradox der ´Nichtzeit´ und den Auswirkungen usw., das hatten wir ja mal , nicht in den Vordergrund schieben möchte. Aber es läßt sich natürlich auch nicht ganz trennen.

Also, um es nicht zu kompliziert zu machen, ich bin sicher, daß dieser ´Wesenkern´ permanent zu uns spricht, um uns gewisse ´Empfehlungen´ zu geben. Tja, und welche Empfehlungen dies sind und in welche Richtung sie/wir gehen sollten, das haben wir im Rahmen der ´Freiwilligkeit´ bereits auf anderer Ebene wiederum für uns selbst festgelegt.

Nächste Frage, die sich daraus direkt anschliesst: Was passiert aber, wenn jemand diese Stimme nicht hört und sie nicht beachtet ? Dann hat derjenige diese wahrscheinliche Möglichkeit, die unseren Weg gekreuzt hat, nicht ´beim Schopfe´ ergriffen und ´muss´ nun auf eine andere ´Timeline´ für eine neue Wahrscheinlichkeit für diese vorgesehe Erfahrung warten. Und dann dauert es eben ´etwas länger´ um eine neue Gelegenheit zu bekommen. Dies wiederum könnte ein Indiz für die immer wiederkehrenden Inkarnationen im Rahmen des Reinkarnationsgedanken sein.

Konfus, aber wie gesagt, da folgt noch mehr.

 

[dura]

schicksal bedeutet vorbestimmt sein
das ist die grundaussage von schicksal.

 

[AmandaJohneson]

Das ´Problem´ ist, wenn diese Form des Bewußtsein sich also in einen 3D-Körper begibt, ist zumeist (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen - siehe z.B. Dalai Lama) die Erinnerung an ´alles vorher´ in Vergessenheit geraten. Jetzt bildet sich also aktuell mit der Geburt oder ein wenig früher das ´Netz der Persönlichkeit´ oder die persönliche Identität heraus, welche allein an diese jetzige Inkarnation gekoppelt ist = Verstand, es gibt noch andere Bezeichungen dafür.

Das ´Wissen´ über andere mögliche Inkarnationen und über den ursprünglich eigens gewählten ´Lebenspfad´ wird also nicht aus dem nur 3D-erfassenden Verstand resultieren, sondern aus einer anderen Ebene des ´Wissens´ - oder einer Form der ´Inuitiven Intelligenz´, die aus dem (Primär-)Bewußtsein aufsteigt. (Das Wort Schicksal kommt in meinem Wortschatz daher auch nicht vor oder anders ausgedrückt, ich messe dem keine Bedeutung zu ).

Ich glaube, ich mache nun eine lange Pause - und wie immer, NUR meine persönliche Sicht der Dinge ohne Anspruch auf irgendeine Gültigkeit .