Loop
Dauntless Banana
- Registriert
- 10. Oktober 2008
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Angst war sicher immer dabei. jede kleine Bemerkung konnte dazu führen, dass man vorgeladen wurde.
Dennoch haben viele, im kleinen, geholfen. Wenn man wusste, dass die Zwangsarbeiter da vorbei müssen, wurde an den Straßenrand halt Kartoffeln oder Brot gekippt, konnten sie dann im Vorbeigehen mitnehmen.
Meine Oma war Hebamme und half dem "Feind", polnischen Müttern, auch im Krieg mit Sachspenden etc.
Einer deutschen Frau, die ein Kind von einem Polen bekam, gab sie den Rat, einen unbekannten deutschen Soldaten als Vater des Kindes zu nennen.
Waren keine Heldentaten, halfen aber den Betroffenen und hätten zumindest Unannehmlichkeiten für die Helfer bedeuten können.
is alles jut jejange.
Gruß
Luca
In der damaligen Zeit waren das in meinen Augen sehr wohl Heldentaten, dafür konnte man auch ins KZ wandern. Deine Oma hat da was tolles und sehr mutiges gemacht, Du kannst stolz sein auf sie.
Meine Oma mit ihrer Familie konnte auch nur so überleben, als jüdische U-Boote gab es natürlich keine Essensmarken, und um mit Tausch allein an genug Essen zu kommen war die Familie zu arm, meine Oma ist mit der kleinen Schwester um Essen betteln gegangen, immer in Gefahr, erwischt zu werden. Sie war nach der Befreiung stark unterernährt, aber sie hat es überlebt, der Bruder ist leider im KZ ermordet worden.