Interview mit NS-Verbrecher: "Ich bereue nichts!" | Panorama | NDR

Angst war sicher immer dabei. jede kleine Bemerkung konnte dazu führen, dass man vorgeladen wurde.
Dennoch haben viele, im kleinen, geholfen. Wenn man wusste, dass die Zwangsarbeiter da vorbei müssen, wurde an den Straßenrand halt Kartoffeln oder Brot gekippt, konnten sie dann im Vorbeigehen mitnehmen.
Meine Oma war Hebamme und half dem "Feind", polnischen Müttern, auch im Krieg mit Sachspenden etc.
Einer deutschen Frau, die ein Kind von einem Polen bekam, gab sie den Rat, einen unbekannten deutschen Soldaten als Vater des Kindes zu nennen.
Waren keine Heldentaten, halfen aber den Betroffenen und hätten zumindest Unannehmlichkeiten für die Helfer bedeuten können.
is alles jut jejange.

Gruß

Luca

In der damaligen Zeit waren das in meinen Augen sehr wohl Heldentaten, dafür konnte man auch ins KZ wandern. Deine Oma hat da was tolles und sehr mutiges gemacht, Du kannst stolz sein auf sie. (y)

Meine Oma mit ihrer Familie konnte auch nur so überleben, als jüdische U-Boote gab es natürlich keine Essensmarken, und um mit Tausch allein an genug Essen zu kommen war die Familie zu arm, meine Oma ist mit der kleinen Schwester um Essen betteln gegangen, immer in Gefahr, erwischt zu werden. Sie war nach der Befreiung stark unterernährt, aber sie hat es überlebt, der Bruder ist leider im KZ ermordet worden.
 
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Ich finde es unglaublich wichtig, Menschen schon von früh an zur Kritik zu erziehen. Dass sie erst gar nicht auf die Idee kommen, sich von irgendwelchen Pissern, die sich autoritär aufblasen, Befehle erteilen zu lassen.

Damit wäre schon einmal viel gewonnen.
 
Wir Heutigen haben zwar keine Schuld, weil Schuld nicht vererbbar ist, aber wir haben die Verantwortung, alles zu tun, damit solche Zeiten nicht wiederkommen.


Was tun wir heute dagegen, dass Nazistrukturen bei der Polizei (Polizei in Hessen bisher) verfestigen? Ich lese heute in der Lokalzeitung HNA: "Schon zwölf Beamte unter verdacht. Rechtsextreme Vorfälle in der hessischen Polizei sorgen für Aufsehen". Beuth, der Innenminister von Hessen, verprach zwar lückenloser Aufklärun, aber er schweit darüber was die Polizei weiss. Statt dessen berichtet er darüber, wie Hessen sicher sei... Mein liber Jolly, wenn ich sowas lese, dass 12 Beamte "verdächtigt" werden dann frage ich mich: "Und wie viele sind noch unentdeckt?" Soll ich mich hier im Hessen sicher fühlen?

Shimon
 
Erstens: In der Weimarer Republik wurde (meist Linke!) Wiederstand gegen die Nazis verhindert!

Zweitens: Es gab verinzelt Wiederstand, und nicht nur 1933. Es gab noch Wiederstand viel später Wenn ich mich richtig erinnere 1939 oder 40 als Deutsche Frauen vor der Gestapo edrzwungen haben, dass ihre jüdische Ehemänner aus der haft entlasen wurden!

Die SHOAH fand schreitweise statt. Die Regierung hat peinlich drauf geachtet und beobachtet ob ein Wiederstand kommt. Au smeiner Sicht wäre viel mehr Wiederstand möglich gewesen! Hie wird versucht pauschal die Mitläufer "freizusprechen". Es reicht nicht ein Selbstkritik hier zu verfasen ("Wie hätte ich mich verhalten?"). Ihr sollt es erkennen, durch differenzierteren Betrachtung, dass Wiederstand immer möglich ist, wenn man nicht wegschaut. In eine solche Ausnahmesituation ist alles ein Wiederstand, nicht nur wenn man Juden versteckt und sich damit sich selbst und seine familie gefährdet. Es gab auch Wiederstand mit fälschen von Papieren, oder fälschen von Lebensmittelmarken, es gibt unzählige Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten wurden nur von wenigen genutz.

Shimon[/QUTOTE]
Eins meiner Lieblingsbücher ist von Fallada "Jeder stirbt für sich allein". Ein Ehepaar im Widerstand. Heute hätten wir mehr Möglichkeiten als damals, anonym Widerstand zu leisten. Ich war immer schon etwas aufrührerisch veranlagt und habe selbst in der DDR Dinge in Kauf genommen weil ich nicht alles mitgemacht habe. Aber ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen wie ich geworden wäre wenn ich ein anderes Elternhaus gehabt hätte. Nur darum ging es mir.
Viel wichtiger ist aufzupassen, dass sowas nie wieder geschieht. Und es geht nicht nur um die Juden, auch Roma /Sinti, Moslems, Menschen die anders sind.
Sorge macht mir der Antisemitismus in Europa. Vor allem in Frankreich. Und natürlich auch in Deutschland.

Auch der Hass den Migranten gegenüber.
die Antwort ist im Text. Das zitieren ging nicht.
 
die Antwort ist im Text. Das zitieren ging nicht.

Mal schauen...

Eins meiner Lieblingsbücher ist von Fallada "Jeder stirbt für sich allein". Ein Ehepaar im Widerstand. Heute hätten wir mehr Möglichkeiten als damals, anonym Widerstand zu leisten. Ich war immer schon etwas aufrührerisch veranlagt und habe selbst in der DDR Dinge in Kauf genommen weil ich nicht alles mitgemacht habe. Aber ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen wie ich geworden wäre wenn ich ein anderes Elternhaus gehabt hätte. Nur darum ging es mir.
Viel wichtiger ist aufzupassen, dass sowas nie wieder geschieht. Und es geht nicht nur um die Juden, auch Roma /Sinti, Moslems, Menschen die anders sind.
Sorge macht mir der Antisemitismus in Europa. Vor allem in Frankreich. Und natürlich auch in Deutschland.

Auch der Hass den Migranten gegenüber.

Geht doch.:sneaky:
 
Erstens: In der Weimarer Republik wurde (meist Linke!) Wiederstand gegen die Nazis verhindert!

Zweitens: Es gab verinzelt Wiederstand, und nicht nur 1933. Es gab noch Wiederstand viel später Wenn ich mich richtig erinnere 1939 oder 40 als Deutsche Frauen vor der Gestapo edrzwungen haben, dass ihre jüdische Ehemänner aus der haft entlasen wurden!

Die SHOAH fand schreitweise statt. Die Regierung hat peinlich drauf geachtet und beobachtet ob ein Wiederstand kommt. Au smeiner Sicht wäre viel mehr Wiederstand möglich gewesen! Hie wird versucht pauschal die Mitläufer "freizusprechen". Es reicht nicht ein Selbstkritik hier zu verfasen ("Wie hätte ich mich verhalten?"). Ihr sollt es erkennen, durch differenzierteren Betrachtung, dass Wiederstand immer möglich ist, wenn man nicht wegschaut. In eine solche Ausnahmesituation ist alles ein Wiederstand, nicht nur wenn man Juden versteckt und sich damit sich selbst und seine familie gefährdet. Es gab auch Wiederstand mit fälschen von Papieren, oder fälschen von Lebensmittelmarken, es gibt unzählige Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten wurden nur von wenigen genutz.

Shimon
Natürlich ist Widerstand immer möglich, aber es braucht erheblichen Mut. Wenn ich bereits merke, das die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes Kritik am Arbeitgeber verhindert, wieviel mehr der Verlust des eigenen Lebens? Nun handelt es sich im Video um einen Menschen, der sich freiwillig und mit Begeisterung zur SS gemeldet hat. Zumindest die Angst spielt in dem Fall keine Rolle
 
Was tun wir heute dagegen, dass Nazistrukturen bei der Polizei (Polizei in Hessen bisher) verfestigen? Ich lese heute in der Lokalzeitung HNA: "Schon zwölf Beamte unter verdacht. Rechtsextreme Vorfälle in der hessischen Polizei sorgen für Aufsehen". Beuth, der Innenminister von Hessen, verprach zwar lückenloser Aufklärun, aber er schweit darüber was die Polizei weiss. Statt dessen berichtet er darüber, wie Hessen sicher sei... Mein liber Jolly, wenn ich sowas lese, dass 12 Beamte "verdächtigt" werden dann frage ich mich: "Und wie viele sind noch unentdeckt?" Soll ich mich hier im Hessen sicher fühlen?

Shimon
Hier geht's um NS Verbrecher. Die unter Verdacht stehenden Beamten gehören nicht zu diesem Personenkreis.
 
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