wow.... ziemlich interessant das alles.
Ich finde man muss aufpassen, wenn man von "Invasion" spricht. Oder von "Flüchtlingsströmen, -wellen".
Weil ich glaube zahlenmäßig nehmen wir in Europa nur einen Bruchteil der weltweiten Flüchtlinge auf.
So weit ich weiß sind auch SaudiArabien, Australien, USA usw. begehrte Destinationen, nicht nur Europa.
Die Türkei und Lybien haben die meisten Syrer aufgenommen (zu welchen Bedingungen ist wieder eine andere Story).
Eine Tatsache, die ich selbst immer wieder miterlebe in der Arbeit mit den Migrantinnen ist, dass die Gründe für
eine Migrationsbewegung wirklich sehr häufig nichts mit Krieg, Mord, Verfolgung, Hunger, Naturkatastrophen zu tun haben.
Mit Armut schon eher. Vor allem mit Wunschträumen und falschen Vorstellungen davon, was die Leute hier bei uns erwartet.
Viele "jammern" (sind in mancher Augen undankbar) und kämpfen...
-weil sie nichts von unserem Ausbildungssystem wissen und dass man für alles ein Diplom, eine Ausbildung etc. braucht. Dass der Arbeitsmarkt so hochdifferenziert ist und sie nicht einfach als Automechaniker arbeiten können oder IT Techniker werden können ohne Ausbildung mit dem bisschen Deutsch
-weil sie nicht wissen, dass bei uns alles schweineteuer ist
- weil sie mit der Bürokratie überfordert sind und überall auf Hürden stoßen
- weil sie ohne Geld und Arbeit nicht heiraten können und eine Familiengründung mit vielen Kindern (wie es halt so üblich ist in vielen Islam. Familien) bei uns in Europa - gemessen an unserem Lebensstandard - einfach unleistbar geworden ist
-weil sie teilweise nicht wissen, dass man bei uns - wenn man eine Arbeit annimmt- in der Arbeit nicht kommen und gehen kann wie es einem passt
-weil wir in deren Augen furchtbar kleinlich sind, wenn mal wer 10 Minuten zu spät in der Arbeit auftaucht
-weil sie wahnsinnig lange auf alles warten müssen (Arbeit, Wohnung)
-weil sie mit dem Überangebot an Konsummöglichkeiten nicht umgehen können (ich kenne kaum Afghanische junge Männer, die nicht im Vollrausch mit der Polizei Zoff hatten und ne Anzeige am Hals haben) - sie zahlen dann die Strafen nicht, weil sie sich in ihrer Ehre beleidigt fühlen von der Polizei, sie kennen unsere Gesetze nicht - oder die Grundlagen, dass alles auf Gesetzen beruht
-weil sie unser System nicht durchschauen - bis auf die sehr intelligenten, hochangepassten
-weil es eine totale Überforderung ist.... tun sie mir alle ziemlich leid.
Ein junger Somali sagte mal zu mir: "es ist alles so schwer hier. Wenn ich in meinem Land einen Tisch hinstelle und ein paar Sachen verkaufe, dann bin ich ein Händler. Wie gerne würde ich jetzt in meiner Heimat unter einem Baum im Schatten sitzen und Sachen verkaufen."
Gerade viele Afrikaner sehen die Reise nach Europa als Abenteuer, Aufbruch in eine bessere Welt, sie wollen daheim was gelten, Geld heimschicken,...
die haben soviel Ahnung von Europa wie wir vom Mars. Wenn man nicht hier aufgewachsen ist, dann checkt man gar nix... unsere Gesellschaft ist so komplex... das merkt man erst wenn man mit Migrantinnen redet.
Also ich will sagen, nicht alle leiden in ihrer Heimat schreckliche Qualen.
Viele wollen einfach nur konsumieren, teilhaben, mitnaschen, den Lebensstandard verbessern.
Und vor allem: das Recht haben sie ja. Es woanders zu versuchen. Mich kotzt dieses Wirtschaftsflüchtlingsgequatsche so an.
Ja und ich bin auch sehr kritisch gegenüber manchen Volksgruppen. Da erlebt man Sachen- das will man als "Gutmensch" ja gar nicht wahrhaben.
Ich habe ehrlichgesagt auch Angst: ABER VOR UNSEREN LEUTEN!! und dem generellen Absinken des Wohlstandsniveaus... weil ich habe gerne gutes Geld und ein schickes Leben. Ich würde aber niemals den Zuwanderern die Schuld geben, wenn es bergab geht mit uns allen... sondern dem System, das -hoffen wir nicht - vielleicht wirklich im KaliLuga Zustand dem baldigen Untergang geweiht ist.
Ach es ist doch so schwer das alles zu durchschauen und politisch aktiv zu werden für einen Hartz IV Empfänger. Die Leute werden medial verdummt. Die können gar nichts dafür. trotzdem hab ich Angst vor den Ungebildeten, Unreflektierten.
Und mal ehrlich... ganz ehrlich... ihr werdet mich gleich lünchen... aber abgesehen davon, dass jede Religion für mich sowieso total scheiße ist, finde ich wirklich den Islam als Religion teilweise sehr unsympathisch. Unheimlich. Obwohl ich die erste bin, die versucht da sehr differenziert ranzugehen. Aber ich fürchte ich bin auch islamophob. Ein bisschen. Und wahrscheinlich aus rassistisch, zum Teil. Obwohl ich es verabscheue.
Schönen Tag noch!