irrationale Angst

Das kenn ich auch. Früher war das bei mir viel ausgeprägter als jetzt, jetzt kommt es eigentlich garnicht mehr vor. Bei mir war es dann auch immer so dass ich das Fenster aufgemacht habe und es dann ging, wegen den Geräuschen von aussen. Bei mir war es auch die Angst vor dem Übernatürlichen glaub ich, jedenfalls hab ich dann immer bevorzugt mit dem Rücken zur Wand zu liegen (mein Bett ist am Rand des Zimmers), weil ich dann das Zimmer im Blick habe, wenn ich mich umgedreht habe (was eigentlich meine favorisierte Position ist), hatte ich das Zimmer nicht mehr im Blick und Angst, es könnte dort jemand/etwas stehen (ein Geist oder whatever) und mich von hinten angreifen/erschrecken. :rolleyes: Früher war ich auch EXTREM schreckhaft. Ich bring das mit meiner Angst in Verbindung, die pathologisch zur Sozialphobie wird. Bei dir muss es auch eine Angst sein, die sich auch ausserhalb, also in deinem Alltag, noch manifestieren müsste. Du hast den Tod deiner Familienmitglieder erwähnt, vielleicht ist es ja die Angst vor dem Tod?:confused:

Hast du denn mal Erfahrungen mit Übernatürlichem gemacht vorher, dass du danach so eine Angst entwickeln konntest? Weil, wenn ich was nicht kenne, hab ich ja nicht wirklich Angst davor, brauch ich keine Angst haben, weil ich es ja eben nicht kenne.

Wenn da jemand oder etwas im Raum ist, was mit einer sehr heftigen Wahrnehmung einhergeht, einhergehen kann, ist es ja in dem Sinne erklärbar, woher diese Angst kommt, weil da 'etwas' ist. Ein mulmiges, beklemmendes Gefühl, was sich als Mensch so nicht steuern lässt, weil es 'da' ist, im Außen und gleichzeitig im Innen. Ich weiß nicht, ob man das verstehen kann.
 
Werbung:
Das kenn ich auch. Früher war das bei mir viel ausgeprägter als jetzt, jetzt kommt es eigentlich garnicht mehr vor. Bei mir war es dann auch immer so dass ich das Fenster aufgemacht habe und es dann ging, wegen den Geräuschen von aussen. Bei mir war es auch die Angst vor dem Übernatürlichen glaub ich, jedenfalls hab ich dann immer bevorzugt mit dem Rücken zur Wand zu liegen (mein Bett ist am Rand des Zimmers), weil ich dann das Zimmer im Blick habe, wenn ich mich umgedreht habe (was eigentlich meine favorisierte Position ist), hatte ich das Zimmer nicht mehr im Blick und Angst, es könnte dort jemand/etwas stehen (ein Geist oder whatever) und mich von hinten angreifen/erschrecken. :rolleyes: Früher war ich auch EXTREM schreckhaft. Ich bring das mit meiner Angst in Verbindung, die pathologisch zur Sozialphobie wird. Bei dir muss es auch eine Angst sein, die sich auch ausserhalb, also in deinem Alltag, noch manifestieren müsste. Du hast den Tod deiner Familienmitglieder erwähnt, vielleicht ist es ja die Angst vor dem Tod?:confused:

danke, Azurkind. Es ist gut einen anderen Erfahrungsbericht zu lesen - es geht also nicht nur mir so. Ich bin froh, dass du das Problem in den Griff gekriegt hast - ich kann selbst auch nicht erklären, warum es bei mir so heftig geworden ist, weil ich im letzten Winter noch nicht darunter litt.
Da steigt natürlich die Hoffnung, dass es genauso wie es gekommen ist wieder verschwindet. Was hast du dagegen unternommen? Wie bist du es los geworden?
Andere Ängste hab ich eigentlich nicht. Vor dem Tod fürchte ich mich nicht. Vor dem Zahnarzt fürchtete ich mich früher sehr, aber jetzt hab ich diese Angst seit der letzten Wurzelbehandlung überwunden. Ich bin aber allgemein im Moment nicht in einer guten Phase, es geht mir mit meinem Leben nicht so toll gut.
Vielleicht hängt das damit zusammen.
 
aus meiner Erfahrung würde ich für´ s Erste sagen, daß es gegen die Angst drei erste Schritte gibt :
aktiv noch etwas tun, was man sonst ´morgen´ tun ´müßte´,
im Sitzen zur Ruhe kommen bis die Augen zufallen
beim ´meditieren´ einen Lichtpunkt vor Dir zu visualisieren und mit sonnigen, erwärmenden Gedanken in Verbindung bringen

Ich danke auch dir für deine Gedanken. Natürlich ist das eine ganz richtige Richtung: Gegenmaßnahmen finden. Es ist natürlich auch gut, nach Ursachen zu suchen, aber wenn man aktiv etwas tun kann, kann man seine Angst vielleicht auch überwinden. Ich werde deine Tipps beherzigen.
 
Hast du denn mal Erfahrungen mit Übernatürlichem gemacht vorher, dass du danach so eine Angst entwickeln konntest? Weil, wenn ich was nicht kenne, hab ich ja nicht wirklich Angst davor, brauch ich keine Angst haben, weil ich es ja eben nicht kenne.

Wenn da jemand oder etwas im Raum ist, was mit einer sehr heftigen Wahrnehmung einhergeht, einhergehen kann, ist es ja in dem Sinne erklärbar, woher diese Angst kommt, weil da 'etwas' ist. Ein mulmiges, beklemmendes Gefühl, was sich als Mensch so nicht steuern lässt, weil es 'da' ist, im Außen und gleichzeitig im Innen. Ich weiß nicht, ob man das verstehen kann.

Liebe vergessen,
ja, du beschreibst das Gefühl sehr gut. Ein mulmiges, beklemmendes Gefühl, eben einfach Angst. Ich hatte das aber auch schon als Kind, ich erinnere mich, dass ich mich allein im Dunklen fürchtete. Das Lächerliche an der Angst ist ja, dass ich in fünfundreißig Jahren meines Lebens noch NIE etwas wie einen Geist oder eine übernatürliche Erscheinung im Wachzustand erlebt habe. Im Traum allerdings schon - da hat mich in der Nacht ihres Todes meine Oma besucht. Aber da musste ich mich nicht fürchten, das war im Gegenteil wunderschön.
Ich weiß aber auch noch, dass besonders nach dem Tod meiner Schwester diese Ängste massiv auftraten. Da war ich allerdings auch psychisch in keinem guten Zustand. Wir hatten so ein albernes Kinderbuch, in dem man Enten elektronisch Quaken lassen konnte. Diese Enten in dem Buch quakten dann mitten in der Nacht los, ohne dass jemand das Buch aktviert hatte. Das hat mir schon enorme Angst gemacht. Und bei einer anderen Gelegenheit hier in der neuen Wohnung lag ich beim Einschlafen im Bett und hatte Angst, habe die Angst aber erfolgreich unterdrückt und war schon beim Übergang in die Traumwelt, als ein Bild von der Wand auf den Boden fiel. Ich bin furchtbar erschrocken und konnte lange nicht einschlafen. Aber natürlich ist sonst nichts passiert... kein Geist, keine Erscheinung.... ich weiß einfach nicht: nehme ich tatsächlich etwas wahr, was auch immer es ist, oder liegt es daran, dass ich nervlich überspannt bin?
 
ich persönlich bin mehr ein Mensch des Grübelns ... aber es gibt viele Anregungen, einfach etwas zu tun, wenn man sonst nicht weiterkommt.
und sehr gut tut mir auch das Schreiben - wenn ich den Nerv dazu habe ... ;)

Gerade in den letzten Tagen bin ich auf ´quest´ von Martin Weiss gestoßen und das Schöne daran ist : es ist wie ein Spiel :)

Erstmal geht es nur darum, sich selbst aus der Vogelperspektive zu beschreiben : wie läuft mein Tag normalerweise ab ...
 
Früher war ich auch EXTREM schreckhaft. Ich bring das mit meiner Angst in Verbindung, die pathologisch zur Sozialphobie wird.

Ich war nie so schreckhaft, wie ich das bei anderen Menschen schon erlebt hab. Komisch eigentlich. Ich hab dann eher rumgemeckert, wie man sich bei so einem Pups so erschrecken kann (boah ey). :D

Aber dieses Schreckhafte erinnert auch ein wenig an sowas wie einen Alarmzustand. Oder an was sehr Dünnhäutiges.

Oder woran liegt das, woher kommt das? Ich hatte als erstes Traumatisierungen im Kopf. Hoffe ist ok, wenn ich das so sag.
 
Liebe vergessen,
ja, du beschreibst das Gefühl sehr gut. Ein mulmiges, beklemmendes Gefühl, eben einfach Angst. Ich hatte das aber auch schon als Kind, ich erinnere mich, dass ich mich allein im Dunklen fürchtete. Das Lächerliche an der Angst ist ja, dass ich in fünfundreißig Jahren meines Lebens noch NIE etwas wie einen Geist oder eine übernatürliche Erscheinung im Wachzustand erlebt habe. Im Traum allerdings schon - da hat mich in der Nacht ihres Todes meine Oma besucht. Aber da musste ich mich nicht fürchten, das war im Gegenteil wunderschön.
Ich weiß aber auch noch, dass besonders nach dem Tod meiner Schwester diese Ängste massiv auftraten. Da war ich allerdings auch psychisch in keinem guten Zustand. Wir hatten so ein albernes Kinderbuch, in dem man Enten elektronisch Quaken lassen konnte. Diese Enten in dem Buch quakten dann mitten in der Nacht los, ohne dass jemand das Buch aktviert hatte. Das hat mir schon enorme Angst gemacht. Und bei einer anderen Gelegenheit hier in der neuen Wohnung lag ich beim Einschlafen im Bett und hatte Angst, habe die Angst aber erfolgreich unterdrückt und war schon beim Übergang in die Traumwelt, als ein Bild von der Wand auf den Boden fiel. Ich bin furchtbar erschrocken und konnte lange nicht einschlafen. Aber natürlich ist sonst nichts passiert... kein Geist, keine Erscheinung.... ich weiß einfach nicht: nehme ich tatsächlich etwas wahr, was auch immer es ist, oder liegt es daran, dass ich nervlich überspannt bin?

Naja, ich finde die Angst nicht lächerlich, im Gegenteil. Angst ist nicht lächerlich, ich gehe mal eher davon aus, dass es da auch eine Ursache, einen Hintergrund gibt, deswegen. Ich glaube nicht, dass jemand einfach so aus dem Stehgreif Angst hat, ohne dass es da mal was gegeben hat. Außer vielleicht, wenn es die Angst vor was Neuem ist, hm. Aber selbst das kommt ja nicht von irgendwoher(?).

Ich finde es auch gut, wenn das jemand so frei raus sagen kann und darüber redet.

Vielleicht bist du dir darüber bewusst, dass es mehr gibt, auch wenn du es im Wachzustand so bisher noch nicht sehen/erleben konntest. Es gibt ja auch andere Wege der Wahrnehmung, die Wahrnehmung findet ja nicht nur über das Sehen statt. Es gibt noch das Fühlen, Hören, Riechen. Und ich denke gerade das Fühlen ist da auch ein sehr wichtiger Punkt, vielleicht beginnt es für dich so, über das Fühlen.

Ich möchte dir gern sagen, dass du keine Angst haben brauchst, Rose, ganz gleich was da ist oder noch kommt.

Und ich würde mich sehr freuen, wenn du das so annehmen könntest.
 
ich weiß einfach nicht: nehme ich tatsächlich etwas wahr, was auch immer es ist, oder liegt es daran, dass ich nervlich überspannt bin?

Du kannst auch aufgrund eines Prozesses, einer Entwicklung, nervlich überspannt sein. Das ist eine enorme Entwicklung und auch mit 'Arbeit' verbunden, wenn du weißt, was ich meine, wovon ich ausgehe, das macht man nicht mal eben so mit links.
 
Du kannst auch aufgrund eines Prozesses, einer Entwicklung, nervlich überspannt sein. Das ist eine enorme Entwicklung und auch mit 'Arbeit' verbunden, wenn du weißt, was ich meine, wovon ich ausgehe, das macht man nicht mal eben so mit links.

Ja, ich hatte tatsächlich solche Entwicklungen in den letzten Wochen.
Das war auch schwere Arbeit.
Ich werde versuchen, meine Angst als Teil der Veränderung zu betrachten. Das kommt dann dem am nächsten, liebe vergessen, was du mit dem Wunsch ausdrückst, ich könnte deine Bestätigung annehmen, dass ich keine Angst haben zu brauche.
Spirituelles Wachstum.... ohne Grenzen.
 
Werbung:
Ich war nie so schreckhaft, wie ich das bei anderen Menschen schon erlebt hab. Komisch eigentlich. Ich hab dann eher rumgemeckert, wie man sich bei so einem Pups so erschrecken kann (boah ey). :D

Ich bin auch eher schreckhaft in ungewöhnlichen Situationen. Weder bei Horrorfilmen, noch wenn plötzlich vor mir n Tiger stehen würde im real life würde ich wirklich aufschrecken. Bei mir ist es eine Art Ertappt fühlen, nur ohne den Part des Etwas Angestellt Haben. Ich weiß es selber nicht genau, ich kann´s nicht richtig erklären. :rolleyes: Es hat immer mit anderen Menschen zu tun. Ich bring es jedenfalls mit meiner Angst in Verbindung, die bei mir pathologisch zur Sozialphobie wird, wie ich bereits gesagt habe.
Ah, ich glaub ich weiß es jetzt. Es ist einfach so dass ich immer wenn ich unter Menschen bin (das gilt für alle Menschen, nicht nur mir fremde Menschen) eine Fassade errichte, also mein wahres Wesen nicht zur Schau stelle. Sprich nicht aus mir herauskomme. Und wenn ich dann alleine bin, wechsel ich sofort zu meiner wahren Identität, und bin dann halt ich. Dann passiert es halt auch dass ich dann anfange vor mich hinzusingen (weil keine Hemmungen, da ich ja alleine bin) oder sowas, weil ich entspannt und ich selbst bin, und sobald dann jemand dazukommt, erschrecke ich mich.
Und wechsel sofort wieder in meine Fassade der Distanziertheit und Emotionslosigkeit. Naja ich muss warscheinlich lernen auch ich zu sein wenn ich unter Menschen bin oder so.:rolleyes:

Oder woran liegt das, woher kommt das? Ich hatte als erstes Traumatisierungen im Kopf. Hoffe ist ok, wenn ich das so sag.

Ich wurde mal gemobbt, aber ich denke nicht dass Traumatisierungen wirklich vom Aussen entstehen, sondern immer nur vom Innen heraus. Und in meinem Fall ist es die Angst die ich oben beschrieben habe. Die Angst lässt einen ungewöhnlich (noch positiv ausgedrückt) handeln, was dann im schlimmsten Fall im Aussen Situationen wie Mobbing auslöst (die anderen Menschen haben halt nicht die Angst die man selbst hat und können das "ungewöhnliche" Verhalten deshalb nicht verstehen), und dann denkt man die Traumatisierung kommt von der Äußerlichen Situation, dabei kommt sie von der Inneren Angst.
Und solange die Angst nicht geheilt ist, bleibt die Traumatisierung erhalten. Oder so.
 
Zurück
Oben