Intimität

rocket_soft schrieb:
Was wäre, wenn du statt dessen sagen würdest: "Ich will jetzt versteckten Sex mit einer Frau die meiner Mutter ähnlich ist."; "Ich brauche jetzt Zuwendung von einem Menschen, der in mir auch große Angst auslöst." "..... ."

Das hab ich oft praktiziert, man nennt das ausagieren. Aber diese Mutterproblematik drängt sich sowieso in jedes Erleben hinein, auf tausendfältige Art und Weise.

Letztlich halte ich es für wichtiger von slchem Ausagieren wegzukommen und sich durch innere Beobachtung klarer zu werden wie der "Mutterkomplex" funktioniert, ihn zu durchschauen.

Wenn man das immer wieder ausagiert.........und Frauen die gerne die Mama spielen, gibt es ja genug.........solange man das Problem nicht offen artikluliert................aber man verfängt sich dann nur in etwas...................was man tiefenpsycholgisch incestuöse Beziehung nennnt.


Also seelisch versucht man es immer mit der eigenen Mutter zu treiben......................was aber nicht geht............weil die incestöse Gefühlslage eben tabuisiert ist.

Äußerlich hat sowas natürlich nichts mit Incest zu tun.........aber eben im Vorstellungsgefüge schon.

Meine Erfahrung ist daß solange man Frauen über solche Hintergründe im unklaren läßt, merken sie nichts, sie wiegen sich gerne in Illusionen und man kann sich leicht ausleben kommt aber nicht weiter da man nicht offen sein kann. Schnell kommt der Vorwurf, Du siehst mich ja gar nicht und die Eitelkeit der Frauen hindert dann ein weiteres Zusammentun.

Bewußt aber die zugrundeliegende Komplexität zu akzeptieren.............und damit dann gemeinsam umzugehen.........mit solchen Versuchen von Offenheit habe ich viele schlechte Erfahrungen gemacht.

FRauen möchten nicht gerne Leiter sein, mit deren Hilfe man sich von einem solchen Problem befreit. Und Therapie selber ist eine letztlich zu sterile Sache.................um sehr handfest mit solchen Problemen agieren zu können.

Ich denke du hast das Problem etwas erfaßt, aber es würde mir keine Probleme bereiten zu formulieren was Du sagst oder wie du es sagst.........aber wirklich weitergebracht haben mich derartige Versuche wie ich meine kaum.
 
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nirak schrieb:
Ich sehe es etwas anders.
Menschen haben Angst ihr INTIMSTES preiszugeben..

Das hab ich auch, hat jeder, weil man so konditioniert ist. Auch in der Einzeltherapie hat man immer Angst weil eben die ganze (zu erobernde) Innenwelt durch Angst erst mal von einem getrennt ist. Insoweit muß man auch in der Einzeltherapie viel Angst aushalten und es ist nur ein relativer Unterschied.
Dazu kommt wenn viele menschen sich so öffnen würden, kämen die Menschen wie von selber schnell zu viel Empathie und gegenseitigem Wissen über ihre innersten Anliegen, da gäb es für die Angst sich zu öffnen immer weniger Grund und all dieses Innere würde Selbstverständliches und Alltägliches, weil kaum jemand, auch ich nicht, besonders ausgefalllenes Erleben hat.

Wenn natürlich jeder sich vor den anderen versteckt, kennt auch keiner einen,
und jeder weiß wenig über sich und nichts über andere.
Anstelle dessen fixiert man sich dann auf Fiktionen.......oder träumt Dingen hinterher die einen nichts angehen (Adelsgeschichten z.B. und der viele dem eigenen Leben ferne Trallala in den Medien)
Man bekommt durch diese Selbstisolation der Vielen völlig falsche Bilder von Menschen an denen man sich mißt........die Selbstverweigerung wird somit zu einer erheblichen Ursache der allgemeinen verrücktheit der Menschen.

Es hat auch was von sich enteignene lassen durch Pfaffen und Therapeuten wenn man nur dort sich zeigt. Zwar äußerst du die allgemeine heutige Ansicht..........aber es könnte eben auch ganz anders und erfüllender sein..................und wer den Mut kann sich dem ein wenig annähern.
Jedenfalls wird das Leben erheblich erfüllter..........und ich denke man findet auch in der histrionischen (schauspielernden) Gesellschaft hier und da immer wieder ein gegenüber was diese Art offener Begegnung auch möchte und riskiert.

Diabolo
 
...dass sich bislang nur männer zu diesem thema geäußert haben.
sicherlich nicht ohne grund.

dann will ich mal die erste sein, die von weiblicher sichtweise etwas dazu sagt (binallerdings noch keine mutter, dies nur als hinweis im bezug zum thema :) :

es ist doch bekannt, dass jungen, wenn nicht immer, dann sehr häufig, ihre mütter vergöttern und sie auf ein podest stellen.
viele kleine jungen wollen sie und ausschlißlich nur sie heiraten, obwohl sie schon mit dem papi verheiratet ist. diesen konkurrenzkampf dürfen dann vater + sohn erfolgreich meistern, um im endeffekt den ödipuskomplex gänzlich erfolgreich durchleben zu können.

das ist nichts neues, sondern begleitet die menschheitsgeschichte mindestnes seit freud....

gibt es nun tatsächlich erotische gefühle vom sohne der mutter gegenüber, möchte ich mal vermuten, dass sich in der beziehung von mutter und sohn etwas zeigt, was einen hinweis darauf geben kann...von mütterlicher seite gibt es mit sicherheit ihrem sohn verhaltensweisen gegenüber, die ähnlich erotisch gefärbt sind und anstelle des vaters auf den sohn projiziert wurden.

sohnemann ist spiegelbild für die mütterlichen gefühle ...
und wegweiser.


zitat:
Bewußt aber die zugrundeliegende Komplexität zu akzeptieren.............und damit dann gemeinsam umzugehen.........mit solchen Versuchen von Offenheit habe ich viele schlechte Erfahrungen gemacht.

warum?
vielleicht weil es angst gemacht hat?


zitat:
FRauen möchten nicht gerne Leiter sein, mit deren Hilfe man sich von einem solchen Problem befreit. Und Therapie selber ist eine letztlich zu sterile Sache.................um sehr handfest mit solchen Problemen agieren zu können.

frauen möchten sicherlich nicht benutzt werden bzw. sich so fühlen, um sprungbrett oder fußabtreter zu sein....es ist immer eine frage, WIE man damit umgeht.

und ich vermute einfach auch, dass du partnerinnen hattest, die genau in dein "muster" gepasst haben, ähnlich der beziehung zu deiner mutter.

mit anderen frauen, die damit kein thema haben, funktioniert es anders.....

und therapie, warum nicht??
auch sie kann katalysator sein, sich eigene muster be-wußt zu machen und vergangenes zu durchleben, um es letztendlich zu lösen bzw. zu integrieren.
besser mit therapie, als steckengeblieben.

liebe grüße, rosenherz
 
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diabolo schrieb:
Meine Erfahrung ist daß solange man Frauen über solche Hintergründe im unklaren läßt, merken sie nichts, sie wiegen sich gerne in Illusionen und man kann sich leicht ausleben kommt aber nicht weiter da man nicht offen sein kann. Schnell kommt der Vorwurf, Du siehst mich ja gar nicht und die Eitelkeit der Frauen hindert dann ein weiteres Zusammentun.

Bewußt aber die zugrundeliegende Komplexität zu akzeptieren.............und damit dann gemeinsam umzugehen.........mit solchen Versuchen von Offenheit habe ich viele schlechte Erfahrungen gemacht.
...
ok. das habe ich verstanden.


wie wäre es, wenn du ein Foto von dir reinhängst - und direkt fragst, ob jemand bereit ist, das mit dir auszuagieren. Offen. Ehrlich. Also, dass ihr euch beide zeigt. und das Verstecken fällt weg.
 
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