Vielen Danke, KingOf Lions, für deine pragmatische Sicht. Das tut wirklich gut.
Es ist nicht so, dass ich mich vorher nie damit auseinandergesetzt hätte und das jetzt das erste Mal wäre. Dann gebe ich dir recht. Es gibt ja viele Menschen, die erst durch einen einschneidenden Vorfall in ihrem Leben ins Nachdenken kommen. Bei mir ist das nicht so. Ich war schon vor solchen Erfahrungen immer recht mit Themen des Lebens befasst. Ich habe auch Religionswissenschaft, Philosophie und Psychologie studiert.
Ich danke dir für für den eye opener zu früheren Leben. Stimmt! Es ist vergangen und ist irrelevant. Erstmal.
Eine meiner einschneidenden Sitationen im Leben ist auch, dass ich verantwortlich bin den Tod von einem Menschen. Damit lebe ich seit fast 20 Jahren. Es gab nie eine andere Erklärung für mich als "Zufall", zur falschen Zeit am falschen Ort. Jetzt, nach so langer Zeit, kommt auf einmal eine andere Sicht einfach so aus mir raus. Nämlich, dass ich nur Stellvertreter war. Ich weiß nicht woher und auch nicht warum. Hab mich in den letzten Dekaden mit den Geschehnissen arrangiert und sie nicht täglich gedreht und gewendet. Auch diese Sicht wurde mir extern bestätigt. Ich habe den neuen Gedankengang meiner Mutter gegenüber geäußert und die hatte bei einer "weisen Frau" schon vor einiger Zeit deswegen nachgefragt und genau dieses Wort benutzt.... "Stellvertreter". Auch das kann alles immer noch Zufall sein.
Wenn ich aber Brennglas bin und Stellvertreter, dann wüsste ich gerne wofür. Und das kommt wohl eher aus der Vergangenheit.
Ich bin, wie gesagt, den Großteil meines Lebens ein rationaler Mensch gewesen. Durch und durch. Bauchgefühl war mir unbekannt. Das kenne ich auch erst seit ein paar Monaten. Kann sein, dass ich das alles überbewerte, weil ich jetzt nur besonders auf meine Emotionen achte. Aber da es sie gibt, gibt es eine Grund dafür. Mag auch die Erklärung nicht "früheres Leben" sein (wie auch immer das aussehen sollte.... mit Seelenanteilen oder sonst wie). Daher geht es für mich nicht nur um ein "nettes Goodie", sondern wesentliche Inhalte meines aktuellen Lebens.
Dass es emotional bei mir wirkt, ...
weil es eben sehr wichtige und einprägsame Geschichten sind, die ja mit einem selber zu tun haben,
das macht Sinn. Spiegelung und so. Aber ich habe mit diesen emotionalen Dingen und auch diesen Erfahrungen in meinem bisherigen Leben nichts zu tun gehabt. Was soll sich also da in mir emotional spiegeln? Ich bin auch in keiner emotionalen Notsituation, in der Menschen ja auch dazu neigen, sich an jedem Strohhalm festzuklammern, den es gibt... sei es Kartenlegen, Medien, die Vorstellung eines Seelenpartners, etc.
Ich habe nach 20 Jahren Pause auch im Mai wieder mit Piano angefangen. Auf "der Mond ist aufgegangen..." war ich schon sehr stolz.
Nach 8 Wochen hatte ich wieder das Niveau von früher. Bleib dran!
Ich habe mit dem Tanzen aufgehört, weil es einfach Zeit war. Wenn mich Musik an einen Verlust erinnert, wie du meinst, dann kann das durchaus der Verlust einer Sprache sein. Das sag ich selbst manchmal so... "ich hatte meine Sprache verloren".
Liebe Grüße zum Wochenende und vielen Dank für die Zeit, die du in das Gespräch mit mir investierst. <3