Islam und die Frauen

Ich antworte hier auf ein Posting aus einem anderen Thread, das aber vom Thema besser hierher gehört. Das folgende Zitat ist eine Entgegnung auf meine Einschätzung, dass der Islam sexualitätsfeindlich und frauenverachtend sei.
Martadada schrieb:
der islam soll gegen sexualität sein? ihr spinnts doch! ganz im gegenteil... frauenverachtend? im islam haben frauen genauso die pflicht, sich zu bilden, wie männer. ich finde die hierzulande stattfindende pornografie frauenfeindlich. wenn schon junge mädchen bauchnabelfrei in die schule gehen, ist das praktisch zuhälterei seitens der eltern. daher finde ich das gebot, dass frauen sich bedecken sollen (vom schleier ist im koran nicht die rede), durchaus frauenfreundlich. machts nur weiter so.
Zunächst einmal möchte ich die indirekt gegen mich erhobene beleidigende Bezeichnung als Zuhälter zurückweisen. Auch die gegen meine Töchter (und Millionen von anderen Schülerinnen) erhobene indirekte Bezeichnung als Prostituierte ist beleidigend.

Mit sexualitätsfeindlich meine ich verkürzt die negative Einstellung zu natürlicher, spontaner, freiheitlicher Sexualität, also z.B.:
- keine freie Wahl des Sexualpartners
- Geschlechtsverkehr unter Nichtverheirateten besonders unter Jugendlichen ist unter strenger Strafe verboten und tabuisiert
- wichtige Rolle des Jungfräulichkeitsstatus.
- vielfältige Gebote an Mädchen und Frauen, erotische Attraktivität zu vermeiden: Kleidung, Begleitungsregeln, Verhaltensregeln (Blickkontakt, Berührung, Gespräche)

Das ist natürlich von einer bestimmten Sichtweise aus betrachtet. Wenn ich deine Sichtweise auf "bauchfreie Schülerinnen" sehe, dann bist du beim Islam genau richtig (ohne Ironie). Dass der eheliche Beischlaf im Islam erwünscht ist, ist allen klar.

Mit frauenverachtend meine ich verkürzt:
- Benachteiligung von Frauen in der Rechtssprechung
- Unterordung der Ehefrau unter den Ehemann in der Familie
- Verpflichtung der Frau, sich ihrem Ehemann jederzeit sexuell hinzugeben (Quelle: islam.de FAQ)
- Frau hat wenig Mitsprache bei der Auswahl ihres Ehemanns (sich verweigernde Frauen sind vom Tode bedroht)
- Vielfältige Barrieren für Frauen im öffentlichen Leben
- Konkubinat, Mehrehe

Auch dies ist natürlich aus der Perspektive der Gleichstellung der Frau, die ,obwohl z.B. im deutschen Grundgesetz verankert, nur eine mögliche Perspektive ist. Wenn du die Rolle der Frau in der islamischen Welt frauengemäß findest, dann bist du beim Islam ganz richtig (ohne Ironie).

Pornografie und Prostitution kann eventuell als frauenfeindlich betrachtet werden, aber in der islamischen Welt ist Pornografie und Prostitution auch weit verbreitet, wenn auch oft illegal. Offensichtlich ist der Bedarf danach so stark, dass auch drastische Strafen dafür in Kauf genommen werden (Siehe: Steinigung 2004 im Iran), was durch die restriktive Sexualmoral erklärt werden kann.
 
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Ob eine 12jährige bauchfrei, gepierct etc. rumlaufen muß,ich hätte es nicht getan.
Aber ich würde auch nicht im Hochsommer im langen Satubmantel durch die Gegend laufen und ich würde mir auch nicht für "Vaddrn" Hand-und Fußflächen und .....mit roter hennafarbe einschmieren, damit er in Stimmung kommt.
Ein deutsches Bordell warb mit dem Spruch:"Zu gast bei Freundinnen"zur WM und hatte eine junge,nur mit String bekleidete Frau und die Fahnen der Wm Teinehmerländer abgebildet.Die Falggen von zwei islamischen Staaten wurden geschwärzt , nachdem von Bürgern dieser Länder massive Bedrohungen gegen die Bordellbetreiber
ausgestoßen worden waren.
Und das mitten in Deutschland.Und Puffs gibt´s auch in islamischen Ländern.


Sage
 
Hallo und guten Morgen,
Meine Schwester erzählte mir folgendes: An einer Schule wurden eigens für die Schülerinnen die meinen sie gingen ins Freibad oder an den Strand statt in die Schule, T-Shirts angefertigt um die Bauchnabel-Piercing-Zone zu verdecken.
Morgens vor Schulbeginn werden die Schülerinnen aufgefordert, sich die T-Shirts abzuholen, anzuziehen und dann bis Schulende anzubehalten.
Die Ausgabe wird mit der Begründung dokumentiert, warum, weshalb, wieso diese Aktion erforderlich war und dann von den Schülerinnen unterschrieben. Die T-Shirts bekommen die Mädchen mit nach Hause zum waschen und bügeln. Nach dem letzten Stand der Dinge sind die Trägerinnen der Bauchfrei-Zone zurückgegangen.
LG
Lily:morgen:
 
Hallo ,

ja das stimmt denn vorher war es nicht so schlimm gerade bei den Frauen garnicht, doch wenn ich heute ein Kopftuch sehe sehe ich schon rot !!!

Nach so einem Erlebnis !!!! da ist man geimpft !

Gruß Brigitte :escape:
 
Harser schrieb:
Und welche Begründung war das?

Schule ist Schule, und keine Fleischbeschau.
Davon abgesehen, daß selbst ein großer Teil der Teenies viel zu fett für diese Mode ist, geht man in erster Linie in die Schule, um etwas zu lernen.
Wenn ich eine tochter hätte, käme mit die nicht so halbangezogen aus dem Haus und diese Tattoos und Krampen gäb´s auch nicht.
Davon abgesehen, wer so halbausgezogen rumläuft, braucht sich nicht zu wundern, wenn sie dumm angebaggert wird.
Aber zwischen diesen Outfit? und dem "Panzerspähwagenmodell" gibt es auch ncoh ein Mittelding.


Sage
 
Es geht hier ja gar nicht um Bauchnabel oder nicht. Wenn einmal der Mechanismus akzeptiert ist, eine Bekleidungsregel in der Schule einzuführen, dann könnte auch in einer Schule mit großem Anteil muslimischer Schüler (solche Schulen gibt es u.a. in Berlin und Städten des Ruhrpotts) das verbindliche Tragen der Burka für alle Mädchen verordnet werden. Das ist nicht unrealistisch, für die Abstimmung einer Hausordnung im Schulrat haben Elternvertreter und Lehrer Stimmrecht. Das Schulamt muss dieser Hausordnung zustimmen, aber in der Praxis tut sie das nur, wenn die Hausordnung gesetzlichen Bestimmungen widerspricht. (So ist das zumindest hier im Land Brandenburg.) Das Tragen der Burka widerspricht direkt keinen Gesetzen (möglicherweise gegen das Vermummungsverbot), und so könnte das Schulamt auch das Burka-Gebot an entsprechenden Schulen abnicken. Und das würde dann auch für die deutsche, christliche, atheistische, sonstwie religiöse Minderheit gelten. Darum geht es!

In der Türkei ist das Tragen des Kopftuchs in öffentlichen Gebäuden nach wie vor verboten. Nun mag das Kopftuch harmlos scheinen. Aber an dieser Frage entscheidet sich unter anderem, ob die Türkei beim Laizismus bleibt oder nicht. Wenn das Kopftuchverbot fällt, dann würde es eine Lawine zur Islamisierung des türkischen Gemeinwesens geben. Heute das Kopftuch, morgen Burka. Heute Kussverbot in der Öffentlichkeit (Indonesien, Malysia), morgen lebenslänglich für "Hurerei" (Koran).

Und in Deutschland? Noch sind die Muslime in der Minderheit (3.2Mio), aber auch eine aktive Minderheit reicht aus, um bestimmte Grundwerte der Gesellschaft zu kippen.
 
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Kopfschüttel was ein Akt mit den T-Shirts, wie bei bekloppten, so was kennen wir hier halt nicht.

Warum wird sich hier eigendlich nicht angepasst, wenn wir in den Islam gingen dürften wir doch auch nicht alles machen oder???

Verkehrte Welt , meine Meinung wer hier ist hat sich auch anzupassen so wie wir es dort auch müssten und sogar eingesperrt werden würden wenn wir Nackt baden würden oder???

Gruß Brigitte :escape:
 
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