Ist Christian Klar dumm?

Na denn schaun mer mal....


Der frühere RAF-Terrorist Christian Klar kommt in wenigen Wochen auf freien Fuß. Das Oberlandesgericht Stuttgart gab am Montag bekannt, dass der 56-Jährige Anfang 2009 entlassen wird. Klar war zwischen 1977 und seiner Verhaftung im November 1982 an nahezu allen Aktionen der "Rote Armee Fraktion" (RAF) beteiligt - meist an vorderster Front.


Die Richter gehen davon aus, dass bei dem früheren Terroristen keine Rückfallgefahr mehr besteht. Maßgeblich für die Entscheidung sei die Frage gewesen, ob von Klar künftig erneut "erhebliche Straftaten zu befürchten sind", sagte eine Sprecherin des Oberlandesgerichts. Dies habe der Senat verneint. Daher werde nun die "Vollstreckung des Restes der lebenslangen Freiheitsstrafe wird mit Wirkung zum 3. Januar 2009 zur Bewährung ausgesetzt". Die Bewährungszeit beträgt fünf Jahre.
 
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Oder will er seinen Gnadengesuch nicht wirklich bewilligt bekommen.
Botschaft aus dem Knast
Gefährdet Ex-RAF-Terrorist Klar sein Gnadengesuch?

imho darf Deutschlands Lieblings-Terrorist noch Jahre im Knast versauern. Geändert hat er sich offensichtlich nicht. Faselt sich wieder in Rage, erzählt vom Kämpfen und so weiter...
Die PDS, wenn sie sich nicht eindringlich wie ausdrücklich von Herrn Klar distanzieren sollte, addiert nie wieder ein Kreuzchen mir. :morgen:

Noch immer ist es so, dass bei Links- und Rechtsextremismus mit einem sehr unterschiedlichen Stafmaß zu rechnen ist. Während Rechtsextremisten oft mit sehr milden Strafen bedacht werden, müssen Linksextremisten oft mit einem sehr harten Strafmaß rechnen. So sind Nationalsozialisten, die sich des vielfachen Mordes schuldig gemacht haben, wenn sie überhaupt verurteilt wurden, oft mit milden Strafen bedacht worden und sind oft schon vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Linksextremisten dagegen dürfen keineswegs mit der gleichen Milde rechnen. Hier wird gnadenlos verurteilt. Bei Links- und Rechtsextremismus wird also mit zweierlei Maß gemessen. Wenn ich also daran denke, wie milde mit Rechtsextremen verfahren wird, dann sollte man Christian Klar ebenfalls die Freiheit schenken. Wie herzlos ist die Justiz (Gesellschaft), wenn sie jemandem nach 22 Jahren Gefängnis immer noch die Freiheit vorenthält!

So wie im Düsseldorfer "Majdanek-Prozess". Dort standen von 1975 bis 1981 17 ehemalige SS-Angehörige des KZ Majdanek vor Gericht. Am Tag des Urteils im August 1981 sitzt Hermine Ryan, immer noch sehr hübsch und sehr gepflegt, inzwischen Amerikanerin und gut verheiratet vor Gericht. Russel Ryan, ihr Mann, kann es nicht fassen was seine Frau verbrochen hat. Was das war? Hermine Ryan, geborene Braunsteiner, Oberaufseherin in den KZ Ravensburg und Majdanek, war ihren Opfern als "Stute" und "Schindmähre" bekannt. Diese Frau, vom Ehrgeiz zerfressen, trug eisenbeschlagene Schaftstiefel, wurde durch Schikanieren, Schlagen und Zertrampeln zur gefürchteten Adjutantin und Meisterin. Vor allem Kinder hatte sie auf dem Kieker. Die galten in dem KZ in der Nähe von Lublin, als "nutzlose Esser". Hermine Ryan bestrafte selbst sie mit Schlägen und Hieben. Wenn sich Kinder vor Angst an ihre Mütter klammerten, wurden die Verzweifelten auseinandergepeitscht.

Auch ihre Gehilfin Hildegard Lächert, die "blutige Brygida", ist ihren Opfern unvergesslich. Zeugen erzählten beim Prozess, dass sie zwei Griechinnen in der Latrinengrube im Kot ertränkte. Und einmal peitschte und trat sie einen, der im Garten arbeitete, bis sie ihn zerrissen hatte, bis er nur noch ein Fetzen von einem Menschen war, ein Klumpen Fleisch. Dann befahl sie: "Schafft den Dreck da weg."

Vor Gericht sagte sie: "Wir haben viel Spaß gehabt, wir haben viel gelacht. Wir hatten ein wirklich herzliches Verhältnis, aber wenn eine aufsässig wurde, dann hat sie was auf den Hintern gekriegt." Das Urteil gegen Hermine Ryan: einmal lebenslänglich wegen gemeinschaftlichen Mords in 1181 Fällen und Beihilfe zum Mord in 705 Fällen. Die "blutige Brygida" bekam zwölf Jahre.

Ein anderes Urteil aus dem Prozess: Acht Jahre für den "Todesengel" genannten Emil Laurich, SS-Totenkopf. Von ihm hieß es, aus seinen Verhören komme niemand lebend zurück. "Dann zog er die Peitsche kurz an, um die Augen auszuschlagen", sagte ein Zeuge damals aus.

Nächster Angeklagter: Arnold Strippel, SS-Obersturmführer. Er machte Karriere in einigen Konzentrationslagern: auch in Buchenwald und Neuengamme. 1949 wurde er wegen Mordes an 21 Häftlingen zu 21mal lebenslänglich verurteilt, doch der nächste Richter hatte Gnade mit dem Mann und begrenzte seinen Gefängnisaufenthalt. Dafür bekam er eine Haftentschädigung in Höhe von 121.300 D-Mark. Etwa 100.000 D-Mark mehr als überlebende KZ-Häftlinge. Er wurde in Düsseldorf letztlich zu 3,5 Jahren verurteilt.

Quelle: Debatte um Christian Klar
 
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shalom,

der nachricht, dass christian klar freikomm, hat michzur mittagszeit erreicht. fast 70 % der deutschen bevölkerung ist dagegen - das it leider hier nicjht anders.
ob er "dumm" ist ist eine dumme frage! es geht nicht im iq und auch, was man von ihm erwartet oder auch nicht erwartet, es geht um deutsche rechtssaatliche normen und danach musste er entlassen werden, und das ist gut so.

mich persönlich freut es, dass er wider eine kleine chance bekommt und wir können gespannt sein, was er draus machen wird. ich persönlich erwarte keien anschläge mehr aus der raf - ecke!


shimon1938
 
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