Die Seite ist unseriös. Der Bericht ist gemischt mit Kommentaren des Autors und deswegen für mich nicht als Objektiv zu bewerten
Nun gut, dann lies mal
dies hier. Das macht etwas deutlicher wogegen Christian Klar eigentlich kämpft. Es geht um die Probleme bei der Telekom.
Ich zitiere:
Schließlich ist der Ärger mit den Mitarbeitern nicht die einzige Sorge des Konzernchefs. Auch seine Aktionäre sitzen ihm im Nacken. "Wir haben zurzeit eine Kapitalverzinsung von unter sechs Prozent", sagt Obermann. "Das ist auf lange Sicht nicht tragbar."
Hier ist von einer Kapitalverzinsung die Rede. Mithin von Geld das sich für seinen Besitzer vermehrt ohne daß der dafür auch nur einen Finger krumm gemacht hätte. Parallelen zur Definition von 'Parasit' sind da unübersehbar.
Diese Vermehrung findet statt, sie wird nicht bestritten. Das 'Problem' ist für Obermann die Geschwindigkeit: unter 6% sind für ihn (und jene deren Interessen er vertritt) 'nicht tragbar'.
Weiter im Text:
...der Konzerngewinn sank von 5,6 auf 3,2 Milliarden Euro.
Hier ist von Gewinn die Rede. Das Unternehmen ist profitabel, sonst würde hier von Verlust geredet. Das 'Problem' ist genau das gleiche wie bei der Verzinsung: es geht so manche einem offenbar nicht schnell genug!
Und was will (Ober)man
dagegen tun? Schaun wir mal:
Für Obermann bleibt noch einiges zu tun, wenn er die Interessen seiner Mitarbeiter und die seiner Aktionäre unter einen Hut bekommen möchte. Welche Priorität er setzt, darüber lässt er keinen Zweifel. In seiner heutigen Präsentation erwähnt er die geplante Auslagerung nur am Rande...
Das, was hier so harmlos als 'Auslagerung' bezeichnet wird, ist für viele der Betroffenen nichts anderes als der Verlust der Existenzgrundlage. Anders als das Kapital kann sich z. B. ein Familenvater nämlich nicht einfach per Online-Banking mal eben nach Indien transferieren.
Im Klarext: Obermann mutet seinen Mitarbeitern genau das zu, was er selbst für untragbar hält: eine Verinngerung oder den Totalverlust des Einkommens. Genau jenen Leuten die ihm mit ihrer Arbeit sein Gehalt bezahlen. Und dabei noch Gewinn abwerfen. Aber eben nicht genug.
Die Menschenverachtung in solch einem Denkmustern ist offensichtlich und schlicht ekelerregend: wer sich nicht gut genug rechnet (notabene: es geht hier nicht darum mehr zu bringen als man kostet - es muß
viel mehr sein) der kann verrecken. Und es ist diese Menschenverachtung gegen die ein Christian Klar kämpfte.
Sein Ansatz mußte scheitern, denn wahre Erkenntnis kann nur von innen kommen - man kann sie nicht erzwingen. Deshalb existiert der staatlich insitutionalisierte Sozialismus kaum noch (und hat im Grunde nie wirklich existiert, denn seine Protagonisten waren selbst in der Mehrzahl nur billige Heuchler und lebten ihn nicht wirklich).
??? Was aber ist mit seinem Ziel ???
Der Herr würde keine Sekunde zögern meinen Vater zu töten, weil deris ja Anwalt und gehört doch zu den bösen Kapitalisten!
Nach dem eben gesagten dürfte Dir die Unsinnigkeit dieser Deiner Aussage wohl selbst klar werden.
Was bist du? Ein dummes nach Rache gelüstendes Tier?
Ich bin der Fuchs. Nicht gerade der dümmsten einer, wie man sich erzählt. Und nach Rache dürstet mich nicht. Eher schon nach Erkenntnis.
Ich hasse Menschen die für WORTE töten!!!
Und ich versuche, die Menschen zu lieben. So wie mich selbst. Wenn wir alle das täten (und das schließt Herrn Obermann mit ein), dann gäbe es keinen Christian Klar. Und dann gäbe es auch keine Opfer. Keine der RAF, und keine von Herrn Obermann. Die Liste dessen Opfer ist nämlich mindestens ebenso lange... und die Familien der Betroffenen (als Nebenopfer) macht sie noch viel länger.
liebe Grüße
Fuchs