Ist das Leben vorherbestimmt ?

Hallo Euch !

Vielleicht hat es der eine oder andere schon gelesen .. Eristda meint, dass unser Leben sowieso vorherbestimmt ist.

So quasi wir haben uns das Leben , dass wir leben schon vorher "ausgesucht".

Diese Aussage halte ich ein wenig für frivol jedoch :

Aus astrologischer Sicht muss ich sagen , dass mir tatsächlich unter gewissen Transiten , gewisse "typische" Ereignisse wiederfahren sind.

Viele Grüße Daniel
glaub ich nicht wir können unser schicksal lenken
 
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"Vorbestimmt" vs "freier Wille" sind nach meiner Ansicht vorrangig politische Konzepte.
Vorbestimmt i. S. wir haben das Sagen und wir wissen was Gott will. Darum ist dieses Konzept bei Führungen beliebt. Das Gegenkonzept ist das des freien Willens. Es ist eine Auflehnung der unteren gegenüber der oberen Schichten. Gut zu verfolgen z.Zt der Aufklärung und das vermehrte Aufkommen der Demokratien. Also ist "Vorbestimmt" vs "freier Wille" nichts anders als "Oben" vs "Unten".

Ob Gott bestimmt oder nicht, betrachte ich als seine Angelegenheit. Woher wollen es seine angeblichen Vertreter das wissen. Deren Konzepte beinhalten meist jede Menge Spielwiesen der Angst - auch wenn sie von Liebe reden.

Ob sich jemand für "Vorbestimmt" oder "freier Wille" entscheidet, ist meist daran erkennbar, wie er seine Informationen filtert. Und da in beiden Konzepten gefiltert wird, betrachte ich beide als unvollständig und somit als falsch.

Nach meinen Beobachtungen sind die Geschehnisse viel komplexer, als das sie in so einfache Modelle passen. Für mich stellt Chaos eine höhere Ordnungsform dar, dessen Struktur wir noch nicht kennen. Und darum neige ich zu Chaos- und Systemtheorien.

Eine solche Systemtheorie stellt für mich die Astrologie dar.

D.
 
Hi Dilbert!

Dank Dir für den Beitrag, der m.E. ganz Wesentliches auf den Punkt bringt.
Und da in beiden Konzepten gefiltert wird, betrachte ich beide als unvollständig und somit als falsch.
Da hätte ich aus der Sicht des Konstruktivismus noch etwas anzubringen: Jede Form einer Wahrnehmung ist eine gefilterte ("Alles, was gesagt wird, wird von einem Beobachter gesagt" - Maturana). "Unvollständig" kann ich unterschreiben, mit "falsch" hätt' ich Bauchweh. Das ließe sich nur anhand eines objektiv erkennbaren Richtigen beurteilen. Mir ist da Glasersfeld näher, der an ein Konstrukt lediglich das Kriterium der Viabilität anlegt. Systemtheoretisch können Begriffe wie die hier diskutierten wohl auch als Komplexitätsreduktion verstanden werden, die je nach Interessenslage konstruiert wird (wie astrologische Deutungen auch...).

Alles Liebe,
Jake
 
Meine Sicht:

Ist das Leben vorherbestimmt ?

1)Nein,weil wir einen freien Willen haben.

2)Ja,weil es in der geistigen Welt keine Zeit gibt und alles schon geschehen ist.


Der Grund,warum es zwei Antworten gibt,ist der,dass wir in der Polarität leben.Das ist aber nur vorläufig so.
Irgendwann,glaube ich,werden Himmel und Erde wieder eins sein. :)


Ich hoffe,dass es vielleicht hilft.
Alles Liebe,
Ayukas :winken5:
 
Hi Jake,

Die Aussage falsch" an sich hat generalisierten Charakter, was eine Objektivität voraus setzt. Die Subjektivität kommt mit dem Hinweis :"Ich betrachte ... als falsch." Damit zeige ich, dass es von meinem Standpunkt betrachtet ist und somit auch meine Meinung darstellt. Ich habe mir schon überlegt, ob ich nach "unvollständig" noch den Hinweis "falsch" hinzufüge. Doch dadurch bekommt das Ganze eine provokative Note.

Meines Erachtens drehen wir uns bei der "Schicksal-freier Wille" Betrachtung im Kreis, weil so viele oder besser zu viele Filter integriert sind. Weg damit! Dann schauen wir mal, was dabei raus kommt. Die Filter verfälschen.

Im Innern liegt ein Wunsch nach Ordnung der einem gewisse Sicherheit gibt. Doch schon der
im Computer simuliert zeigt schon, wie chaotisch einfache Systeme sein können - verständlicher Weise macht das vielen Angst. Darum sind Konzepte beliebt, die einem diese Angst nehmen - egal wie stimmig oder nicht!

Drum verwerfe ich beide Konzepte und werfe sie dort hin, wo sie m. E. hingehören, in den Mülleimer.

D.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Sicht:

Ist das Leben vorherbestimmt ?

1)Nein,weil wir einen freien Willen haben.

2)Ja,weil es in der geistigen Welt keine Zeit gibt und alles schon geschehen ist.


Der Grund,warum es zwei Antworten gibt,ist der,dass wir in der Polarität leben.Das ist aber nur vorläufig so.
Irgendwann,glaube ich,werden Himmel und Erde wieder eins sein. :)


Ich hoffe,dass es vielleicht hilft.
Alles Liebe,
Ayukas :winken5:

Der freie Wille folgt der Bestimmung mit Bestimmtheit.
Himmel und Erde, Geist und Leib sind bereits eins.
 
Hallo,

eine Kontraposition zum Determinismus ist das, was man den freien Willen bezeichnet.

Und beim sogenannten freien Willen ist der Wille dabei.
Zum Willen sollte gesagt sein, daß der Wille allein nichts vermag.
Der Wille kann für sich genommen nicht die Finger zum Klavierspielen bewegen.
Dazu gehört auch das Vermögen bzw. die Befähigung.
Für manche Vorstellungsinhalte des Willens braucht es mehr Vermögen zur Durchführung, und für manche Vorstellungsinhalte braucht man weniger geeignete Anlagen.

Der Wille, Bundeskanzler zu werden, ist sicherlich schwerer zu realisieren, als eine CD mit Musik zu hören.

Weiterhin wäre zu diskutieren, ob der Wille gründsätzlich frei ist, oder ob er auch zumindest teilweise determiniert sein kann.

Beste Grüße

norbertsco
 
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Max Planck sagte bzw. schrieb mal:

"Der Begriff der menschlichen Willensfreiheit hat nur den Sinn, dass der Mensch sich selbst innerlich frei fühlt, und ob das der Fall ist, kann nur er selber wissen. Damit steht nicht im Widerspruch, daß seine Willensmotive von einem idealen Geiste vollständig durchschaut werden können. Wer sich durch eine solche Vorstellung in seiner sittlichen Würde geschmälert fühlt, der vergisst die himmelhohe Erhabenheit des idealen Geistes über seine eigene Intelligenz."

:zauberer1
 
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