Islam

Kalihan schrieb:
Bitte erläutern!
Gerne, nur wie ?
Ein Gleichnis ist schon eine Umschreibung eines Zustandes den man nicht in Worte fassen kann, und darauf dann noch eine Erläuterung ??
Aber es ist ein Versuch wert !

Kennst du den Unterschied von Polarität und Dualität ? (Grundvoraussetzung)
 
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satnaam schrieb:
Nur wirklich *kennen* halte ich für übertrieben, da in die östliche Mystik zu 95% westlichen Sichtweisen hinein interpretiert werden.
Von wem? Auf welche Aussagen beziehst du dich?

satnaam schrieb:
Und da liegt eben die Betriebsblindheit der optischen Täuschung, im Lichte zu stehen - und darin die einzige Wahrheit zu postulieren.
Auf wen oder was beziehst du das?
satnaam schrieb:
Einfach weil die gelernt haben zu HÖHREN. Darin liegt der Unterschied..
Beispiel bitte!

satnaam schrieb:
Etwas wirklich neues ensteht erst dann, wenn nicht mehr illusionäres Wissen westlicher Mystik in die Weisheit der östlichen Mystik hineingelesen wird...
Von wem? Wie äußert sich das?
satnaam schrieb:
Dazu muß man aber erstmal die subltile Konditionierung der letzten 1500 Jahren anerkennen um sie neu hinterfragen zu können, dazu ist dann östliche weisheit sehr hilfreich, vorausgesetzt man hört genau hin.
Das dabei einige liebgewonnene Weltbilder- und Wahrheiten zu Bruch gehen, ist dabei völlig normal, aber darin liegt die echte Chance was wirklich neues zu finden.
Das will ich meinen. Aber das betrifft doch die Weisheit allgemein, dass erst mal sämtliche Konditionierungen hinterfragt, wenn nicht gar aufgelöst werden wollen, zumindest durch die Vorstellungskraft...

Hey Samurat, ich nehme dich hier auseinander... aber nicht, um dich grundsätzlich zu demontieren, sondern weil mich die Thematik sehr interessiert und die unklaren Aussagen, gespickt mit Behauptungen, mich etwas ungeduldig machen. Wäre es dir möglich klar und prägnant auf den Punkt zu kommen und ein Beispiel zur Veranschaulichung dazuzusetzen? Kannst mir auch einen Buchtipp geben. (Aber nicht Nada Brahma- die Welt ist Klang... denn u.A. damit fing vor Jahren mein Wissenshunger an...)
Ja, und wie schätzt du die deutsche Mystik des Mittelalters ein? Im Zusammenhang mit deiner Behauptung über westliche Mystik?

Soweit erst mal... Gruß Kalihan
 
Kalihan schrieb:
Von wem? Wie äußert sich das? Das will ich meinen. Aber das betrifft doch die Weisheit allgemein, dass erst mal sämtliche Konditionierungen hinterfragt, wenn nicht gar aufgelöst werden wollen, zumindest durch die Vorstellungskraft...
In den Darstellungsweisen, in dem östliches Schriftgut mit westlichen Sichtweisen und Bezugspunkten sprachlich übersetzt werden.
Um Konditionierungen zu hinterfragen, muß man sie als solche aber erstmal er- und dann noch anerkennen. Für die meisten sind es aber keine Konditionierungen sondern scheinbare Erkenntnisse da der Vergleich fehlt.
Du sagst Vorstellungskraft. Betrachte nur mal dieses Wort aus seiner Symbolik.
Damit löst du doch nichts auf, sonder machst doch genau das Gegenteil. Du stellst etwas davor. Das ist wie die variable Bühnenbilder bei einer Opern*Vorstellung* Du siehst das Schauspiel auf der Bühne, die wechselnden Bühnenbilder, aber was dahinter wirklich los ist, siehst du doch gar nicht.

Hey Samurat, ich nehme dich hier auseinander... aber nicht, um dich grundsätzlich zu demontieren, sondern weil mich die Thematik sehr interessiert und die unklaren Aussagen, gespickt mit Behauptungen, mich etwas ungeduldig machen. Wäre es dir möglich klar und prägnant auf den Punkt zu kommen und ein Beispiel zur Veranschaulichung dazuzusetzen? Kannst mir auch einen Buchtipp geben. (Aber nicht Nada Brahma- die Welt ist Klang... denn u.A. damit fing vor Jahren mein Wissenshunger an...)
Ja, und wie schätzt du die deutsche Mystik des Mittelalters ein? Im Zusammenhang mit deiner Behauptung über westliche Mystik?
Hey, ich bin weit davon entfernt das persönlich zu nehmen, ich finde das im gegenteil sogar sehr gut - Das inspiriert.
Der Witz ist, das ein klarer und prägnanter Punkt in Wort und schrift nicht so ohne weiteres möglich ist. Da müßte ich dann hier selber Bücher schreiben (Ich hoffe meine Mail stellt dich da ein bißchen zufrieden)
Den einzigen Buchtip den ich dir hier geben kann ist von Lama Anigarika Govinda - Die Grundlagen tibetischer Mystik.
Es ist einer der wenigen, des als Westler den Kern der östlichen Mystik wirklich tiefgreifend verstanden und interpretiert hat, und viele irrtümliche Sichtweisen auch direkt anspricht. Nur kann man das nicht nur einfach so mal lesen. Da sollte man geistig meditav einsteigen.

Nunja wie soll ich die einschätzen. Erkennt man die Grundsätze in der östlichen Mystik, erkennt man auch, was hier auf der westlichen Schiene in den Grundsätzen durch weltlichen Machtanspruch in den Kernpunkten verändert worden ist. Und die Mystiker des Mittelalters, die das in sich selbst auch erkannt haben, haben das nur andeutungsweise zwischen den Zeilen in ihren schriften anklingen lassen um nicht ihr Leben zu verlieren. Dazu muß man den Bezugspunkt aber kennen um das darin sehen zu können.
Und für die anderen mal ein Beispiel: Es gibt eine Geschichte indem Fransikanermönche bei dem Versuch China zu christianisieren, mit dem I-Ging zusammengekommen sind. Alle Versuche dieses Buch mit der westlichen Lehre in Einklang zu bringen, sind Fehlgeschlagen, manche sollen dabei sogar geistig durchgedreht sein.
Einfach weil sie versucht haben es in ein westlichen korsett zu zwängen. Auch heute wird darin noch größtenteils ein Zauber- und Orakelbuch mit primitiven hintergrund drin gesehen.
Geht man aber den umgekehrten weg, indem man die westliche Lehre in das I-Ging integriert, geht das mit einigen korrekturen völlig problemlos. Das rüttelt aber eben an ein paar Grundpfeiler des westlichen Weltbildes. Darin liegt das Problem. Und in diesem Weltbild sagen die sich ja auch noch ihre eigene Apokalypse voraus. Na und da versucht sich eben jeder so gut wie möglich dran vorbei zu schummeln - Mit allen Mitteln. Naja, und dieses sich dran vorbei schummeln wollen ist es dann ja auch, was sie gerade dann auch im weltlichen Leben Wirklichkeit werden läßt. Das heißt dann Schicksal - Gottes unergründlicher Wille - oder weiß der Geier was.
Als einzelner Mensch - als ganzes Volk - und mittlerweile auch als Rasse.
Naja und ob das unter diesen Prämissen Behauptungen sind, stell ich einfach mal dahin. Das sollte auch jeder für sich selber rausfinden.
Schließlich soll Christus in einem Gleichnis ja auch mal zu seinen Jüngern gesagt haben:
Viele haben gehört was ihr gehört habt, und haben es aber nicht gehört - und viele haben begehrt zu sehen was ihr seht, und haben es nicht gesehen.

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Nur die Kulissen auf der Bühne des Lebens sind ein bißchen verschoben worden - mehr nicht.
 
Danke Satnaam,

für die Klärungen, vor allem durch den PN-Austausch. Was du ausdrücken wolltest, kann ich nun nachvollziehen. (Unterschätz mal nicht deine Leser, ich glaube ein großer Teil der Foris hier hat die Relativität von Kultur und Konvention durchschaut und blickt über den Tellerrand... :) )

Wer sich als Westler mit östlicher Mystik vertraut machen möchte, dem empfehle ich östliche Meister, die im Westen gelehrt haben, besonders:

Swami Vivekananda: Vedanta- Der Ozean der Weisheit (hinduistische Mystik)

Sogyal Rinpoche: Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben (tibetischer Buddhismus)

Pir Inayat Vilayat Khan: Erwachen (indisch-islamisch geprägter Sufismus)

Auch gut nachvollziehbar ist das Tagebuch einer russisch-stämmigen Engländerin, die eine jahrelange Einweihung durch einen indischen Sufimeister erhalten hat- bis zur letzten Konsequenz. Irina Tweedie: Der Weg durch's Feuer. (indischer Sufismus, aber natürlich auch vom persischen Begründer Rumi inspiriert)

lg Kalihan
 
Kalihan schrieb:
für die Klärungen, vor allem durch den PN-Austausch. Was du ausdrücken wolltest, kann ich nun nachvollziehen. (Unterschätz mal nicht deine Leser, ich glaube ein großer Teil der Foris hier hat die Relativität von Kultur und Konvention durchschaut und blickt über den Tellerrand... :) )
Das streite ich auch nicht aber, oder will das damit zum Ausdruck bringen. Nur - und das ist es was mir am meisten auffällt - man sollte es bei den blick über den Tellerand nicht belassen, sondern wenn schon, denn schon konsequent weitergehen, anstatt da direkt wieder stehenzubleiben.
Dieser Tellerrand ist doch erstmal die Einladung, das da noch wesentlich mehr ist. Und gerade so ein forum hier bietet die unschätzbare Möglichkeit die unterschiedlichen Perspektiven die hinter dem Tellerrand zu sehen sind, auszutauschen. Schließlich sieht ja nicht jeder an derselben Stelle in der gleichen Richtung über den besagten Rand.
Nur wenn dann die diskutiererei losgeht, wer jetzt was sieht und ob das richtig ist oder nicht, und wenn überhaupt usw. bla bla bla, dann halte ich das nicht für sehr konstruktiv. Da nützt dann auch der schönste Blick über den Rand nichts mehr.
Und das ist leider sehr oft der Fall.
Ich halte es von Vorteil, wenn der größte Teil der Foris sich dann auch mal die Mühe machen würden den Blickwinkel des anderen zu durchschauen, das erweiter immens den eigenen Horizont.
Nicht das ich jetzt irgend jemanden speziell was damit will - Ist nur mal so ein Denkanstoß.
 
Niemand schrieb:
Jetzt wollte Niemand mal was Neues machen und sich in den Islam ein bisschen einfinden, aber irgendwie ist das genau dasselbe wie Buddhismus oder Christentum. Es gibt halt doch nix neues in der Ewigkeit :lachen:

- Auslöschen der sinnlichen Wahrnehmung
- Aufgabe des Verhaftetseins an individuelle Eigenschaften
- Sterben des Ego
- Auflösung in das göttliche Prinzip

Das oberste Ziel der Sufis ist also das, Gott so nahe zu kommen wie möglich und dabei zwangsläufig die eigenen Wünsche zurückzulassen. Dies spiegelt sich klar in dem Prinzip zu sterben bevor man stirbt wieder, das überall im Sufismus verfolgt wird....


Da hast du aber was ganz derbe nicht verstanden ... wenn du das Christentum mit dem Buddhismus vergleichst !!!

Gehe noch viele Wege ... aber gehe auch Umwege ... denn sie sind das Ziel !!!
 
Subhadda schrieb:
Da hast du aber was ganz derbe nicht verstanden ... wenn du das Christentum mit dem Buddhismus vergleichst !!!

Gehe noch viele Wege ... aber gehe auch Umwege ... denn sie sind das Ziel !!!

Wo liegt also der Unterschied ? Das Christentum wurde am stärksten von korrupten Mönchen verdreht :lachen: und das Arge dabei: Die Menschen haben's grösstenteils so gefressen

Ansonsten sind und bleiben sie im Kern "Jenseitsreligionen". Also das Überwinden von Zeit, Raum und Materie im ZEN und in der christlichen Mystik. Erzähl mir also keinen "Quatsch" hier :D
 
Niemand schrieb:
Wo liegt also der Unterschied ? Das Christentum wurde am stärksten von korrupten Mönchen verdreht und das Arge dabei: Die Menschen haben's grösstenteils so gefressen
Das mag wohl stimmen - Aber im Grundsatz kann ich die Aussage von Subhadda nur bestätigen. - Es gibt da einen Grundlegenden Unterschied den du offensichtlich nicht begriffen hast.
Ansonsten sind und bleiben sie im Kern "Jenseitsreligionen". Also das Überwinden von Zeit, Raum und Materie im ZEN und in der christlichen Mystik. Erzähl mir also keinen "Quatsch" hier
Wer hier Quatsch erzählt bist in diesem Falle Du. Ohne jetzt persönlich zu werden.
Dein erster Satz sagt das ganz klar aus. Auch du bist einer derjenigen der es gefressen hat. Das hast du vielleicht nur noch nicht gemerkt oder willst es nicht wahrhaben. (Das ist im christlichen Gedankengut üblich)
Wenn du in beiden eine Jenseitsreligion siehst, hast du den Kern überhaupt noch nicht gesehen, und wenn nur den christlichen, der andere liegt da noch wesentlich tiefer.
Der Denkansatz, das der Buddhismus ebenfalls mit einer Religion gleichgesetzt wird, ist schon im Grundsatz falsch.
Im christlichen Denken ist (analog gesehen) die Erde immer noch der Mittelpunkt um den sich alles dreht - das gilt besonders für die Interpretation anderer Glaubenssysteme.
 
Lieber Satnaam,
bei vielen deiner Beiträge fällt mir auf, dass du andren sagst, sie irren mit dem was sie denken und wüssten bestimmte Sachen nicht. Gut, mag sein. Aber du würdest selbst viel glaubwürdiger rüberkommen, wenn du mehr tatsächliche Inhalte in deine Posts bringen würdest. Formuliere was du weißt, damit sich deine Mitforis wirklich mit deinen Erkenntnissen auseinandersetzen können und tatsächliche Informationen verarbeitet werden können. Dann stellt sich schon raus, was los ist. Du ziehst selbst eine Grenze in der Kommunikation, die leicht überwunden werden könnte ...
lg Kalihan
 
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Kalihan schrieb:
Lieber Satnaam,
bei vielen deiner Beiträge fällt mir auf, dass du andren sagst, sie irren mit dem was sie denken und wüssten bestimmte Sachen nicht. Gut, mag sein. Aber du würdest selbst viel glaubwürdiger rüberkommen, wenn du mehr tatsächliche Inhalte in deine Posts bringen würdest. Formuliere was du weißt, damit sich deine Mitforis wirklich mit deinen Erkenntnissen auseinandersetzen können und tatsächliche Informationen verarbeitet werden können. Dann stellt sich schon raus, was los ist. Du ziehst selbst eine Grenze in der Kommunikation, die leicht überwunden werden könnte ...
Liebe Kalihan
Danke für deinen Hinweis.
Es ist nicht so, das ich mir bis jetzt selbst keine Gedanken darüber gemacht habe - aber eine Lösung ist da auch nicht so einfach.
Zum einen sehe ich eben halt gewisse Grenzen in bestimmten Sichtweisen hier.
Ich persönlich halte das ja auch nicht für neagtiv (eher positiv) - schließlich habe ich diese Grenze auch - und wenn mir jemand diese Grenze aufzeigen kann, versuche ich die zu überwinden - ohne mich jetzt direkt persönlich angegriffen zu fühlen. Das ist hier aber leider sehr oft der Fall.
Schließlich geht es hier ja um Austausch von Perspektiven, die jeder einzelne für sich hat - und die sind nun mal begrenzt (auch die meine). Es geht auch nicht um richtig oder falsch.
Tja, und mit dem übermitteln von Inhalten ist das so eine Sache. Es ist eben immer eine Frage des Bezugspunktes und der Perspektive, in dem Inhalte mit Worten geschrieben und gelesen werden.
Von daher wird die Grenze der Kommunikation immer von beiden Seiten gezogen. Um die dann zu überwinden ist wirkliches Interesse bei beiden Seiten eine Grundvoraussetzung, denke ich. (Bei uns scheint das ja zu funktionieren)
Ob ich nun aber glaubwürdig rüberkomme oder nicht, liegt ja nicht allein in meiner Hand. Da kann ich Formulieren wie ich will, wenn diese Grundlage nicht vorhanden ist.
Und wenn dieses Interesse mit einer gewissen Offenheit wirklich vorhanden ist, geht das ja auch.
Wenn aber nur feste Standpunkte verteten und diskutiert werden, um eine Überzeugungen zu erreichen halte ich das für keinen guten Ansatzpunkt.
Jemanden mit Argumenten von etwas überzeugen ist etwas anderes, als ihm einen Weg für eine eigene Erkenntnis zu vermitteln.
Und mir liegt nicht daran, andere von meinem Standpunkt zu überzeugen (der ändert sich ja auch laufend) sondern Mittel und wege aufzuzeigen, wie jeder einzelne seinen eigenen Standpunkt für sich selbst verändern kann.
Unter dieser Voraussetzungen können dann auch tatsächliche Informationen und Inhalte für jeden einzelnen was bringen.
Und meist stellt sich im Vorfeld ja schon raus, was los ist.
Ohne jetzt abwertend zu sein, sondern einfach nur als Situation.
Drück mal einem Affen einen Diamanten in die Hand - was macht der damit ?
Jedem werde ich das hier nicht recht machen können - egal wie ich was formuliere , und das ist auch nicht mein Bestreben.
 
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