Ist das Leben weniger Wert als ein Busticket?

Hallo July,

ich schrieb ja "im herkömmlichen Sinne" dazu!

ME ist Bush bzw. der hinter dieser Dumpfbacke agierende Clan generell menschenverachtend. Egal, ob diese Menschen weiß, schwarz oder lila-gesprenkelt sind.

Aber Du kennst Dich offensichtlich in der Innenpolitik der USA gut aus, von außen betrachtet kommt es mir so vor!
Dass selbst die Darwinschen Gesetze milder sind als der Kapitalismus der USA, ist aber auch zu mir so vorgedrungen. Ich erinnere mich an eine Geschichte, von Michael More populistisch aufgearbeitet, wo eine alleinerziehende schwarze Mutter zum Arbeiten in einem zwei Stunden entfernten Ort gezwungen wurde. Sie hat ihren Sohn so gut es geht bei Verwandten untergebracht. Das war aber nicht gut genug: Der Junge fand - unbeaufsichtigt - eine Waffe beim Onkel und erschoss eine Klassenkameradin.

Aber zum Thema Logistik: Wenn ich an die Elektrizitätswerke in Nordamerika denke und an deren Zusammenbruch vor ein paar Jahren, dann zweifle ich doch daran, ob die USA das Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind...

Vielleicht will mein Verstand sowas schreckliches heute aber auch einfach nicht annehmen...

LG von Sansara
 
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Und dieser 70jährigen muß Vater Staat helfen. Wenn sie sich auch sonst schon irgendwie durchs Leben schlagen muß, in einem solchen Fall muß Herr Bush über die Mittel verfügen jedem ob 70, ob schwarz oder weiß, zu helfen! Das ist eine Naturkatastrophe! Das die Hilfe in den USA oft versagt, ist uns allen bekannt. Da wird wieder mal auf die Solidarität der Menschen gehofft... ein Armutszeugnis, was sich die Regierung da ausstellt. Es kann nicht sein, dass über 30.000 Menschen - warscheinlich weit über 30.000 Menschen - dort zurückgelassen werden.


July :daisy:
 
Sansara schrieb:
Hallo July,

ich schrieb ja "im herkömmlichen Sinne" dazu!

ME ist Bush bzw. der hinter dieser Dumpfbacke agierende Clan generell menschenverachtend. Egal, ob diese Menschen weiß, schwarz oder lila-gesprenkelt sind.

Aber Du kennst Dich offensichtlich in der Innenpolitik der USA gut aus, von außen betrachtet kommt es mir so vor!
Dass selbst die Darwinschen Gesetze milder sind als der Kapitalismus der USA, ist aber auch zu mir so vorgedrungen. Ich erinnere mich an eine Geschichte, von Michael More populistisch aufgearbeitet, wo eine alleinerziehende schwarze Mutter zum Arbeiten in einem zwei Stunden entfernten Ort gezwungen wurde. Sie hat ihren Sohn so gut es geht bei Verwandten untergebracht. Das war aber nicht gut genug: Der Junge fand - unbeaufsichtigt - eine Waffe beim Onkel und erschoss eine Klassenkameradin.

Aber zum Thema Logistik: Wenn ich an die Elektrizitätswerke in Nordamerika denke und an deren Zusammenbruch vor ein paar Jahren, dann zweifle ich doch daran, ob die USA das Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind...

Vielleicht will mein Verstand sowas schreckliches heute aber auch einfach nicht annehmen...

LG von Sansara


Hi Sansara,

und wenn Du die Doku über schwarze Kinder gesehen hast, die als Versuchskaninchen für AIDS-Medikamente herhalten, könntest Du gewiß sein, dass man solche Nummern nur mit Minderheiten durchziehen kann. Sei es dass Eltern die Kinder entzogen werden um sie in einen Feldversuch zu stecken oder sei es, dass Schwarze nicht die Möglichkeit bekommen zu wählen.

Fahrenheit 9/11 von Michael Moore, zeigte ganz deutlich auf, wie die Regierung Bush - mit einem meist abwesenden, jagenden und fischenden Präsidenten - das "Volk" in Schach hält und verdummt. Eine weitere Doku von Michael Moore zeigt, wie die Regierung die Bevölkerung durch Suggestion bei der Stange hält. Immer wieder müssen die Schwarzen als Feindbild herhalten. Der böse Schwarze raubt uns aus, der böse Schwarze bringt uns um. Das ist eine Tatsache und ich glaube, dass ein genügend großer Prozentsatz der amerikanischen Bevölkerung durch solche Schreckensvisionen beeinflussen läßt. Nicht alle - aber ein großer Teil.

Wir werden sehen, was auf die Menschen in New Orleans zukommt und wir können ihnen nur viel, viel Glück wünschen.


July :daisy:
 
July schrieb:
Bush keinen Rassismus vorwerfen? Also bitte!

Das der BM von New Orleans schwarz ist heißt nichts. Dadruch wird der "good will" gezeigt - aber mehr auch nicht. In den USA sind die Schwarzen bis heute geduldet - mehr nicht. Flieg mal in die Südstaaten. Da bleibt Dir die Spucke weg. Alibischwarze braucht das Land. Keine Frage.

July :daisy:

Hallo July,

da unterschreibe ich dir Wort für Wort!!
Ich habe drei Jahre in Virginia gelebt - nicht nur einmal hatte ich das Gefühl, der Sezessionskrieg wäre gerade erst zu Ende gegangen :-(
Da hat Dschorsche Dabbelju nun wenig mit zu tun - muss ich mal faierweise zugeben!! - es ist die Mentalität der Amerikaner vor allem in den alten konföderierten Staaten. Da hat sich seit 150 Jahren nichts dran geändert!
Ich hab tatsächlich vor einem 7Eleven in Richmond, Va ein Schild gesehen: Negroes, don't loitering!
Und das im Jahre 1995! Hat mich schon sehr geschockt!

Was jetzt die Einquartierung in der bowl in New Orleans betrifft - ich habe da auch ein ziemlich mulmiges Gefühl :-/
Ich hoffe sehr, dass die Dachkonstruktion sicher ist!! Ob Gefahr durch Hochwasser besteht, kann ich nicht beurteilen.
ein logistisches Problem gäbe es sicher nicht, alle Betroffendes zu evakuieren, das logistische Problem liegt vielmehr in den Köpfen:
Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner!
So trifft da jeder für sich mehr oder weniger einsame Entscheidungen; Altruismus steht da nicht im Vordergrund!

Ich hab 1995 den Hurrikan "Felix" miterlebt, der bei weitem nicht mit "Katrina" zu vergleichen ist.
Evakuierungen????
*schallend lach*
Hauptsache, die Infrastruktur funktioniert, das TV fällt nicht aus und die oberen Zehntausend sind in Sicherheit!
Sonst muss jeder sehen, wo er bleibt!

In meinem kleinen Mikrokosmos, der mich umgibt, gebe ich aber die Hoffnung nicht auf, die Welt ein kleines Stückchen weit zu verändern. Wenn ich nur EINEM Menschen ein wenig die Augen öffnen könnte, dann ist das schon sehr viel. Dieser Mensch kann es weitergeben.... und weitergeben.... und weitergeben..... tbc!

Gruss

Lapislazuli
 
YES! Endlich! Ich dachte schon, ich steh allein da mit meiner Empörung! Da kann man mal sehen, wie verblendet wir schon alle sind! Stellen ein paar schwarze Rapper auf die Bühne, machen die Reich und schon ists vorbei mit dem Rassismus in Amyland. Und dann kommt noch ein Eminem vorbei und erzählt uns, wie er 50 Cent aus der Gosse geholt hat um ihn mit BLING-BLING zu überhäufen und schon sind die schwarzen Brüder auch die Brüder der Weißen. Das ich nicht schallend lache.

Echte, logistische Probleme kann ich mir auch nicht so ganz vorstellen, in dem Land wo Milch und Honig fließen - so wie hier auch. Wo bleibt der Patriotismus? Wo sind die Helden die sich ins Stadion stürzen und all die Menschen befreien? Oder muß es dieses Szenario geben um anschließend noch ein paar Menschen auf spektakuläre Weise aus den Trümmern zu retten? Mir kommts allmählich hoch. Wie weit muß Mr. America noch gehen?

Danke, für Deinen Beitrag!

July :daisy:
 
ich vermute mal, die meisten warten mit dem empören, bis es denn dann endlich soweit ist und das maleur da ist...

wenn nichts passiert gucken wir latürnich bös´ in die röhre :D ...

:rolleyes:
 
Das werden wir tun, viele Menschen werden das tun. Wir werden damit leben, dass gewaltigere Naturereignisse auf uns zukommen, als in den vergangenen Jahren.

July
 
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