Iranische Presse in Hochform: Carla Bruni ist ein Hure und soll sterben

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Eristda schrieb:
Auch in manchen westlichen Demokratien gibt es die Todesstrafe. Selbst der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger ist ein Befürworter.

Auch nicht knaller.

Ehebruch ist halt nunmal im Islam ein schweres Verbrechen. In der Türkei kennt man in solchen Fällen den Ehrenmord.

Na dann ist ja alles klar.

Eines der christlichen Gebote lautet übrigens: Du sollst nicht ehebrechen. Bei uns überlässt man die Strafe dem Schicksal (vgl. Gottesurteil).

Auch arbeiten mit Angst, aber - wie ist das vergleichbar mit "anderen Sitten" und dem schnuckligen, harmlosen Ehrenmord????
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Was bitte soll dieses Posting relativieren?
 
Venussonne schrieb:
Zitat:Es ist traurig anzusehen, wie eine ehemalige Kulturnation sich der totalen Doofheit unterordnet; sich selbst völlig entmenscht und auf ein intellektuelles Niveau herabbringt, dem jeder Ameisenstaat haushoch überlegen ist.


Ich glaube so denken die Iraner über uns auch :D und ich kann es ihnen nicht mal verübeln ;)
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Nein, so denken DIE Iraner bestimmt nicht über uns. Denn es ist ein Unterschied, was die Mullahs so sagen und was der "Rest" der Bevölkerung so denkt. Immerhin ist Iran eine Diktatur und da wird von oberer Stelle gesagt, was man so offiziell denken und sagen darf.
Aber es wurde ja auch in den Nachrichten gezeigt, dass die Bevölkerung mit solchen Repressalien nicht einverstanden ist und auch diese nach Protesten unterdrückt wurde und auch gefoltert und hingerichtet wurde.
 
fantastfisch schrieb:
Was bitte soll dieses Posting relativieren?
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Das der Iran ein souveräner islamischer Rechtsstaat ist und Einmischung in die inneren Justiz-Angelegenheiten völkerrechtswidrig sind.

Es ist der konservative Islam der in den dortigen Ländern (Saudi-Arabien ist dasgleiche, nur regt sich darüber kaum jemand auf) dort regiert. Wenn man ein Staatsbürger dort ist, muss man sich an die Gesetze halten und wenn nicht, muß man damit rechnen, danach bestraft zu werden.

Hier bei uns scheint man das nicht zu begreifen.
 
Eristda schrieb:
Das der Iran ein souveräner islamischer Rechtsstaat ist und Einmischung in die inneren Justiz-Angelegenheiten völkerrechtswidrig sind.

Es ist der konservative Islam der in den dortigen Ländern (Saudi-Arabien ist dasgleiche, nur regt sich darüber kaum jemand auf) dort regiert. Wenn man ein Staatsbürger dort ist, muss man sich an die Gesetze halten und wenn nicht, muß man damit rechnen, danach bestraft zu werden.

Hier bei uns scheint man das nicht zu begreifen.
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Eben!
Bei Saudi-Arabien regt sich keiner auf, da die USA dort ihr Öl bekommen, somit schweigt man eben. Wenn die USA im Iran auch endlich ihre Schürfrechte hätten, dann würde sich auch keiner mehr dort über die Verletzung der Menschenrechte aufregen.
 
@ Erista: "Wenn man ein Staatsbürger (dort) ist, muss man sich an die Gesetze halten und wenn nicht, muß man damit rechnen, danach bestraft zu werden."

....exakt wie bei uns :D
 
Und was ist mit der ehtischen Verantwortung? Staatlich befohlene Tötung durch Folter? Du magst- rein rechtlich -Recht haben. Moralisch gesehen ist das aber nicht so einfach abzukanzeln, oder? Woher rührt deine distanzierte Haltung (die ich bei dir wahrnehme, sollte ich mich irren, verzeih bitte)? Rational, gleichgültig oder oder oder? Ich frage nicht aus Unterstellung. Ich frage auch echtem Interesse.
 
fantastfisch schrieb:
Und was ist mit der ehtischen Verantwortung? Staatlich befohlene Tötung durch Folter? Du magst- rein rechtlich -Recht haben. Moralisch gesehen ist das aber nicht so einfach abzukanzeln, oder?
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Gesetz und Moral sind überall zwei Paar verschiedene Stiefel.

Andere Länder (anderes Gesetz) und andere Sitten (also andere Moral).

-

Für uns sind diese Justizmethoden fremd, für die Bevölkerung dort nicht.

Bei schwerem Einbruch-Diebstahl bekommt man bei uns für 3 Jahre (bei guter Führung 2 Jahre) Knast. In Saudi-Arabien oder sonstigen islamischen Staaten, hackt man dafür eine Hand ab. Damit spart man die Freiheitsstrafe.

Üblich ist in den islamischen Ländern gerne die Auspeitschung. Bei uns wird die psychologische Folter angewandt und zwar durch den Knastaufenthalt. In unseren Knästen gibt es sog. "Bunker" (verschärfte Haft) und manche Gefangene schnüren ein Bettlaken ans Gitterfenster und hängen sich dann auf. Danach gibt es zur Bestattung extra einen eigenen Knastfriedhof.
 
fantastfisch schrieb:
Und was ist mit der ehtischen Verantwortung? Staatlich befohlene Tötung durch Folter? Du magst- rein rechtlich -Recht haben. Moralisch gesehen ist das aber nicht so einfach abzukanzeln, oder? Woher rührt deine distanzierte Haltung (die ich bei dir wahrnehme, sollte ich mich irren, verzeih bitte)? Rational, gleichgültig oder oder oder? Ich frage nicht aus Unterstellung. Ich frage auch echtem Interesse.
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Ich denke, die ethische oder moralische Verantwortung kommt auch auf den Standpunkt an, in dem Du erzogen wurdest. Wir denken so, weil wir es so beigebracht bekamen, dass man einen Menschen nicht foltern soll ( aber auch westliche Staaten wie die hochmoralisierende USA haben schon Folter angewendet und auch mit offizieller Erlaubnis, ich denke, das weißt Du! ) und im Iran und anderen islamischen Staaten versteht man unter Moral eben etwas anderes.
Trotzdem ist der Iran längst nicht so extrem wie Saudi-Arabien, aber es wird mehr Trara drum gemacht. Sowas ärgert mich einfach!
 
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Ok, verstehe. Das es auch staatlich (nicht unbedingt grundsätzlich legitimiert, aber offiziell gedultet) angeordnete Folter in den westlichen Industrieländern gab, ist mir (richtig vermutet) bekannt. Aber auch da hält sich meine Begeisterung in Grenzen, wie man sich denken kann.
Du hast Recht:meine Moralvorstellung sind so geprägt, wie die Gesellschaft, in der ich verankert bin, sie festlegt. Allerdings ist es m.E. durchaus begrüssenswert, "mittelalterliche" Verhaltensweisen abzubauen und zu mehr Humanität zu gelangen. Eine zum Beispiel gesteinigte Frau mag nach gewissen Rechtsvorgaben zu Recht gesteinigt worden sein - aber ist es nicht nur moralisch, sondern ethisch gesehen richtig? Menschen wegen Homosexualität zu töten, mag staatlich legitimiert sein - aber ist dieses Urteil wirklich einfach hinzunehmen?
Ich gebe dir Recht:in Saudi Arabien ist es nicht anders und aus Wirschaftsinteressen wird das wohl ganz gerne mal ausgeblendet. Das ist einseitig dargestellt - mir geht es aber nicht um einen Staat im Besonderen,mir geht es eher um das Ding allgemein.
 
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