Internet nur mit elektronischem Ausweis

Wie ist diese Idee?

  • Ich bin begeistert!

    Stimmen: 3 15,0%
  • Irgendetwas stört mich daran.

    Stimmen: 17 85,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20
Hi Schooko,

Ist halt die Frage, was man kontrollieren will. In D scheint mir das sehr klar.

Umso schlimmer, dass scheinbar mit "der Sicherheit" (nix weiter als eine Phrase) ganze Herden äh Horden lenkbar sind.

Warum will man kontrollieren? Um wessen Sicherheit geht es, frage ich mich... ach klar, die der Kinder...
 
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Warum will man kontrollieren? Um wessen Sicherheit geht es, frage ich mich... ach klar, die der Kinder...

Es geht nicht um die Kinder, es geht nicht um die Sicherheit,

es geht darum, dass du tust, was von dir verlangt wird,
und wenn du das nicht freiwillig tust, dann werden
manipulierte Lockmittel eingesetzt.

jeden Aufruf, jeden Pieps, jedes Aufkeimen

sofort im Keim zu ersticken.........
 
Es ist menschlich
Hi Schooko,

Ist halt die Frage, was man kontrollieren will. In D scheint mir das sehr klar.

Umso schlimmer, dass scheinbar mit "der Sicherheit" (nix weiter als eine Phrase) ganze Herden äh Horden lenkbar sind.

Warum will man kontrollieren? Um wessen Sicherheit geht es, frage ich mich... ach klar, die der Kinder...

Es geht um die Sicherheit derer, die heute ein dickes Bankkonto haben - und das morgen auch weiter haben wollen.

Was denkst du, für wen du im Fließband stehst?
 
Nachdem der neue elektronische Personalausweis als sicher bestätigt wurde, ist mir ein Gedanke kommen.

Es wäre doch fabelhaft, wenn sich jeder Internetbenutzer mit einem Internetausweis und der Eingabe eines Sicherheitscodes einloggen müsste.
Durch IPv6 sollte es möglich sein ihm eine einzigartige IP Adresse zuzuweisen um sämtliche Aktivitäten verfolgen zu können.

Es wäre dann auch ein leichtes Störenfriede und Spammer für immer vom Internet auszusperren.
Dadurch erhöht man auch den Schutz vor Kriminellen. :thumbup:

Selbstverständlich wird jeder für seine Taten zu 100% in Verantwortung gezogen.
Das heißt sobald jemand beispielsweise eine rassistische Seite betritt, wird seine Verbindung gekappt und er erhält eine Strafe.
Wenn jemand beispielsweise mit Internetkriminellen Kontakt hat können so auch sämtliche Konten eingefroren werden (da diese dann auch alle online sind).

Es wäre auch möglich, Seiten nur für bestimmte Personen oder Bevölkerungsgruppen zu sperren.
Beispielsweise für den Jugendschutz oder um zu verhindern, dass Internetkriminelle in Onlineshops einkaufen.
Dadurch könnte man auch Studenten und Schüle davon abhalten Wikipedia für ihre Recherchen zu missbrauchen.
Ältere Menschen und Frauen müssen sich nicht mehr mit - für sie völlig ungeeignetem - Inhalt rumplagen.

Selbstverständlich wird jeder Versuch dieses System zu umgehen mit Geldstrafen und Freiheitsentzug geahndet.
Es kann ja nicht jeder machen was er will, ne?

Was haltet ihr von dieser Idee?
Ich glaube die Chancen stehen gut, dass sowas künftig umgesetzt wird.
Da darauf hingearbeitet wird einigen EU Ländern das Stimmrecht zu entziehen, sollte es keinerlei Probleme bei der Durchführung geben.
Das Geld für die notwendigen Pläne und die Infrastruktur stellt selbstverständlich jeder zur Verfügung der so einen Internetausweis will.
Angemessen wäre ein Preis ähnlich wie bei einem Führerschein.

Eine Idee ist dann gut, wenn sie mehrere Aspekte berücksichtigt. Die „Deine“ ist gekennzeichnet durch an Erfahrung mangelnde Einseitigkeit. Ich werde kurz erklären, warum es Schwachsinn ist.
Auf die technische Umsetzung werde ich nicht einmal eingehen, da dies rein theoretisch möglich wäre, jedoch trotzdem unwesentlich ist.
Durch Freiheitseinschränkung entsteht Reaktanz, und Diese führt zum Bemühen die eingeschränkten Alternativen wieder herzustellen. Rein technisch könnte die jeweilige Regierung so etwas umsetzen, doch zu welchen Preis ? Jeder beliebige Bürger könnte einer Straftat bezichtigt werden, weil Missverständnisse nicht ausgeschlossen sind. Wie meine ich das ? Z.B. könnte jemand beim Surfen zufällig auf einer rechtsextremen Seite weitergeleitet werden, wäre es in einem solchen Fall verantwortungsbewusst und human, diesen Menschen zu verdächtigen ? Anderes Beispiel: Man möchte sich über Rassismus informieren und gibt deswegen bei Google die Suchwörter „Schwarze“ und „Diskriminierung“ ein. Was schätzt du, wie viele Internetnutzer dann bestraft werden würden ? Die Frage ist also nicht „Ob?“, sondern „wofür?“. Du sagst „für mehr Sicherheit“. Aha, was bedeutet dieses Wort ? Wessen Sicherheit ? Psst, Sicherheit ist ein fiktives Phänomen, da es der Subjektivität unterliegt. Der eine bewertet es als „sicher“, der andere als bedrohlich, etc. Lass dir sagen, dass jeder Mensch anders interpretiert, andere Werte besitzt. Lass dir ebenso sagen, dass es psychisch labile Menschen gibt, bei denen eine solche diktatorische Überwachung nur zu einer Verschlechterung ihres Zustandes führen würde. Bestes Beispiel: Paranoide Schizophrenie, oder grundsätzlich Patienten, die an Angststörungen leiden (aber die sind ja egal, Hauptsache jemand sitzt am Hebel, und lebt seine Macht- Phantasien aus). Mir ist jetzt noch ein Beispiel eingefallen, dass ich sehr markant finde- Nordkorea. Du kannst dich eventuell schlau machen, was dort „getrieben“ wird. Internet, Fernsehen, Zeitung und Wissen (Universitäten) unterliegen keiner Freiheit, sondern sind durch den Diktator vollständig kontrolliert.
Eine solche Idee also vorzuschlagen zeugt einerseits von kolossalen Wissenslücken (mangelnder Ethik sowieso), wie auch fehlendes Urteilsvermögen.
Ich gehe dabei kurz auf die Theorie von Martin ein, laut der die globale, stabile und externale Attribution zu erlernter Hilflosigkeit führt (wie in Nordkorea). Extrernal, weil du keine Kontrolle darüber hast; Global, weil es allgegenwärtig gelten würde (wie du sagst, auch Internetkaffees); stabil, weil dies immer und zu jeder Zeit verfolgt werden könnte.
Über dieses Thema könnte man Bücher füllen, deswegen versuche ich mich so kurz wie möglich zu fassen.
Auf Basis des logischen Gedanken, dass Menschen unterschiedlich sind, ließe sich Folgendes ableiten: Zwanghafte Kontrolle führt nicht zu mehr Sicherheit, sondern entpuppt sich als eine nicht zu unterschätzende Bedrohung. Macht kann ( und wird) früher oder später missbraucht werden, Voraussetzung dafür ist, dass die anderen sich fügen (erlernte Hilflosigkeit). Unter dem Mantel pseudohöflicher Sicherheitsversprechungen, verbirgt sich das implizite Gelüste nach machtmotivierten Handlungen. Früher oder später würde nicht nur das Internet, sondern auch die Computer kontrolliert werden, und zwar durch illegale Programme (welche aber legal von der Regierung zu „Sicherheitszwecken“ verwendet werden können), die Steigerung ist ein motivationspsychologisch unumgänglicher Faktor in dieser Konstellation.

Es kann ja nicht jeder machen was er will, ne?

Genau das ist der springende Punkt, eine spezifische Gruppe von Menschen wird genau dann erst Recht das tun was sie will, und zwar uneingeschränkt. Die Masse würde in der Tat ihre Freiheit verlieren, dafür aber die Regierung umso mehr Sicherheit (für sich selbst) gewinnen, davon habe ich als kleines Kind schon geträumt. :rolleyes:
Mich wundert es, und gleichzeitig kann ich meine Erkenntnis, dass Unwissen eine große Gefahr darstellt, nicht verbergen, dass ein einzelnes Individuum bereit wäre (oder sogar in der Lage ist) einer Vielzahl von Menschen Leiden zuzufügen (Bsp: Kim).
Extrinsisch motiviertes Verhalten führt in der Regel nicht zu Wohlbefinden, denn genau darum geht es hier in dieser armseligen Debatte. Sich nach Normen richten zu müssen, bei denen man kein Recht hat sie in Frage zu stellen, defragmentiert auf Dauer den psychischen Apparat, durch Erfahrungen der Hilflosigkeit. Dein Grundgedanke ist für mich zwar nachvollziehbar, jedoch naiv, da du davon ausgehst, dass nur positive Konsequenzen zu erwarten sind. Es wird immer eine Steigerung geben, das liegt in der Natur des Menschen.
Eine Rettung sehe ich nur darin, dass die fortgeschrittenen Affen ihre evolutionäre Überlegenheit dazu nutzen um zu denken ! Instrumente einer Benutzung unterziehen, die aufbauend ist, und nicht der Egobefriedigung dient.
 
Besser wäre es wenn wir normale Leute anwerben würden, die dann kontrollieren, ob der Nachbar, Arbeitskollege, oder ein Familienmitglied irgendetwas illegales tut, so quasi als inoffizieller Mitarbeiter, der dadurch unsere Sicherheit garantiert. Tolle Idee, oder:D:rolleyes:
 
Besser wäre es wenn wir normale Leute anwerben würden, die dann kontrollieren, ob der Nachbar, Arbeitskollege, oder ein Familienmitglied irgendetwas illegales tut, so quasi als inoffizieller Mitarbeiter, der dadurch unsere Sicherheit garantiert. Tolle Idee, oder:D:rolleyes:

:D Mensch PSI, nicht nochmal 1933 :D Das hatten wir alles schon^^ (zwar nicht persönlich, doch unsere Vorderen)
 
Besser wäre es wenn wir normale Leute anwerben würden, die dann kontrollieren, ob der Nachbar, Arbeitskollege, oder ein Familienmitglied irgendetwas illegales tut, so quasi als inoffizieller Mitarbeiter, der dadurch unsere Sicherheit garantiert. Tolle Idee, oder:D:rolleyes:

Toll - und diese inoffiziellen Mitarbeiter nennen wir dann Blockwart, wenn sie für ihre Nachbarn diesen Dienst tun. Dann steigt die Sicherheit ins Unermessliche, Fernsehen wird nur noch mit geschlossenen Gardinen und leiser gedrehtem Ton gesehen, wenn man in Grenzregionen lebt und vor seinen Kindern muss man sich auch fürchten, weil sie in der Schule ja vielleicht Privates erzählen könnten....
:ironie:
 
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