Ich sehe aber einen Schwerpunkt auf dem Bemühen, meine Ideen nachvollziehbar abzubilden darin, dass ich mir davon eine Anpassung der Welt nach meinen Vorstellungen erhoffe. Also eine Art Schöpfungsakt.
Jupp.
Genau das war heute Thema bei meinem Sohn und mir, der nicht verstand, warum ich schon wieder die neuen Vermieter anrufen wollte, um freundlich nachzufragen, ob es denn ok wäre, wenn ich an den kommenden Feiertagen weiterrenoviere. Immerhin wohnen sie untendrunter, und es könnte ja sein, dass der Krach stört.
Reden ist alles.
Klärt Situationen, macht Zwischenmenschliches so einfach. Wenn jeder weiß, woran er ist, läuft der Laden wie geschmiert, um es mal landläufig auszudrücken für die Schüchternen.
Früher hätte mich dieser simple Anruf stundenlange Überwindung gekostet. Ich hätte zig mal gegrübelt, ob ich oder ob ich nicht...
hätte es währscheinlich gelassen und schüchtern mein Ding durchgezogen mit flauem Gefühl im Magen, ob es denn so nun alles recht ist oder / und ob daraus vielleicht noch unvorhersehbare Konsequenzen zu erwarten sind.
Krank, oder?
Was bin ich froh, dass ich da drüber weg bin.
Bescheidenheit - um zum Thema zurückzukommen - ist eine Zier.
Aber alles in Maßen.