Inneres Hören

Trixi Maus

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23. Oktober 2005
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26.461
Hallo liebe Leute,

ich wollte mal fragen, wie es sich so in Euch drin anhört. Was hört Ihr von euch, könnte man auch sagen.

Ich meine zum Beispiel die Worte, die ich innerlich wahrnehme. Für mich gehört nur ein Teil davon zum Denken, da sind auch noch ganz andere Teile bei, die z.B. ein Buch schreiben, ich höre Worte von anderen Leuten in mir drin nachhallen oder auch einfach so aus dem Nichts, da scheint es alle möglichen Quellen für die Worte zu geben.

Mit welcher Stimme werden Euch die inneren Worte "vorgesprochen", ist es Eure eigene Sprechstimme oder ist es eine andere? Meine innere Stimme war z.B. eine Weile weiblich, obwohl ich ein Mann bin. Wenn ich auf der Arbeit denke, dann denke ich "höher" als wenn ich in meiner Freizeit den Worten zuhöre. Die inneren Worte werden auch in unterschiedlicher Lautstärke und Klangfarbe gesprochen. Wie ist das bei Euch?

Und sind Eure Worte eher widersprüchlicher Natur (gibt es da "zwei Stimmen" in Euch, die miteinander besprechen, wie Euer Leben verlaufen soll) oder seid Ihr eher der harmonische Typ? Oder ist es ein ganzer Haufen von Stimmen, die über Euer Leben "entscheiden"?

Oder hört Ihr Musik? Hört Ihr nur Musik, die ihr schon einmal gehört habt oder kreiert Ihr auch neue? Ist sie einstimmig, mehrstimmig, ist ein ganzes Orchester?

Hört Ihr euren Körper? Hört Ihr von innen, wenn ihr knackt oder hört Ihr Energie fließen? Hört Ihr Euer Herz schlagen?

Ich hoffe, Ihr findet das auch interessant. Vielleicht sind ja die inneren Worte in ihrer Gesamtheit die Lebensgeschichte und die Musik ist die Filmmusik dazu? Und wir müssen uns den Film einfach nur anschauen, während wir in unserem Körper sind? Schreibt doch mal!

Grüße!!
 
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jetzt sitzen alle zuhause und horchen in sich rein. Wie deprimierend, keiner mehr übrig, um zu antworten. Kalihan, leg los!

Grüße!!
 
Is aber auch ein Thema, dem gar nicht leicht bei zu kommen ist... und du willst es gleich so differenziert wissen....

Es wär schon mal eine gute Hörübung, sich zuzuhören beim Lesen. Haben alle Beiträge der Foris die selbe Stimme?? Ich höre schon viel innerlich bis ein Tag rum ist, aber beschreiben... Gib uns Zeit RegNiDoen, das wird noch ein ganz heißer Thread! ;)

lg Kalihan
 
Hi RegNiDoen

Also ich höre meine eigene Stimme :) . Aber ob das meine eigenen Gedanken sind weiß ich nicht (grins), hört sich jetzt wol ganz bescheuert an :love2: aber das ist auch mit einer der gründe warum ich jetzt Gedichte schreibe. Ich hab zwar schon immer Gedichte geschrieben, aber jetzt erst sind die formulierungen anders (so viel höher). Als bsp. Durch die macht der Liebe die ich spüre, habe ich die Himmelstüre. Ich hätte früher nie daran gedacht, das man durch die Liebe die Engel wahrnehmen kann.
Also ich sitze vor meinem Pc und versuche ein Gedicht zu schreiben, und aufeinmal bekomme ich andere Gedanken, und dann geht das schreiben fast wie von alleine. Hmm wie erklär ich das jetzt, ich schreibe wie als wüsste ich was ich schreiben will ohne zu überlegen :) .
Und wie ist das bei dir?




Alles Liebe
Venus :engel:
 
Kalihan schrieb:
Is aber auch ein Thema, dem gar nicht leicht bei zu kommen ist... und du willst es gleich so differenziert wissen....

Es wär schon mal eine gute Hörübung, sich zuzuhören beim Lesen. Haben alle Beiträge der Foris die selbe Stimme?? Ich höre schon viel innerlich bis ein Tag rum ist, aber beschreiben... Gib uns Zeit RegNiDoen, das wird noch ein ganz heißer Thread! ;)

lg Kalihan
Ein sehr intressantes Thema :)
Auf die Frage ob alle Foris für mich die gleiche Stimme haben, kann ich gleich antworten.
Ich höre die Forenteilnehmer in unterschiédlicher Stimmlage sprechen.Das finde ich amüsant...manche allerdings(es sind diejenigen die mich interessieren) nehme ich sehr viel differenzierter wahr...

Toffifee und Inti habe ich anfangs eindeutig weiblich assoziiert, dementsprechend die Stimmen auch weiblich wahrgenommen, ich war ganz schön erstaunt darüber, das sie Männer sind.

Mehr dazu demnächst....

Liebe Grüße Suria
 
Mhh sobald alles leiser als das ticken einer wanduhr ist nervt mich das schlagen des herzen immer aber eine stimme hab ich noch nie gehört, zumindest wenn ich wach bin:baden:
kann das sein das man an etwas bestimmtes denken muss? denn nach nur 20min schläft man ein, wenn man immer den takt seines herz hört:sleep2:
:kiss3:
 
Venus083 schrieb:
Hi RegNiDoen

Also ich höre meine eigene Stimme :)
...und aufeinmal bekomme ich andere Gedanken, und dann geht das schreiben fast wie von alleine. Hmm wie erklär ich das jetzt, ich schreibe wie als wüsste ich was ich schreiben will ohne zu überlegen :) .
Und wie ist das bei dir?

Alles Liebe
Venus :engel:

Verstehe ich gut. Könnte man das absichtsloses Schreiben nennen? Die Worte entstehen und Du schreibst sie auf. Du könntest auch erst die Worte in Deinem Geist behalten. Dein Unterbewußtsein würde die Worte analysieren- paßt das inhaltlich, ist es das, was ich schreiben wollte, wird das verstanden werden etc. Einige Worte, die Dir in den Sinn kommen (BÖÖÖÖSE Worte) wirst Du so schnell innerlich redigieren, daß Du sie gar nicht wahrnimmst. Sie erreichen Dein Inneres Hören gar nicht, das Unterbewußtsein verwischt sie, verstellt die Stimme etc. Man müßte die Vorstellung überwinden, daß man verrückt werden kann, wenn man sich ganz darauf einläßt ;-), denke ich manchmal.

Grüße!!
 
Chaos-Angel schrieb:
Mhh sobald alles leiser als das ticken einer wanduhr ist nervt mich das schlagen des herzen immer aber eine stimme hab ich noch nie gehört, zumindest wenn ich wach bin:baden:

Und wie macht sich das bemerkbar, daß du genervt bist? Ist da nicht ein Gedankenstrang, der sich damit beschäftigt, daß Du das Schlagen des Herzens enervierend findest? Das wären dann die inneren Worte, die ich meine.

kann das sein das man an etwas bestimmtes denken muss? denn nach nur 20min schläft man ein, wenn man immer den takt seines herz hört:sleep2:
:kiss3:

Soweit ich das erlebe, habe ich die Wahl,
a) zu denken oder
b) meine Wahrnehmung zu verdichten, z.b. in der Betrachtung des Herzens oder
c) meine Wahrnehmung für alle möglichen Dinge, die eintreten könnten, offen zu halten und nicht zu haften.
Wenn man seine Gedanken betrachtet so wie sein Herz oder auch das, was man vor Augen sieht, dann sollte man im Normalfalle gut einschlafen. Das ist wie fernsehen. Wenn die Aufmerksamkeit ständig springt, weil man sich mit dem Betrachteten oder Gehörten identifiziert, liegt man wach. Ist das so? Wie siehst Du das?

Grüße!!
 
Ich würd auch sagen wenn man einfach auf alles offene einspringt was man hört dann würde ich nie wirklich schlafen denn wirklich totale ruhe bekomm ich nur wenn ich kopfhörer aufsetz und bestimmte musik einwerfe und replay einstell, dann sind die träume oder gedanken immer anders je nach musik...
Haupsache es ist kein bass dabei dann kommt man nicht eine sekunde zur ruhe...:sleep2:
 
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Chaos-Angel schrieb:
aber eine stimme hab ich noch nie gehört, zumindest wenn ich wach bin
kann das sein das man an etwas bestimmtes denken muss? :

Ist es nicht so, Chaos-Angel, dass Gedanken Worte sind? Den Gedanken zuhören, der Stimme der Gedanken lauschen, mit dieser Übung beschäftige ich mich, seit ReNiDoen uns gefragt hat...

Damit gibt er uns eine grundlegenede spirituelle Übung auf, nämlich zu erkennen, dass wir nicht unsre Gedanken sind, weil wir sie ja beobachten können!! Wenn ich nun nicht nur die mehr oder weniger geordnete Reihe meiner Gedanken beobachte, sondern auch noch Stimme und Tonfall anhöre, entsteht noch mehr Distanz... Noch mehr Bewusstheit für's Innenleben (abgesehen von Körperempfindungen und Gemütsverfassung...)

Meistens höre ich meine eigene Stimme von innen, wenn ich denke. Wenn ich Gespräche erinnere, mischen auch die Stimmen der beteiligten Personen mit. "Meine innere Stimme", die ich als Führung bezeichnen möchte, hat eine warme, ruhige Stimme, tiefe weibliche Lage (als Bild übersetzt- Mag2000s Gesicht:) ).
Zwischen die Gedankern mischt sich Musik. Es ist Musik, mit der ich gerade zu tun hatte. (Durch diese Übung hier, wurde mir erst bewusst, dass mir ein Mozart-Stück im Kopf rumgeistert..., welches ich gestern unterrichtet habe.... aber auch Passagen, die ich gerade selber übe, tauchen auf.)

Du fragst auch nach dem kreativen Hören. Wenn ich Musik "erschaffe" sorge ich erst für innere Stille, dann lausche ich bei geöffnetem Kronenchakra, was da kommt. Die unendliche Vielfalt hat immer was passendes zu bieten... Fällt mir aber mal nichts ein (im wahrsten Sinne des Wortes), genügt es mir, etwas zu betrachten- einen Gegenstand, Farben, Formen, und die lassen sich leicht in musikalische Form übertragen. Jedenfalls als Motiv. Daraus eine größere musikalische Form werden zu lassen ist anspruchsvoller... Nach einem Improvisationskonzert erging es mir mal so, sensibilisiert wie ich war, dass sich alles was ich sah in Musik verwandelte, sogar die Geschmacksvielfalt der Salate, die es später zu essen gab. Da wurde es mir fast selber zu viel...

Aber jetzt zu den inneren Stimmen. Die Worte, die als Gedanken in mir sprechen, kömmen mir fast stimmlos vor, werde aber weiter beobachten...


soweit, herzlicher Gruß, Kalihan
 
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