Hallo Markus
Tja. Ehrliche Worte, muss man schon sagen.
Hallo,
ich frage mich seit einiger Zeit, was Astrologieforen noch mit Astrologie zu tun haben.
Über die Zeit bin ich hinweg, mich das zu fragen. Weil ich die Antwort schon weiss. Astrologie ist eine hohe Kunst, die nur sehr schwer zu erlernen ist.
Du sagst selbst, wie viel Mühe es Dir kostet eine vernünftige und vollständige Radixdeutung zu leisten.
Für mich liegt die Sache so, dass man einen ziemlich grossen Tiefblick gewinnen muss über die grundlegendsten Dinge, bevor man an der Oberfläche schauen kann, um zB ein harmloses Radix zu verstehen, und zwar so, dass man jedes Radix versteht.
80 - 90 % der Schreiber, die ganz offensichtlich keine blassen Dunst von Astrologie haben, aber meinen, zu jedem Furz etwas schreiben zu müssen.
Ich würd sagen, da besteht schon etwas mehr eine Ahnung als nur Dunst. Und jeder der lesen kann, muss zwar noch nicht urteilen können. Aber wie sieht das denn aus in der ganzen Astrologie? Die Probleme sind überall so. Der Unkundige kann es einfach nicht bewerten, wer was drauf hat oder stimmige Deutungen liefert, und wer eher nicht.
Ich für meinen Teil lasse die Welt , wie sie ist, um mich nicht unter den Druck zu setzen, sie verändern zu wollen und diesem Maßstab auch selbst gerecht zu werden. Denn alles andere wäre irgendwie ja dann nur Gedankentheater oder aber Heuchelei-
Davon abgesehen habe ich persönlich nichts gegen andere Niveaus, als wie ich sie so gerne bei manchen gesehen habe. Ich beziehe das dann aber auf den Mangel der Anzahl jener Astrologen, die ich gerne hätte, und nicht die Anderen , die eben nicht so viel Wissen haben und die ich nicht so gerne hätte (und zähle mich eigentlich persönlich zwischen diesen Stühlen, und ich bin doch ungern zwischen Stühlen; und will ich gar keine Stühle mehr). Wieso sollte ich jemanden nicht gerne haben? Dann regen die mich auf. Da muss ich aber erst mal fragen, was ich für ein Problem habe. Usw.
Was Deutungen angeht, wird auch der Fragesteller eine Verantwortung tragen müssen, nämlich zu wählen und sich damit auch zurecht zu finden. So siehts aus. Das ist etwas, was man grundsätzlich Geschäftsfähigkeit nennt. Nicht die meisten sind ein Fall für die (psychiatrische ) Klinik... und bräuchten dringend Hilfe.
Die meisten finden sich im Internet allgemein schwer zurecht, vor allem in Foren. Die blicken vielleicht unterschiedslos, machen sich viel aus irgendeinem speziellen Beitrag. Vielleicht nur, weil er sie persönlich anspricht. Das liegt einmal an der Resonanz, jeder kriegt was er verdient (um es kurz zu sagen: zieht er Glück wie Unglück an jemanden zu geraten genauso an wie den Zufall). Die evtl. unbefangene Naivität wäre was anderes, die unterschiedslose Naivität liegt aber auch am Medium Internet.
Man kann mit Fug und Recht sagen, dass nach einiger Zeit oder Gewöhnung die Sache besser durchschaut wird von den Einzelnen.
Man sollte einzelne Fälle von Naivität nicht zur Richtschnur machen, dass jede Deutung also sprichwörtlich ohne Unterscheidungsfähigkeit aufgefasst wird...
LG
Stefan