Integrale Kosmobiologie

Das ist es ja, man kann fast jedes Ergebnis in seinem Sinne deuten. Astrologen sind geistig beweglich und können alles irgendwie anpassen. Vielleicht erinnerst du dich noch, als du damals zum ersten Mal erfuhrst, dass in der indischen Astrologie mit dem siderischen Tierkreis alles um rund 26° verschoben ist. Bestimmt fing auch bei dir sofort die Gedankenmaschine an zu rattern um alles mit den neuen Zeichen umzudeuten.

Na ja, ich hab nicht selbst gedeutet, denn mit der indischen Astrologie hatte ich mich ja nicht befasst, sondern Deutungen in einem Buch dazu gelesen.
Ich weiß aber nicht mehr, ob und wie die passten, jedenfalls hat 's mich nicht angesprochen, sonst hätte ich mich weiter damit beschäftigt.
Andererseits habe ich in der Zeit, als man noch selbst rechnen musste, einige Male erlebt, dass Deutungen hinten und vorne nicht passten und da stellte sich heraus, dass ich mich verrechnet hatte, das Datum falsch verstanden hatte oder statt 6 Uhr abends 6 Uhr morgens genommen hatte.
Einmal hatte ich sogar beim Zeichnen AC und DC vertauscht, das war mir vielleicht peinlich. :(
Ich glaube, es kommt nicht so sehr auf das System an, sondern darauf, ob das System zu dem Menschen passt, der es verwendet.

Das Ergebnis dürfte gewesen sein, dass das auch passt. Vielleicht etwas besser oder schlechter. Oder du hast ein Horoskop schon fertig und gedeutet, passt mal wieder alles, dann stellst du fest, die Daten waren falsch. Du machst es nochmal und siehe da, die neue Deutung passt ebenso!

Wie ich schon schrieb, es passte eben nicht. :(
Darum habe ich ja auch meine Fehler gefunden.

An solchen Fällen sieht man, dass ein geschickter Astrologe nahezu alles passend machen kann. Deswegen ist die Frage ob ein neues System in der Praxis funktioniert gar nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist es, ob das System auf den wirklichen astronomischen Fakten beruht. Nur so kann es so etwas wie die "Sternenschrift des Universums" zeigen.

Man kann sicher alles passend machen, aber dann kann man sich das Astrologiestudium eigentlich sparen und braucht "lediglich" eine gute Menschenkenntnis und Intuition.
 
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berücksichtigst du auch folgenden Asteroid?

Nur wenn er mir auf den Kopf fällt. :LOL:

Nein, Spass beiseite. Der ist ja nicht mal ordentlich benannt. Manche deuten auch unbenannte Planetoiden. Ich selber gehe eigentlich nach dem Namen. Deswegen benutze ich bevorzugt Planetoiden, deren Namen mir etwas sagen.

Sicherlich sind die Auffasungen da unterschiedlich. Manche meinen, ein Objekt wirkt durch seinen Körper. Nach der Logik müsste dann auch die Wirkung mit der Grösse ansteigen.

Wenn sie aber durch ihren Namen wirken wäre die Grösse fast schon vernachlässigbar. Das ist eigentlich die Richtung in die die moderne Wissenschaft teilweise geht. Und meine bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Grösse nicht so wichtig sein kann, wenn ich mir Vishnu mit seinen 420 m Durchmesser ansehe. :sneaky:
 
So etwas kommt vor. Manchmal denke ich, sie haben das so verwechselt. Noch mehr fallen aber die Vielen auf, die um 12 Uhr mittags herum geboren sein sollen. Das hat sich wohl herumgesprochen, dass das als besonders günstig gilt... :D

Na, wenn jemand so blöd ist und meint, er könne durch eine falsche Geburtszeit bessere Karten kriegen, kann man ihm auch nicht helfen.
 
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Ja, die Exaktheit. Heute hätte man ja sogar gerne sekundengenaue Zeiten. Aber die wird nur selten einer haben.

Auch die Domizile (Perihel) sind ja eigentlich Punkte. In der Tabelle wurden jedem Zeichen Herrscher zugeordnet um es so ähnlich zu machen wie in der klassischen Astrologie. Doch das bedeutet eigentlich ein Orbis von bis zu 30° zu einem Domizil!

Viel präziser wäre es die Perihel (Erhöhung) als Punkt ins Diagramm einzuzeichnen. Die alten Domizile lägen dann in einem Abstand von 60°, die alten Exile 120° und der Fall 180° von der Erhöhung, entsprechend der Skizze 1 auf Seite 1.

So bräuchte man auch nicht auf die alten Bezeichnungen zu verzichten. Es wird aber wesentlich exakter, als das jeweils einem ganzen Zeichen zuzuordnen.

Das grosse Problem ist aber, dass sich alles langsam ändert. Es ist alles in ständiger Veränderung. Eine Weisheit, die hier im Forum geläufig ist. Hat wohl Buddha gesagt, andere auch. Doch bei der Astrologie weigert man sich das zu berücksichtigen. Warum eigentlich?
 
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