IS - das Interview (J. Todenhöfer)

Klar ist das letzten Endes Doppelmoral vom Feinsten.
Aber das ist überall auf der Welt so.
Nenne mir ein Land und einen Staat in dem Opfer der eigenen Gesellschaft genauso gleich betrachtet und thematisiert werden wie die Opfer in anderen Staaten.
Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten dass in 90% aller Staaten und Gesellschaften ein "kehren vor der eigenen Haustüre" wie das Argument mit der Waffenlieferung als Hochverrat betrachtet wird.
Die Aufklärung schafft es erst gesellschaftlich sich selbst zu hinterfragen in Form von "vor der eigenen Haustüre kehren".
Doch sollten diese "Aufgeklärten" immer berücksichtigen dass es in der Welt politische Kräfte gibt die dieses gesellschaftliche Hinterfragen als Schwäche betrachten um ihre Dominanz zum Vorteil zu bringen.
Ohne diese Berücksichtigung sind diese "Aufgeklärten", ja auch jene welche von Doppelmoral sprechen im Bezug auf die eigene Gesellschaft,die sogenannten gescholtenen "Gutmenschen".
Der Begriff "Gutmensch" wurde ja heute als Unwort des Jahres 2015 gekürt.Das ist aber auch kein Wunder,ist die Jury welche zu diesem Urteil gekommen ist politisch gesehen ja selbst aus Gutmenschen besetzt.

Doppelmoral gibt es sogar unter Menschen welche Doppelmoral anprangern.
Beispiel:Schau die diesen fetten Deutschen der zum Salafismus konvertiert ist in dem Interview von Todenhöfer an.
Er spricht sinngemäss von der Doppelmoral des Westens.Letztlich dient seine Argumententation nur dazu um den globalen Expansionwillen des IS zu rechtfertigen.
Der Typ ist,in meinen Augen,psychisch sowas von krank dass er seine eigene Doppelmoral nicht erkennt und sie unbewusst mit dem religiösem Dogma begründet.
"Gutmenschen" argumentieren systematisch ähnlich,nur handelt es sich dann nicht um religiöse Dogmen sondern um politische Dogmen.
Ein gutmenschliches politisches Dogma ist z.B. die Aussage:'Das friedliche Miteinander aller Kulturen auf der Welt ist möglich.'
Für diese Aussage gibt es aber keine Beweise auf der Welt,kann es keine Beweise geben weil alle Kulturen auf der Welt nur temporär begrenzt sind.

Also wenn man von Doppelmoral spricht,sollte man sich schon seiner eigenen konditionierten Doppelmoral bewusst sein.
Ansonsten bleibt das ganze nur das Wunschdenken an eine friedliche Coexistenz der vielen unterschiedlichen Kulturen auf der Welt.
Ist man sich seines Wunschdenkens aus politischer Konditionierung bewusst,wird man sich auch seiner eigenen Doppelmoral bewusst und vermeidet diesen Begriff absolut!

In diesem (esoterisch/spirituellem) Sinne:Von Doppelmoral können nur Leute sprechen welche letztlich selbst doppelmoralisch sind.
Oder auch der,in meinen Augen,zutreffende Spruch:'Nur der Schlechte denkt schlecht'.


Herzelein, ich bin gut mit den Guten und bös mit den Bösen, wie könnte ich die Variationen im Menschen sonst erkennen und unterscheiden?

Was rätst Du also mit Deiner Belehrung?

Still schweigen, nicht handeln, alles laufen lassen?
 
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Die Nachricht, mit der mich mein Wecker heute früh geweckt hat: Die Türkei hat 35.000 Terrorverdächtige auf ihrer Fahndungsliste (der Selbstmordattentäter von Istanbul gehörte nicht dazu).

35.000 - fünfunddreißigtausend - das ist schon eine Zahl.

R.

So viele? Das ist wow, äußerst erschreckend!
 
ein interviev mit todenhöfer... na ja, habe schon andere auch gelöscht, weil sie sehr naive ansichten hatten...

shimon

Shimon, das ist kein Interview mit Todenhöfer, sondern ein Interview von Todenhöfer mit dem IS, genauer einem deutschen Jihadisten.

Da wurde vorher das Wort gegeben, dass ihm nichts zustösst, wie worttreu der IS ist, kann ich allerdings nicht beurteilen und Herr Todenhöfer war da möglicherweise auch nicht ganz so entspannt bei der Aktion. Auf jeden Fall eine seltene Gelegenheit, sich die Geisteshaltung der Jihadisten genauer zu Gemüte zu führen. Seine sonstige Einstellung muss man dafür nicht teilen, um sich das mal anzusehen.
 
Herzelein, ich bin gut mit den Guten und bös mit den Bösen, wie könnte ich die Variationen im Menschen sonst erkennen und unterscheiden?

Was rätst Du also mit Deiner Belehrung?

Still schweigen, nicht handeln, alles laufen lassen?

Bei solch einer Antwort,in seiner Form&Art,von dir erübrigt sich doch jede Disskussion.
Schade dass du gefragt hattest:
Wollen wir darüber diskutieren?

Auch das ist Doppelmoral:Vorzugeben diskutieren zu wollen und wenn einem ein Beitrag nicht gefällt in als Belehrung zu bezeichnen,abzukanzeln
und dann auch noch mit dem verniedlichen Attribut des "Herzelein".
Ehrlich und erwachsen,Amant,klingt anders!
Aber vielleicht erwarte ich hier in diesem Forum welches sich Esoterikforum nennt einfach nur zu viel.

Und zuletzt noch im esoterisch-spirituellem Sinne,Amant:Gut mit dem Guten und bös mit dem Bösen zu sein hat überhaupt nichts mit Erkennen zu tun,sondern mit Unterscheidungen.
Erkennen bedeutet nämlich letztlich das es weder Gut noch Böse gibt,sondern diese Attribute erst im Menschen entstehen welcher Urteile in Form Untersscheidung treffen,

Herzelein
 
Bei solch einer Antwort,in seiner Form&Art,von dir erübrigt sich doch jede Disskussion.
Schade dass du gefragt hattest:


Auch das ist Doppelmoral:Vorzugeben diskutieren zu wollen und wenn einem ein Beitrag nicht gefällt in als Belehrung zu bezeichnen,abzukanzeln
und dann auch noch mit dem verniedlichen Attribut des "Herzelein".
Ehrlich und erwachsen,Amant,klingt anders!
Aber vielleicht erwarte ich hier in diesem Forum welches sich Esoterikforum nennt einfach nur zu viel.

Das halte ich für möglich. Trotzdem klingt doch ein Apell aus Deinen Worten heraus. Und da ich nicht Freund sehr vieler Worte bin, meine Frage an Dich @SchattenElf : Was rätst also?

Und zuletzt noch im esoterisch-spirituellem Sinne,Amant:Gut mit dem Guten und bös mit dem Bösen zu sein hat überhaupt nichts mit Erkennen zu tun,sondern mit Unterscheidungen.
Erkennen bedeutet nämlich letztlich das es weder Gut noch Böse gibt,sondern diese Attribute erst im Menschen entstehen welcher Urteile in Form Untersscheidung treffen,

Herzelein

Genau das schrieb ich Dir, in einem Satz.

P.S. Das Herzelein nehme ich zurück, pardon dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das halte ich für möglich. Trotzdem klingt doch ein Apell aus Deinen Worten heraus. Und da ich nicht Freund sehr vieler Worte bin, meine Frage an Dich @SchattenElf : Was rätst also?

Sich selbst ehrlich zu machen,dazu rate ich.
Aber ich weiss auch dass dieses sich selbst ehrlich zu machen nichts mit Willen zu tun hat,
sondern mit dem Bewusstsein warum jemand SICH so artikuliert wie er es tut.
Und dazu gehört halt die Konditionierung.Um die eigene Konditionierung zu erkennen braucht es keinen Willen,weil Wille letztlich nichts anderes ist als Glaube,sondern es bedarf der Bewusstheit.
Der Selbstbewusstheit.
Und jetzt kommt das Problem;viele Menschen haben vor sich selbst und ihrer eigenen Bewusstheit Angst.
Warum? Das Alte und Bekannte verspricht Sicherheit,das Neue und Unbekannte ist unsicher.
Und jetzt komme mir nicht mit dem Argument Einwanderung wäre etwas Neues und aus dieser Erkenntnis würden sich Ängste speisen.
Nein,erst die heutige politisch-ideologische Verklärung der Einwanderung schafft Ängtste weil diese politisch-ideologische Verklärung nicht der Realität entspricht,sondern nur dem ideologioschem Wunschdenken einiger,welche aber politisch und medial an den Hebeln der Macht sitzen.
Eliten sind immer elitär,glauben sich zu behaupten über die Masse des Proletariats.
Karl Marx nannte es die Diktatur des Proletariats. Ist interessant nicht wahr;dass die politischen Eliten diesen Ausspruch von Marx immer nur dann bemühen wenn sie der eigenen Überzeugung entsprechen.Entsprechen diese proletarischen Aussagen dann aber nicht mehr den politischen Eliten,werden sie als Stammtischgeschwätz abgetan.
Wie war das nochmal mit der Doppelmoral ???
 
@SchattenElf

"Sich selbst ehrlich zu machen,dazu rate ich.
Aber ich weiss auch dass dieses sich selbst ehrlich zu machen nichts mit Willen zu tun hat,
sondern mit dem Bewusstsein warum jemand SICH so artikuliert wie er es tut."


Durchaus, durchaus, ich traue mir in der Tat zu, die Dinge etwas differezierter zu sehen. Und selbst wenn ich dem Jihadisten zuhöre, sehe ich Beweggründe dahinter, die zu dem führen, zu dem sie eben führen.

Deswegen muss man aber nicht alles gut und willkommen heißen, was da auf uns zurollt. Und da rollt was.

Ich habe reingehört: schöne aussichte kann ich nur sagen...

shimon

So ist es, Shimon. Die aktuellen Attentate sind ja auch ein Hinweis darauf.

Ein Satz aus dem Interview hat sich mir eingeprägt: "Wir gewinnen nicht durch Waffen, sondern durch die Angst im Herzen unserer Feinde."
 
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Durchaus, durchaus, ich traue mir in der Tat zu, die Dinge etwas differezierter zu sehen.

Es geht ja letztlich bei dem "sich selbst ehrlich zu machen" garnicht nur um dich oder um mich.
Es geht um eine allgemeine gesellschaftliche Tendenz dabei.


Die aktuellen Attentate sind ja auch ein Hinweis darauf.

Ein Satz aus dem Interview hat sich mir eingeprägt: "Wir gewinnen nicht durch Waffen, sondern durch die Angst im Herzen unserer Feinde."

Diese Jihadisten tragen ja selbst die Angst in ihren Herzen.
Sie sind sich dessen nur nicht bewusst,können aus (religiös) konditionierten Gründen sich ihrer Ängste im eigenen Herzen auch nicht bewusst sein.
Die Jihadisten können ihren Horizont nicht erweitern,glauben ihren Horizont als den letztlich endgültig richtigen.
Alle anderen sehen sie als Verwirrte und Verirrte,wissenschaftliche Erkenntnisse machen den Jihadisten Angst,deshalb bekämpfen sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse.Jihadisten sind nonplural,Pluralität macht ihnen Angst dass es gleiche Wahrheiten geben könnte neben ihrer Wahrheit.

Die geschichtliche History hat gezeigt das Ängste niemals zu einem End-Siegen führen kann.
Die Vernunft hat und wird sich immer wieder durchsetzen.
Nur der Weg dorthin war immer von Grausamkeiten begleitet.
Das ganze Streben von Jihadisten ist nur aus ihren eigenen Ängsten geleitet.
 
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