Islam nur den Moslem vorbehalten?

Ob der Islam nur den Muslimen vorbehalten ist,und bleibt,
ist in meinen Augen eine zweit- wenn nichtgar drittrangige Frage.

Die erstrangige Frage ist:Ob der Islam auf der gesamten Welt mit all seinen Regeln,Geboten und Verboten überhaupt realistisch umsetzbar ist !?
Ein überzeugter Muslim wird sicherlich sofort sagen:"Na klar!"
Aber,der Islam ist wie die anderen monotheitsichen Religionen eine Religion die heute nur noch Bestand hat auf Grund von Dogmen.
Nehmen wir den Ramadan,und betrachten dieses Gebot und diese Regel aus dem Koran (welcher für sich universellen Anspruch sieht).
Mohamed stammt aus dem heutigen Saudi-Arabien,in diesem Land welches nahe am Äquator liegt sind die Tage immer so lange wie die Nächte.
Das heißt ganz konkret:Es gibt dort keine Jahreszeiten!
Der Islam hat seinen Ursprung aus dieser Region,und aus dieser Region herraus muß er auch verstanden werden.
Je näher man aus dieser Region nach Norden oder Süden kommt,umso mehr treten die Jaheszeiten zum Vorschein,und um so größer werden die Diffrenzen zwischen Tag und Nacht.

Ein Muslim auf Spitzbergen,könnte niemals im Sommer nach den Regeln des Ramadan aus dem Koran leben,da er nach kurzer Zeit sterben würde,da dort auf Spitzbergen es lange Zeit im Sommer nicht dunkel wird!

Die Frage ist also nicht ob der Islam nur den Muslimen vorbehalten ist,sondern ob man auf der gesamten Welt nach den Regeln des Islam/Koran leben könnte !?
Und da dies ganz ersichtlich nicht der Fall ist,hat der Islam mit all seinen Geboten aus dem Koran auch keinen globalen Anspruch,und ist somit auch nur den Muslimen vorbehalten die in der Nähe des Ortes leben aus dem der Islam ursprünglich kommt!

Gruß,Chakowatz
 
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Und da dies ganz ersichtlich nicht der Fall ist,hat der Islam mit all seinen Geboten aus dem Koran auch keinen globalen Anspruch,und ist somit auch nur den Muslimen vorbehalten die in der Nähe des Ortes leben aus dem der Islam ursprünglich kommt!

Demnach hätte aber auch das Christentum nur Anspruch auf Israel und Palästina, bzw. Teile von Jordanien. Oder sehe ich das völlig falsch?
 
Demnach hätte aber auch das Christentum nur Anspruch auf Israel und Palästina, bzw. Teile von Jordanien. Oder sehe ich das völlig falsch?

Gibt es im Christentum Gebote die nicht überall auf der Welt,so wie im Islam es mit dem Ramadan ist, realistisch umsetzbar sind?
Wenn ja,dann hat das Christentum keinen Anspruch.

Aber hier geht es ja nicht darum das eine mit dem anderen zu vergleichen oder um Wahrhaftigkeit auszuloten.

Das Thema ist ja ziemlich eindeutig.

Gruß,Chakowatz
 
Die Frage ist also nicht ob der Islam nur den Muslimen vorbehalten ist,sondern ob man auf der gesamten Welt nach den Regeln des Islam/Koran leben könnte !?
Und da dies ganz ersichtlich nicht der Fall ist,hat der Islam mit all seinen Geboten aus dem Koran auch keinen globalen Anspruch,und ist somit auch nur den Muslimen vorbehalten die in der Nähe des Ortes leben aus dem der Islam ursprünglich kommt!

Gruß,Chakowatz

Ich lebe in Deutschland (also nicht in Saudi Arabien) und habe bisher im Ramadan immer gefastet und es fiel mir auch nicht schwer :). Wenn natürlich kein Glaube im Spiel ist, würde man es gewiss nicht aushalten, weil es auch keinen Grund dafür gäbe. Aber die religiöse Überzeugung pfegt alles weg und es ist dann ein leichtes. So ist es auch mit den Gebeten. Für den, der nicht glaubt, wäre es "Mord", 5 Mal am Tag vor Gott stehen zu müssen. Dieser würde nämlich gerne 5 Mal am Tag mit seiner Freundin zusammensein, wieso denn also diese Mühe für Allah? Wer an Gott glaubt, macht es ohne Probleme! Außerdem fastet man "nur" für einen Monat und die Leute, die an solchen Regionen leben, an denen es keinen Abend bzw. keinen Tag gibt, die orientieren sich dann an die Regionen, die
1. ihnen am nahesten liegen und
2. in denen es Tag und Nacht gibt!
Auch hierfür gibt es Lösungen. Ja, es ist nicht einfach, aber es ist auch ohne großen Aufwand machbar. Für den, der an Allah und seinen Propheten glaubt, sind das keine Ausreden :).
 
Ich lebe in Deutschland (also nicht in Saudi Arabien) und habe bisher im Ramadan immer gefastet und es fiel mir auch nicht schwer :). Wenn natürlich kein Glaube im Spiel ist, würde man es gewiss nicht aushalten, weil es auch keinen Grund dafür gäbe. Aber die religiöse Überzeugung pfegt alles weg und es ist dann ein leichtes. So ist es auch mit den Gebeten. Für den, der nicht glaubt, wäre es "Mord", 5 Mal am Tag vor Gott stehen zu müssen. Dieser würde nämlich gerne 5 Mal am Tag mit seiner Freundin zusammensein, wieso denn also diese Mühe für Allah? Wer an Gott glaubt, macht es ohne Probleme! Außerdem fastet man "nur" für einen Monat und die Leute, die an solchen Regionen leben, an denen es keinen Abend bzw. keinen Tag gibt, die orientieren sich dann an die Regionen, die
1. ihnen am nahesten liegen und
2. in denen es Tag und Nacht gibt!
Auch hierfür gibt es Lösungen. Ja, es ist nicht einfach, aber es ist auch ohne großen Aufwand machbar. Für den, der an Allah und seinen Propheten glaubt, sind das keine Ausreden :).


Ich denke, wenn ich in einem Land leben würde, in dem im Sommer die Sonne nicht untergeht, könnte ich mich ja z.B. nach der Zeit in Saudi-Arabien richten, um welche Uhrzeit ich mit dem Fasten beginne und wann ich aufhöre oder nicht?
 
Ich denke, wenn ich in einem Land leben würde, in dem im Sommer die Sonne nicht untergeht, könnte ich mich ja z.B. nach der Zeit in Saudi-Arabien richten, um welche Uhrzeit ich mit dem Fasten beginne und wann ich aufhöre oder nicht?

Wieso stellst du mir Fragen, wenn du doch die Antwort selber kennst. Es gibt für jedes Gebet auch eine Erleichterung. Wenn ein Gebet (wie Fasten u.ä.) nicht klappen sollte, weil die Bedingungen es nicht zulassen, dann kann man es auch auf andere Weise klären.
 
Es gibt für jedes Gebet auch eine Erleichterung. Wenn ein Gebet (wie Fasten u.ä.) nicht klappen sollte, weil die Bedingungen es nicht zulassen, dann kann man es auch auf andere Weise klären.

Soviel also zur absoluten Wahrheit im Islam!
Wenn es in jedem Gebet auch eine Erleichterung gibt,
ist und bleibt der Islam doch eine Auslegungssache! Oder?
Denn in der Auslegungssache kann man den Islam dann auch immer auf eine andere Weise erklären.

Das Dumme ist nur,daß die Gläubigen in ihrer dogmatischen Mehrheit von absoluter Richtigkeit der Lehren und Geboten aus dem Koran ausgehen,
nach diesen auch leben und andere Erklärungsweisen nicht aktzeptieren wollen.

Oder ist letzteres von mir nur ein Vorurteil? :D
 
Wieso stellst du mir Fragen, wenn du doch die Antwort selber kennst. Es gibt für jedes Gebet auch eine Erleichterung. Wenn ein Gebet (wie Fasten u.ä.) nicht klappen sollte, weil die Bedingungen es nicht zulassen, dann kann man es auch auf andere Weise klären.

Diese Erleichterungen sind einfach praktischer Natur. Wenn du z.B. im Stau steckst und die Gebetszeit verpasst, dann holst du das Gebet eben später nach, wenn du kein Wasser für die rituelle Waschung hast, dann nimm Sand,... wenn also ein Inuit zum Islam konvertieren sollte, dann kann er sich kaum nach der Ortszeit richten, sondern richtet sich bezüglich der Gebetszeiten (Fasten) nach einem Ort mit praktikablen Zeiten.

Die Sharia ist da erstaunlich flexibel.
 
Ännchen;2928687 schrieb:
Diese Erleichterungen sind einfach praktischer Natur. Wenn du z.B. im Stau steckst und die Gebetszeit verpasst, dann holst du das Gebet eben später nach, wenn du kein Wasser für die rituelle Waschung hast, dann nimm Sand,... wenn also ein Inuit zum Islam konvertieren sollte, dann kann er sich kaum nach der Ortszeit richten, sondern richtet sich bezüglich der Gebetszeiten (Fasten) nach einem Ort mit praktikablen Zeiten.

Die Sharia ist da erstaunlich flexibel.

In meiner Gruppe bei der Bundeswehr war jemand der, ich wuerde behaupten, stark glaeubig war.
Er fastete waehrend der Grundausbildung welche sicherlich koerperliche Anstrengungen mit sich bringt. Wenn wir den ganzen Tag draußen waren, schaffte er es dennoch 5 mal zu beten. Unsere sogenannten Autoritaeten unterstuetzen ihn wo sie konnten und so erhielt er eben ausserhalb der gewoehnlichen Essenszeiten auch Proviantpakete, die er dann abends zu sich nahm. Am Tag der Rekrutenausbildung betete er zwischen verschiedenen Gefechtsübungen...
Er selbst sagte, dass er nicht zwingend allem folgen wuerde, wenn er es nicht schaffte.... Dies wuerde ihm weder ein schlechtes Gewissen bereiten, noch zoege es negative Konsequenzen mit sich ( Strafe Gottes, etc.). Er stieß zwar an seine Grenzen, dennoch gelang es ihm sich so zu verhalten, wie sein Glaube es ihm vorschrieb. Grenzueberschreitungen jedoch, haette er mit seinem Gewissen ja ohnehin nicht vereinbaren koennen, denn nichts ist vorgeschrieben, was negative persoenliche Konsequenzen mit sich bringt.
Gott verlangt wohl nicht sich selbst zu tyranisieren...

soviel zu der flexibilitaet der sharia...
der wahre glaube ist es worauf es Allah ankommt, so zumindest habe ich es verstanden und das ist fuer mich auch logisch...

sicherlich kann ein jeder, wenn er den mut aufbringt, es schaffen nach mekka zu reisen.... wer aber der meinung ist dies finanziell, zeitlich nicht hinzukriegen, da er sich beispielsweise lieber um sein dorf kuemmert und dort mit Gottes Hilfe wirken moechte, wird wohl kaum bestraft
 
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Allah ist weder Erbsenzähler noch Chefbuchhalter, der Islam gibt eine Richtschnur, nach der der Gläubige sich so gut er kann richtet.
Wer als Muslim Allah sein Herz öffnet, der kann auf Seine Gnade hoffen.
 
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