Ist das Leben REAL?!

Hallo Elias111,
zuviel der Ehre (freu), kann das aber unmöglich so stehen lassen. Ich bin auch kein Physiker. Nur interessierter Leie und Suchender, der versucht, Religion (en) und, sagen wir mal, die Geisteswissenschaften und die Naturwissenschaften für sich in Einklang zu bringen. Für mich läuft alles auf ein Ziel hin. Ich kann keinen Widerspruch entdecken. Wenn Du mehr über Metarealismus erfahren möchtest, schau doch auf meiner Page vorbei.

Die Quantentheorie ist schon alt. Einstein hat sie für sich immer abgelehnt, mit der Begründung: "Gott würfelt nicht!" Womit er sich wiedereinmal richtig ausgedrückt hatte. Er würfelt nicht, aber wir!

Die Phänomene die in dieser Welt (Quantenwelt) auftauchen sind für viele scheinbar nicht von Bedeutung. Seit mehr als 100 Jahren weigert sich die Menschheit diese Erkenntnisse in ihr Bewußtsein gelangen zu lassen. Aber mit ´nem NAVI rumfahren. :nudelwalk

Es freut mich sehr, daß Dir mein Beitrag gefallen hat.:)

Ahimsa R. Reinsch
 
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eure beiträge sind super interessant...
ja das frage ich mich auch schon lange, ist das alles real??

aber die frage die sich für mich anschließt ist:
WAS ist überhaupt realität? was bezeichnen wir/ ich als realität?
ist es das was ich sehe? das was ich fühle? oder das was ich will??

natürlich ist ein sonnenuntergang für mich real, wenn ich ihn sehe... aber ob er wirklcih da ist?? oder ob einfach nur eine riesen jalousie runterlässt, die einen sonnenuntergang abbildet *lach* das weiss ich nicht... es ist aber auch egal, solang ich den sonnenuntergang sehe :)
ist ein dummes beispiel.. egal.

ich hab mich damit abgefunden, das das, was ich z.b. sehe, genau DAS ist, was ich gerade sehe... das was ich gerade höre, höre ich gerade... ob es wirklcih da ist? ob andere das genauso wahrnehmen? weiss ich nicht ...
mehr kann ich wahrscheinlich eh nicht rausfinden :)
muss ich das denn??

alles liebe :)
speary
 
speary schrieb:
eure beiträge sind super interessant...
ja das frage ich mich auch schon lange, ist das alles real??

aber die frage die sich für mich anschließt ist:
WAS ist überhaupt realität? was bezeichnen wir/ ich als realität?
ist es das was ich sehe? das was ich fühle? oder das was ich will??

natürlich ist ein sonnenuntergang für mich real, wenn ich ihn sehe... aber ob er wirklcih da ist?? oder ob einfach nur eine riesen jalousie runterlässt, die einen sonnenuntergang abbildet *lach* das weiss ich nicht... es ist aber auch egal, solang ich den sonnenuntergang sehe :)
ist ein dummes beispiel.. egal.

ich hab mich damit abgefunden, das das, was ich z.b. sehe, genau DAS ist, was ich gerade sehe... das was ich gerade höre, höre ich gerade... ob es wirklcih da ist? ob andere das genauso wahrnehmen? weiss ich nicht ...
mehr kann ich wahrscheinlich eh nicht rausfinden :)
muss ich das denn??

alles liebe :)
speary


Hallo Speary,
ob man rausfinden kann, was wirklich real ist ist so eine Sache. Dafür haben wir ja die Wissenschaftler, die über eine These und deren wiederholbaren Ergebnissen "Beweise" sammeln. Doch sie sind an eine Grenze gekommen, wo nicht mehr der Apfel vom Baum fällt (Newton), sondern eine gewisse Warscheinlichkeit besteht, daß er zumindest manchmal nach oben fallen könnte.
Das befreiende für mich an diesem Sachverhalt ist, daß wir die Tür zu Gott einen Spalt weiter aufgestoßen haben. Die Dinge erscheinen nur so wie sie uns scheinen, wenn wir sie beobachten. Zu irgendetwas besteht eine Verbindung, wir sind on-line, so zu sagen- siehe Doppelspalt-Experiment. Mal ist es Welle, mal Teilchen; aber wo ist die Verbindung? Woher wissen die Phänomene, daß sie beobachtet werden? Diese Tatsache schlägt allen, die Behaupten es sei nur alles Zufall den Federhandschuh ins Gesicht. Und gleichzeitig erschafft sich jeder Mensch seine eigene Wirklichkeit auf dieser Bühne, die uns nur die Kulissen zur Verfügung stellt. Ist das nicht aufregend? Nichts ist determiniert. Freiheit. Und die Bibel sagt richtig: Der Glaube versetzt Berge.

Was ist der Unterschied zwischen einem Stein und einem Schmetterling? Auf der nuklearen Ebene sind sie identisch. Auf der atomaren Ebene scheinen ein paar Unterschiede auf. Die nächste Stufe sind die Moleküle. Der Unterschied ist schon sehr viel größer. Die Makromoleküle sind nicht mehr vergleichbar. Die Ordnung nimmt stetig zu. Es sind ganz einfach mehr Informationen vorhanden. Woher stammen diese Informationen? Der Zufall kann hier keine Antwort geben, weil es Prinzipien gibt, die auf eine Selbstordnung hindeuten, also eine treibende Kraft, die den Zufall nur benutzt, um Varianten entstehen zu lassen, was wiedrum Darwin folgen würde. Das Leben ist berufen, einer aufsteigenden Leiter zu folgen.

Nobelpreisträger für Chemie, Ilya Prigogine hatte folgende Überlegung dazu: Die Unordnung ist kein natürlicher Zustand der Materie! Feindschaft und der Versuch Ihn an seiner Arbeit zu hindern war die Folge dieser These. Er schloß seinen Gedanken aus dem Benard- Experiment. Erhitzt man Wasser, so gruppieren sich die Moleküle, um sechseckige Zellen zu bilden. Doch woher "wissen" einzelne Moleküle, was die anderen, weit von ihnen entfernten Moleküle, zu einem bestimmten Zeitpunkt so anstellen? Kann es nicht so sein, wie es bei Mineralien auch der Fall ist? Was in der Dynamik der Flüssigkeiten (aus dem Chaos entsteht Struktur/Ordnung) möglich ist, muß auch in der Chemie und Biologie möglich sein. Er postulierte die Selbststruktuierung der Materie.

Die Dinge um uns herum verhalten sich wie offene Systeme. Es besteht ein ständiger Austausch von Materie, Energie und Information. Starke Schwankungen können zwei Folgen haben:

Das System wird zerstört
Neue innere Ordnung auf höherem Niveau
Entsprechend Prigogine beruht das Leben auf dynamischen Strukturen (dissipative Strukturen), die den Strom von Materie, Energie und Information zersteuen.

Aus philosophischer Sicht bedeutet dies, daß das Universum einen SINN hat, von Zufall kann nicht mehr gesprochen werden, denn "ein aufrichtiger Mensch , der all das uns heute zugängliche Wissen besitzt, müßte einräumen, daß der Ursprung des Lebens einem Wunder gleichzukommen scheint, so viele Bedingungen müssen erfüllt werden, um es in Gang zu setzen." Franzis Crick, NP für Biologie. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Zelle mit ihren zwanzig Aminosäuren, zu denen 2000 Enzyme gehören, eine enge Kette bilden (über Milliarden Jahre hinweg), ist 10 hoch 1000 - also gleich Null.

Die topologische Ladungsstabilisierung bildet die Brücke von der unbelebten zur belebten Natur. Dieses Gesetz beschreibt, daß Moleküle, die in ihren Ketten alternierende Atome enthalten, stabile Systeme bilden. Die ist besonders bei Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff der Fall. Die Aminosäuren bestehen aus diesen Elementen. So geht es nach dem gleichen Prinzip weiter.

Aminosäuren => Peptide, Purane => Nukleotide => RNS => DNS => die ersten primitiven Bakterien.

Was ist die tiefe Ordnung dieser Intelligenz?

Um Jahr 1851 vollzog der Physiker Léon Foucault ein ungewöhnliches Experiment, um die Drehbewegung der Erde zu beweisen. Er befestigte im Gewölbe des Pantheons an einem Faden einen Stein und ließ ihn schwingen. Er stellte fest, daß die Schwingungsebene sich über den Tag verschob. Sie ähnelte einer Rosette. Das Pendel begann sich in Ost- West- Richtung zu bewegen und änderte seine Richtung dann langsam in Nord- Süd. Er konnte damit die Drehbewegung der Erde nachweisen, denn nicht das Pendel änderte die Ebene in der es schwang, sondern der Boden unter dem Pendel drehte sich unter ihm weg. Aber aus dem Versuch läßt sich noch etwas anderes ableiten. Betrachtet man dieses Pendel und seinen Fixpunkt, so muß man zugeben, daß das Sytem mit dem ganzen Universum verbunden ist. Die Erde, der Mond, unser Sonnensystem, und die Milchstraße, die anderen Galaxien bis hin zum großen Attraktor haben einen bestimmten Einfluß auf unsere Versuchsanordnung. Es besteht eine Wechselwirkung. Man muß zugeben, daß mit unserem Pendel und allen Atomen in unserem Universum eine Verbindung besteht. Jedes Teil beinhaltet so zu sagen das Ganze.

Ist das nicht toll? Kein einsames kriechendes Individuum auf einer leidvollen Erde. Nein! Die Physiker beweisen mir: ich bin mit Gott verbunden. Nun die Leitung ist nicht gerade internettauglich, aber sie ist da.

Was wird noch kommen? Finden sie demnächst eine Online- Verbindung?

Die Quantenphysik bestätigt uns, daß alles mit allem zusammenhängt. Das legt den Gedanken nahe, daß die Leerheit des Raumes im eigentlichen Sinn nicht existiert. Der Begriff der Untrennbarkeit tauchte in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts auf. Er führte sogar bei Albert Einstein zu heftigen Reaktionen. Er und einige seiner Kollegen erarbeiteten das ERP- Experiment. Folgende These steht dahinter: Ließe man zwei Elektronen voneinander abprallen, so daß sie in entgegengesetzte Richtungen fliegen, so kann man nach einiger Zeit Messungen an Elektron A vornehmen und damit auch B bestimmen. Hält man sich nun an die Quantenphysik, so Einsteins Kritik, so können wir unmöglich wissen, welche Richtung A nehmen wird, bevor nicht ein Meßinstrument es beobachtet hätte. Wie soll aber nun B im voraus die Bahn von A kennen um genau im Augenblick der Messung in die engegengesetzte Richtung zu fliegen? Er hielt das alles für ausgemachten Blödsinn.

Doch 1982 sollte sich die Blickrichtung ändern. Alain Aspect konnte beweisen, das Elektron B in Verbindung mit A stehen muß. Der Zwilling auf der einen Seite weiß unmittelbar was seinem Zwillingsbruder auf der anderen Seite geschieht. Wird der eine polarisiert, so polarisiert sich auch der andere, obwohl mehrere Meter dazwischen liegen. Und ... für die kleinen Teilchen sind Meter, das was für uns Planetenabstände sind! Die Experimente wurden sogar verschärft durchgeführt und würde zeigen: Der Zwilling weiß bereits, was seinem Bruder in Zukunft angetan wird. Aspect arbeitete gemeinsam mit Jean Dalibard und Gérard Roger, mit denen er von der Möglichkeit einer Kommunikation räumlich und zeitlich getrennter Teilchen in Überlichtgeschwindigkeit ausging. Diese Hypothese konnte später bestätigt werden. Aspect befasste sich mit dem EPR-Effekt. In einem Experiment 1982 konnte er nachweisen, dass die Bellschen Ungleichungen nicht verletzt werden. Aspect arbeitet in Paris. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Frankreich.

"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

Der uns beschützt und uns hilft, zu leben.

Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Wir wollen heiter Raum um Raum durchschreiten.

An keinem wie an einer Heimat hängen.

Der Weltgeist will nicht fesseln und uns engen,

Er will uns Stuf ` um Stufe heben, weiten" (H. Hesse, Stufen)


Ahimsa R. Reinsch
 
Hallo Leute
Hatte mir zwar vorgenommen hier auf kaum noch was einzugehen, aber da kann ich wiedermal nur den Kopf schütteln.

Kein Mensch käme auf die Idee zu glauben, dass man "durch Wände" gehen kann. Solche "paranormalen" Phänomene gibt's höchstens im Film, oder in der Quantenwelt... und hier heißt das "Tunneleffekt".

Um ein Hindernis zu überwinden, muss man in unserer Alltagswelt schon drüberspringen oder auch darum herum gehen. Nicht so als Quantenobjekt: Hier könnten wir auch - mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit - direkt durch die imaginäre Wand "tunneln" und käme trotzdem auf der anderen Seite an. Die Wahrscheinlichkeit ist klein - aber nicht Null.

Absolut FALSCH!!!
Quanten müssen von einem zum anderen Energieniveau gehoben werden, bis sie in der Lage sind die Barriere zu überspringen. Einige haben aber die seltsame Angewohnheit zu verschwinden und auf der anderen Seite wieder aufzutauchen.
Lange Zeit DACHTE man, sie würden die Barriere tunnellen. Stimmt aber nicht. Sie hören auf einer Seite auf zu existieren und erscheinen auf der anderen Seite. Dies ist in etwa vergleichbar mit beamen. Nur der Name "Tunneleffekt" hatte sich schon festgesetzt und ist uns somit leider erhalten geblieben. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an Prof. Harald Lesch. Der hat das SEHR genau und allgemein verständlich erklärt.

Der Tunneleffekt beschreibt also die prinzipielle Unmöglichkeit, Objekte auf Dauer in einem Raumbereich einzuschließen. In der Quantenwelt gibt es keine lebenslänglichen Gefangenen...

Stimmt auch nicht. Tunneleffekt s.o. aber es gibt auch Quanten, welche komischerweise auf das Anheben des Energieniveaus nicht reagieren. Un nü??? Wer hat denn die am Schlaffittchen???

Aus philosophischer Sicht kann man neben unserer Realität verschiedene Universen vermuten, parallele Welten. In diesem Fall würden wir uns auf einem schmalen Pfad zwischen diesen Realitäten bewegen. Oder man ist wieder beim Geist des Beobachters der über Entstehen und Vergehen entscheidet, auf Grundlage und in Wechselwirkung mit einem transzendenten Geist, den wir Gott nennen. Gott würfelt nicht, wir sind es, die die Würfel in der Hand halten und sie in die richtige Richtung rollen lassen.

Oooops...starker Tobak, mein lieber reinsch.
Weiter oben ist die Realität hinter einem Schleier verborgen; unterschwellig also eine Farce und hier haste plötzlich eine???
Wie geht das zusammen ?
Was hat eine Realität mit einem Universum gemein ? Ich denk mal vorsichtig, du liegst auch aus philosophischer Sicht daneben. Ich hoffe nicht, daß dich die TV-Serie "Sliders" zu diesen Aussagen inspiriert hat. Da hättest du dir dann aber wirklich ein Armutszeugniss ausgestellt. Ein Tip an dich: Im "blöde Fragen-Thread" hab ich mal einen Beitrag über temporale Physik geschrieben. Such den mal raus und lies ihn dir mal durch, der wird dir etwas weiterhelfen.
Wir leben in einer realistischen Dimension, in einem ebensolchen Universum als dreidimensionale Wesen.
Paralleluniversen sind durch stinknormale Physik zu erklären. Alles hat mit Gott nix zu tun.
Ich muß hier mal für mich persönlich eine Verständnissfrage stellen (will keinen beleidigen):
Seid ihr sooo lebensuntüchtig, daß ihr immer jemanden über euch braucht???
Also ich komme auch ohne Gott gut zurande.

So, daß soll's erstmal gewesen sein.

Gruß Bagheera :sleep2:
 
also ich kann weder mit irgendwelchen ergebnissen aus der physik, noch aus religion oder philosophie antworten, sondern nur mit dem, an was ich glaube... und das ist oben genannte meinung :)

@reinsch: ich glaube nicht das man das wirklcih rausfinden kann.. also wie gesagt, ich hab nicht viel ahnung von dem wissenschaftlichen kram (finds aber irre interessant!!!) aber ich denke, das es so ist, dass die wissenschaftler sich halt auf ihr ding konzentrieren... dann ist es für sie natürlich klar, das alles real ist, und bla bla...
die theologen denken natürlich, das alles von gott ist, deshalb beschäftigen sie sich auch damit (oder andersrum)...
ich denke es gibt wenige leute, die wirklich versuchen ALLES zu berücksichtigen, was je erforscht und geglaubt worden ist...
und klar gibt es sie doch.. einige, wenige... aber das alles unter einen hut zu bringen ist schon eine wahre leistung, oder? aus allen themengebieten "das richtige" rauszufiltern? wow :)
naja, und deshalb filtere ich für MICH das raus, was ich annehmen kann, und gib noch meinen senf dazu, und fertig ist meine meinung *lach*
und, um wieder zum thema zurückzukommen, diese meinung ist real.. für mich :) für niemanden sonst...

@bagheera: irre ich mich, oder wer hat hier irgendwo von gott geredet??
also ich für meinen teil glaube schon an einen gott (was eine andere diskussion wäre... ), allerdings ganz sicher nicht "über mir um mich zu beschützen"... :)
ausserdem.... also für mich.. macht es keinen unterschied, ob die quanten die mauer durschritten haben, oder auf der einen seite verschwunden und auf der anderen wieder aufgetaucht sind o_O kommt aufs gleiche raus *lach*
sie hams geschafft, ohne zu springen oder hochgehoben zu werden...
aber ich bin auch kein physiker...

alles liebe
speary
 
@speary

Also in reinsch seinen letzten Beiträgen hab ich's zumindest mehrfach gelesen.
Was mich auch letztlich zu dieser allgemeinen Frage inspirierte. Nun gut...Nebensache.

Aber der Tunneleffekt sollte dich doch sehr interessieren, weil er nämlich Grundlage einer neuen Forschungsrichtung ist welche darauf herausläuft ob "Beamen" möglich ist. Ohne diesen Effekt wäre diesbezüglich nichts passiert. :weihna1

Gruß Bagheera :sleep2:
 
Hallo Leute,
wie ich schon oben sagte, bin auch ich kein Pysiker. Ich bin Suchender. Kein Wissender.

Woher kommt das Universum? Was ist das Reale? Was ist die materielle Welt? Warum gibt es etwas und nicht nichts? Drei Lösungasansätze stehen für diese Frage zur Verfügung. Die Religion, die Philosophie und die Wissenschaft.
Die Welt, so wie wir als Menschen sie wahrnehmen, erscheint wohl nur so lange so zu sein, wie wir sie in unserem Bewußtsein abbilden. Das Licht, das in unsere Augen fällt, ist nur zu einem gewissen Teil für uns erkennbar. Dennoch glauben wir im täglichen Leben ein ganzheitliches Abbild dessen zu erkennen, was um uns herum existiert. Die Welt ist nicht das, was sie vorgibt zu sein. Wir haben nur eine Idee von dem was uns umgibt. Damit hat es keine materielle Substanz im eigentlichen Sinn. Angeregt durch diese Überlegung prallen Spiritualismus, Materialismus, Realismus und Idealismus aufeinander. Durch die Quantentheorie jedoch öffnet sich ein neuer Weg; der Metarealismus. Er ist eine Synthese aus der logischen Analyse der unbekannten, aber dennoch erkennbaren Phänomene und der Nichterkennbaren.

Mein Gedankengang ist folgender:

1. Es gibt unbestreitbar verschiedene Glaubensrichtungen:

Wissenschaften, so wie sie nach der Aufklärung definiert werden, die jedenfalls für mich, wiederum auf der Physik fußen.

Geisteswissenschaften, wobei die Religion (nen) für mich einen Sonderstatus haben

Kunst

Alle diese Menschen sind und waren auf der Suche. Auf der Suche nach sich selbst, nach den Dingen, die sie dann möglichst objektiv beschreiben können, um uns die Welt zu erklären.

Und es gibt jene, die sich über den SINN Gedanken machen, versuchen Erklärungen zu finden, zum Wohle aller, um einem friedlichen Leben mit sich selbst und anderen die Grundlage zu geben. Wobei die einen einen Gott vermuten, die anderen sich nur auf die persönliche Entwicklung und Eigenverantwortung beschränken. Oder, so ist es im Buddhismus, der Eigenverantwortung den Vorrang geben, ohne dabei abzustreiten, daß es einen Schöpfer gegeben sollte, der nur im Hintergrund erahnt werden kann.

Wo kommen wir her, wo gehen wir hin, warum ist etwas und nicht nichts? Warum gibt es Leid? Was ist Liebe, Haß Neid und Unwissenheit?

Es war für mich schon immer schwierig der einen Glaubensrichtung zuzustimmen und der anderen die Existenz streitig zu machen.

In den Menschen ist ein Bruch. Die Christen sagen, es sei der Baum der Erkenntnis gewesen, der uns ins Unglück stürtzte. Was man wiederum mit dem Wachstum unseres Gehirns gleichsetzen kann. Aus dem dumpfen Dasein ins Licht. Aber es gibt nichts umsonst. Die Triebfeder ist das Leid, das uns auf diesem Weg fortschreiten läßt auf der suche nach Glück. Auch hier glaube ich ein grundlegendes Prinzip zu erkennen, eine Kraft. Aber warum ist sie da? Was ist das Ziel, der SINN?
Dieser Bruch ist es, der die Religionen hat entstehen lassen. Keine Unterdrückungstheorien, wie ich hier schon lesen mußte. Was nicht heißen soll, daß nicht alles und jedes vom Homo Sapiens benutzt wird, um seine Urängste zu beschwichtigen. Der Mensch ist schwach und sündhaft. Darum ist Jesus für uns gestorben, um uns von dieser Last immer wieder zu befreien. Frei zu sein, immer wieder einen neuen Anfang zu wagen. Freiheit.

Es ist nun einfach meine Verantwortung an Jesus von Nazaret abzugeben. Er wird mir ja immer wieder vergeben. Dem steht der Buddhismus mit seiner Selbstverantwortung diametral gegenüber. Seine praktischen Lösungsansätze zur Überwindung des Leids sind für mich von größter Bedeutung. Auch der Gedanke des Karmas (Ursache und Wirkung meiner Handlungen) wirderspricht nicht dem Versuch mit dem Pendel und auch die indianische Kultur hat diesen Lösungsansatz für sich postuliert. Alles hat Substanz und Berechtigung. Einerseits die Schwäche des Menschen und Mittleid mit dieser Tatsache, andererseits die Selbstverantwortung und drittens die Verantwortung im Sinne von eingebettet sein in das Ganze. Wo ist da ein Problem? Ich kann keines erkennen.

Wenn ich dann höre, das Pysiker behaupten, daß Phänomene in dem Moment entstehen, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf sie lenke, dann ist das für mich verwirrend, aufregend und widerspricht meiner normalen Wahrnehmung im täglichen Leben. Woher wissen diese Teilchen, daß ich da bin. Wer bin ich schon, daß sie auf mich reagieren! Und was soll das?

Und wenn ich vermute, daß wir Menschen nicht alleine in diesem feindlichen Lenbensraum umherschweben und sie machen mir dann eine Tür auf, die Physiker, die vermuten läßt, daß diese unendlichen Weiten doch durch irgendeine Form der Kommunikation überbrückt werden könnten, dann macht mir das Mut. Es besteht dann zumindest die Möglichkeit der Bewußtseinserweiterung durch Kontacktaufnahme zu diesen fremden Wesen. Denn eines ist der Mensch sicher nicht. Er ist nicht vollkommen.

Ich hoffe, ich habe zur Verwirrung im höchsten Maße beigertagen. Mir kann man gerne eine Patchwork-Religion vorwerfen. Ich kann dann nur darauf antworten: "Die Phänomene erscheinen uns je nach Blickwinkel anders. Es ist eine Sache des Standortes aus dem wir sie beobachten. Und sie sind vor allem nicht inhärent existent, wie die das Doppelspaltexperiment beweist."

Ich danke euch, daß ich mich über diesen Weg mit meiner Denke auseinandersetzen konnte

Ahimsa R. Reinsch
 
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@ bagheera

Seid ihr sooo lebensuntüchtig, daß ihr immer jemanden über euch braucht???
Also ich komme auch ohne Gott gut zurande.
das is ja auch schön für dich.
Für mich macht ein Gott mehr Sinn als ein Universum ohne Gott... ausserdem (und das ist der eigentliche grund) fühlt es sich richtig an.

und die sache mit der quantenmechanik...

bei anderen quanteneffekten ist doch auch kein höheres energieniveau nötig.

btw sieht man sehr schön an unserer Sonne, dass da ständig mikrophysikalische teilchen am "durchtunneln" sind (oder von mir aus am beamen)
 
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