Innere Spaltung? (Ego, Verstand, Unruhe)

Gepard

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5. Januar 2013
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Habe dieses Forum durch Google gefunden und mich registriert weil ich einen kleinen Hilferuf absetzen will resp. ich auf der Suche nach Infos bin welche mir weiterhelfen.

Die letzten 2 Jahre waren von "weltlichen" Themen geprägt und andere Sachen welche mich ab und zu seit der Kindheit beschäftigt haben, haben mich nur marginal interessiert (Spiritualität, Randthemen wie UFO, Klarträumen,AKE). Ich war in letzter Zeit auch grössenteils zufrieden.

In den letzten Jahren habe ich gegenüber Gesellschaft, Menschen etc. starke Vorurteile aufgebaut. Dies ohne konkreten, äusserlichen Anlass dafür. Wohl einfach durch das was auf der Welt so passiert. Ich habe die Vorurteile allerdings nicht ausgelebt oder gegen aussen hin artikuliert. Waren einfach Stimmen in meinem Kopf. Dies sorgte u.a ein bisschen für innere Unruhe (an jedem Mensch oder Situation auf der Welt gabs irgendwas auszusetzen).

Ende November war dies schlagartig weg. Ich kann nicht konkret sagen das ich dafür einen äusseren Anlass bemerkt habe. Plötzlich fühlte ich eine innere Stille, fast schon Zufriedenheit ("innerer Friede" wäre zuviel gesagt). Dieser Zustand hielt bis zu den Weihnachtstagen an. Am zweiten Weihnachtstag habe ich einen Film geschaut der in mir wohl einen Schalter gedrückt zu haben scheint (beim Film gings u.a um die Ego/Bewusstein). Der Film war der Auslöser dafür das von einem Tag auf den anderen das Interesse an Bewusstsein/Spiritualität wieder da war.

Sofort stiess ich auf Eckhart Tolle Videos. Wunderbare Videos, toll und einfach erklärt. Vor 3 Jahren machte mich jemand auf Tolle aufmerksam. Ich schaute es mir damals an. Ich hatte damals aber keinen Zugang zu dem was er sagte. Heute scheint dies anders zu sein. Ausserdem habe ich gleich wieder viel angefangen zu lesen (David Hawkins, Gita Interpretationen, Sri Aurobindo etc.). Tolle's "Methoden" und die Identfizierung des Verstandes/Ego und was ich sonst gelesen hatte wandte ich sofort an (in erster Linie die Gedanken zu identifizieren und sie nicht für mich zu halten, als Beobachter zu fungieren).

Was ich mit 18,19 Jahren (damals las ich viel Ken Wilber und übte mich erfolglos in Mediation) nicht verstanden hatte verstehe ich heute besser (z.B was es eben heisst sich nicht mit den Gedanken zu identifizieren).

Nun zum Problem:
Es macht mich zeitweise wahnsinnig und irgendwie kann ich nicht mehr zurück. Es kommt mir vor als ob ich Pandoras Büchse geöffnet habe. Seit dem durch den Film am zweiten Weihnachtstag mein Interesse an diesen Themen schlagartig zurück ist, habe ich massive Schlafprobleme. Wenn ich es dann doch schaffe zu schlafen habe ich z.T sehr tiefgehende Träume (sowohl angenehme wie auch eher unangenehme). Mein Traumleben war in den letzten 3 Jahren eher fad bis nicht existent (zumindest nicht erinnerbar). Tagsüber waren die letzten Tage ok. Gestern Nacht war der bisherige Negativhöhepunkt diesbetreffend. Nach 1 Stunde schlaf und Träumereien an welche ich mich nicht erinnern konnte war ich hellwach und konnte bis morgens um 6:00 nicht mehr schlafen. Es kamen subtile Angstgefühle dazu und hatte schwer zu atmen. Wie ein leichter Druck auf der Brust.. Als ich innerlich um "Hilfe bat" überzog mich während kurzer Zeit ein wohliges Ganzkörperkribbeln das hörte aber dann nach 20 Sekunden wieder auf und die Unruhe war stärker. Später bin ich aufgestanden und habe versucht mit mit TV abzulenke. Und heute hatte ich tagsüber zeitweise das "leichte Gefühl" den Verstand zu verlieren. Eher subtil aber ich kann nicht "abschalten" (nicht wirklich Gedanken; irgendwie anderes), eine innere Unruhe kombiniert mit dem wenigen Schlaf der letzten Tage welche mich klein wenig "irr" macht.

Ich fühle mich gespalten und weiss im Moment nicht was machen. Heute habe ich extra Abstand genommen von den Themen und mich mit "Allerweltskram" und TV abgelenkt. Habe noch Ferien gehabt deswegen wars kein Problem (Schlafmanko etc.). Nächste Woche ist aber wieder arbeiten angesagt.

Kennt ihr solche Zustände? Ich weiss nicht genau was mit mir geschieht. Ich bin dankbar für jeden Fingerzeig in eine Richtung oder Vermutung oder was auch immer...
 
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Hallo Gepard:)

Gute Frage....ich denke es ging so vielen Menschen auf Erde sehr ähnlich...schon allein durch das Thema Weltuntergang, oder doch einen Aufstieg??? Es wurde so groß über die medien getragen, es blieb keiner von uns verschonnt...ging dir um das?

Ich habe mir nur vorgenommen meine kindlichen Träume zu verwirklichen....gute Projekte auf Erde zu unterschtützen. Damit ich ein gutes Gewissen haben kann.

LG
 
Solche oder ähnliche Gefühle entstehen, wenn zwei Gegensätze in einem arbeiten, von denen die Seele noch nicht in der Lage ist, beide zueinander in einen Einklang zu bringen. Ein Philosoph (Karfried Graf Dürckheim) vergleicht das mit dem Reiten, bei dem der Reiter mit seinem Becken sich rhythmisch nach vorn und nach hinten bewegen muss, um durch diese Gegensatz voranschreiten zu können und seine Mitte in einem Gleichgewicht zu finden.

Wie ein Reiter sich auf die Bewegungen des Pferdes einlassen muss, um vorwärts kommen zu können, so müssen auch wir uns auf die Bewegungen in unserer Umwelt rhythmisch einlassen, um vorwärts zu kommen und produktiv zu sein.
Der Schauspieler Mario Adorf spricht in einer Interviewsendung über das Reitverhalten seines exzentrischen Kollegen Klaus Kinski, der schon vor etwa zehn Jahren (oder sogar noch mehr) verstarb. Er sei, wie sein ganzes Leben auch, ein wilder und undisziplinierter Reiter gewesen, aber es hätte in Filmen gut ausgesehen.
Nun, Klaus Kinski kann nicht für uns alle stehen und seine Lebensführung mit seinen gewaltigen Tobsuchtanfällen ist auch nicht gerade vorbildlich. Ihm fehlte, was der "Ritt durchs Leben" so nötig braucht: Rhythmus! Und der Reiter braucht noch etwas, um die Affekte seines Pferdes zu zügeln und unter Kontrolle zu halten, das ist nicht nur die bereits angesprochene Disziplin, die Klaus Kinski so fehlte, sondern auch die Ruhe.
In den Wogen des Lebens lässt sich rhythmisch nur mitschwingen, wenn die innere Ruhe geübt wird.
 
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Hallo Zusammen

Nein, mit dem Weltuntergangsding hat das nichts zu tun. Ich habe die Diskussionen darüber zwar verfolgt aber es hat mich so gross nicht interessiert.

Der "Allegorie" mit dem Reiter verstehe ich in diesem Moment nicht vollständig. Das mit den Gegensätzen welche in einem arbeiten man jedoch noch nicht versteht kann ich erahnen. Es sind auch eigentlich nicht Auswirkungen der Umwelt welche mich jetzt an diesen Punkt geführt haben sondern etwas was in meinen Innern geschieht

Was mich aufwühlt ist die Heftigkeit wie sich mein "Zustand" quasi von einer Sekunde auf die andere verändert hat nachdem ich die letzten Jahre zwar unbewusst, aber trotzdem grössenteils zufrieden, vor mich hingelebt habe. Ich weiss zwar von früher das sich Zustände/Befinden schlagartig ändern können. Hatte in meinen 20-er Jahren ab und zu Depressionen. Das was jetzt aber vor sich geht ist völlig etwas anderes. Und ich kann es nicht verstehen resp. weiss nicht was ich machen um es wieder...wegzudrücken.

Würde ehrlich gesagt lieber wieder "unbewusst" leben und oberflächlich zufrieden sein wie die letzten zwei Jahre als diesen "Druck" im Kopf/auf der Seele zu haben. Den "Druck"/ die Idee sich geistig/seelisch weiter zu entwickeln. Also die "fixe Idee" vom Spirituellen Erwachen. Kommt mir wie ein schmerzhafter Zwang vor welcher viel Druck auslöst aber auch eine Sogkraft hat.

Ich kanns nicht so richtig beschreiben.
 
Hallo Zusammen

Nein, mit dem Weltuntergangsding hat das nichts zu tun. Ich habe die Diskussionen darüber zwar verfolgt aber es hat mich so gross nicht interessiert.

Hallo nochmal Gepard:)

Hast Du auch oberflächlich gelesen...ich habe nicht nur vom Weltunterhgang schrieb, sondern auch vom Aufstieg...die andere Seite vom maya Kalender, was in der Öffentlicjkeit breit ausgetragen wurde. Auch wenn dich das nicht wirklich interessierte.

Würde ehrlich gesagt lieber wieder "unbewusst" leben und oberflächlich zufrieden sein wie die letzten zwei Jahre als diesen "Druck" im Kopf/auf der Seele zu haben. Den "Druck"/ die Idee sich geistig/seelisch weiter zu entwickeln. Also die "fixe Idee" vom Spirituellen Erwachen. Kommt mir wie ein schmerzhafter Zwang vor welcher viel Druck auslöst aber auch eine Sogkraft hat.

Ich kanns nicht so richtig beschreiben.

Dann hast Du dich vielleicht nocht nicht gefunden??? Deine wahre Berufung.

Und es fällt dir an der Durchstzungsvermögen,. Disziplin bzw. Geduld und Glaube dass zu einem bestimmten Punkt alles besser gehen wird. Ich gehe nur von mir aus.:) Ich wünsche Dir was!!!!

LG
 
Habe dieses Forum durch Google gefunden und mich registriert weil ich einen kleinen Hilferuf absetzen will resp. ich auf der Suche nach Infos bin welche mir weiterhelfen.

Die letzten 2 Jahre waren von "weltlichen" Themen geprägt und andere Sachen welche mich ab und zu seit der Kindheit beschäftigt haben, haben mich nur marginal interessiert (Spiritualität, Randthemen wie UFO, Klarträumen,AKE). Ich war in letzter Zeit auch grössenteils zufrieden.

In den letzten Jahren habe ich gegenüber Gesellschaft, Menschen etc. starke Vorurteile aufgebaut. Dies ohne konkreten, äusserlichen Anlass dafür. Wohl einfach durch das was auf der Welt so passiert. Ich habe die Vorurteile allerdings nicht ausgelebt oder gegen aussen hin artikuliert. Waren einfach Stimmen in meinem Kopf. Dies sorgte u.a ein bisschen für innere Unruhe (an jedem Mensch oder Situation auf der Welt gabs irgendwas auszusetzen).

Ende November war dies schlagartig weg. Ich kann nicht konkret sagen das ich dafür einen äusseren Anlass bemerkt habe. Plötzlich fühlte ich eine innere Stille, fast schon Zufriedenheit ("innerer Friede" wäre zuviel gesagt). Dieser Zustand hielt bis zu den Weihnachtstagen an. Am zweiten Weihnachtstag habe ich einen Film geschaut der in mir wohl einen Schalter gedrückt zu haben scheint (beim Film gings u.a um die Ego/Bewusstein). Der Film war der Auslöser dafür das von einem Tag auf den anderen das Interesse an Bewusstsein/Spiritualität wieder da war.

Sofort stiess ich auf Eckhart Tolle Videos. Wunderbare Videos, toll und einfach erklärt. Vor 3 Jahren machte mich jemand auf Tolle aufmerksam. Ich schaute es mir damals an. Ich hatte damals aber keinen Zugang zu dem was er sagte. Heute scheint dies anders zu sein. Ausserdem habe ich gleich wieder viel angefangen zu lesen (David Hawkins, Gita Interpretationen, Sri Aurobindo etc.). Tolle's "Methoden" und die Identfizierung des Verstandes/Ego und was ich sonst gelesen hatte wandte ich sofort an (in erster Linie die Gedanken zu identifizieren und sie nicht für mich zu halten, als Beobachter zu fungieren).

Was ich mit 18,19 Jahren (damals las ich viel Ken Wilber und übte mich erfolglos in Mediation) nicht verstanden hatte verstehe ich heute besser (z.B was es eben heisst sich nicht mit den Gedanken zu identifizieren).

Nun zum Problem:
Es macht mich zeitweise wahnsinnig und irgendwie kann ich nicht mehr zurück. Es kommt mir vor als ob ich Pandoras Büchse geöffnet habe. Seit dem durch den Film am zweiten Weihnachtstag mein Interesse an diesen Themen schlagartig zurück ist, habe ich massive Schlafprobleme. Wenn ich es dann doch schaffe zu schlafen habe ich z.T sehr tiefgehende Träume (sowohl angenehme wie auch eher unangenehme). Mein Traumleben war in den letzten 3 Jahren eher fad bis nicht existent (zumindest nicht erinnerbar). Tagsüber waren die letzten Tage ok. Gestern Nacht war der bisherige Negativhöhepunkt diesbetreffend. Nach 1 Stunde schlaf und Träumereien an welche ich mich nicht erinnern konnte war ich hellwach und konnte bis morgens um 6:00 nicht mehr schlafen. Es kamen subtile Angstgefühle dazu und hatte schwer zu atmen. Wie ein leichter Druck auf der Brust.. Als ich innerlich um "Hilfe bat" überzog mich während kurzer Zeit ein wohliges Ganzkörperkribbeln das hörte aber dann nach 20 Sekunden wieder auf und die Unruhe war stärker. Später bin ich aufgestanden und habe versucht mit mit TV abzulenke. Und heute hatte ich tagsüber zeitweise das "leichte Gefühl" den Verstand zu verlieren. Eher subtil aber ich kann nicht "abschalten" (nicht wirklich Gedanken; irgendwie anderes), eine innere Unruhe kombiniert mit dem wenigen Schlaf der letzten Tage welche mich klein wenig "irr" macht.

Ich fühle mich gespalten und weiss im Moment nicht was machen. Heute habe ich extra Abstand genommen von den Themen und mich mit "Allerweltskram" und TV abgelenkt. Habe noch Ferien gehabt deswegen wars kein Problem (Schlafmanko etc.). Nächste Woche ist aber wieder arbeiten angesagt.

Kennt ihr solche Zustände? Ich weiss nicht genau was mit mir geschieht. Ich bin dankbar für jeden Fingerzeig in eine Richtung oder Vermutung oder was auch immer...

Hallo Gepard,

ich kann durchaus nachvollziehen, was mit dir gerade so los ist.

Das eigentliche Problem deiner Ruhe- und Schlaflosigkeit ist derzeit die "Fokosierung" auf das Spirituelle (in dir), das scheinbar im Widerspruch steht zu der "weltlichen" Seite, so wie du alles um dich (aus dem Medien, im Alltag etc.) im Geist und Kopf wahrnimmst und in Erinnerung hast.

Es ist immer eine Gradwanderung, wenn man sich zu sehr auf eine Seite begibt (also z.B. sich fast ausschließlich Tag und Nacht mit dem Anschauen oder Studieren von spiritueller Literatur oder Filme beschäftigt) und den ganz normalen Alltag dann gar nicht mehr richtig wahrnimmt. Das bringt auf Dauer dich völlig durcheinander, weil du ständig die äußere Welt vergleichst mit dem, was du gerade in dir (durch die Fokusierung viel stärker als sonst) wahrnimmst.

Sowie es genauso schlecht ist, wenn man z.B. tagelang nur Filme und Videos anschaut und sonst nichts mehr macht, ist es ebenso nicht gut, daß man sich nur noch mit "spirituellem" beschäftigt. Gerade der Versuch, sein Bewußtsein zu erweitern und das "Ego" mehr und mehr loszulassen, darf aber nie ohne "Erdung" und dem eigentlichem "Tor" ins Spirituelle, dem "Herzen" geschehen. Wenn du mit deinem Herzen richtig verbunden bist, dann bist du wirlklich bei dir (z.b. wenn man "herzhaft" lachen kann, oder Liebe aus dem Herzen fühlt oder einfach "herzlich" ist...).

Was ein spiritueller Lehrer (wie z.B. E. Tolle) weitergibt, darf nie alleine nur mit dem Kopf "verstanden" werden, die Angst entsteht meist deshalb, weil die Verbindung zum Herzen nicht mehr da ist oder verloren gegangen ist (du also die ganzen "neuen" spirituellen Konzepte ständig in Gedanken hast aber eigentlich dabei was ganz "wesentliches" fehlt, daher kommt die Angst hoch und die Ruhelosigkeit).

Das alles ist aber kein Grund zur Panik, jeder, der sich in die spirituelle Richtung entfallten möchte, kommt einmal an Zeiten, in denen er inne halten muß (was du ganz instinktiv ja gemacht hast, in dem du wieder dich z.B. mit TV abgelenkt hast) und sich danach innerlich neu ausrichten kann, damit es bald einem wieder besser geht.

Daher: mach mit allem langsamer! Spirituelle Entfaltung ist kein Wettlauf, kein Wettbewerb, den man innerhalb einer Woche gewinnen muß. Ganz im Gegenteil, die spirituelle Entwicklung braucht Zeit, man baut sie in ganz kleinen Schritten auf, wenn du es wirklich ernsthaft machen möchtest, wird es dein ganzen Leben dich begleiten und verwandeln und zwar ausschließlich zum positiven!

Die Gesellschaft (jeder von uns ist ein Teil von ihr, wir sind nie getrennt!) gestaltet ein jeder mit - daher soll und muß man auch jedem die Freiheit einräumen, so zu sein, wie er gerade ist. Jeder steht auf einer anderen, inneren Stufe, einer kann mit Spritualität (noch) gar nichts anfangen, einer anderer glaubt, nur das spirituelle zählt und alles weltliche führt ihn davon weg...

Ich habe mich immer an einer "integrativen", einer alles "umarmenden" jedoch nichts verurteilen wollenden Spiritualität hingezogen gefühlt, einfach weil es ein Weg des (inneren und äußeren) Friedens ist.

Man kann und darf der Gesellschaft ein Vorbild sein und anstelle von Streit, Aggression oder Kampf mit einem anderen Verhalten seinen ganz eigenen Weg zeigen. Wer sich davon dann inspiriert fühlt, das wirst du bald merken. Wer es nicht versteht, darf seinen eigenen Weg gehen - so werden aus diesem Blickwinkel auch Vorurteile (die einem auf Dauer doch sehr belasten) geringer und geben anderen und sich selbst auch wieder einen Raum, so zu sein, wie man sich eben gerade fühlt.

Wenn du in den nächsten Tagen mehr auf deine Gefühle achtest und einfach man wieder nur "lebst" und das machst, auf was du wirklich grad Lust hast, dann wirst du wieder "du selbst" und spürst auch wieder richtig, wann die Zeit da ist, sich mit spirtuellem zu beschäftigen und wann du auch dem Alltag wieder Raum geben sollst. :)
 
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(...)

Was mich aufwühlt ist die Heftigkeit wie sich mein "Zustand" quasi von einer Sekunde auf die andere verändert hat nachdem ich die letzten Jahre zwar unbewusst, aber trotzdem grössenteils zufrieden, vor mich hingelebt habe. Ich weiss zwar von früher das sich Zustände/Befinden schlagartig ändern können. Hatte in meinen 20-er Jahren ab und zu Depressionen. Das was jetzt aber vor sich geht ist völlig etwas anderes. Und ich kann es nicht verstehen resp. weiss nicht was ich machen um es wieder...wegzudrücken.

Würde ehrlich gesagt lieber wieder "unbewusst" leben und oberflächlich zufrieden sein wie die letzten zwei Jahre als diesen "Druck" im Kopf/auf der Seele zu haben. Den "Druck"/ die Idee sich geistig/seelisch weiter zu entwickeln. Also die "fixe Idee" vom Spirituellen Erwachen. Kommt mir wie ein schmerzhafter Zwang vor welcher viel Druck auslöst aber auch eine Sogkraft hat.

Ich kanns nicht so richtig beschreiben.

Versuch mal was körperliches zu machen, z.B. Spazieren gehen oder einfach nur aus dem Fenster rausschauen und wieder die Welt um dich bewußter wahrzunehmen. Oder nimmt etwas Zeitungspapier und bastle einen Hut oder ein Schiffchen, oder male und krizzle was aufs Papier.. fühle deine Körper wieder, stell dich auf Zehenspitzen und strecke dich mal... so ganz normale und fast schon banale Sachen bringen dich wieder ein Stück in deinen Körper zurück.. wenn du eine Badewanne hast, gönne dir ein warmes Bad... esse bewußter, wenn du was zu dir nimmst... höre schöne Musik (du brauchst hier nur in die Musikecke hier im Forum schaun (https://www.esoterikforum.at/forum/forumdisplay.php?f=42), da gibt es viele Threads mit allen möglichen Musikrichtungen)... egal was man tut, es ist wichtig, daß man etwas tut! Denn wenn du wirklich sprituell bist, dann bist du keinesfalls nur still und ziehst dich von der Welt zurück.. das wäre Weltflucht und genau das Gegenteil will eigentlich der "spirituelle Geist"... :)
 
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Du sprichst also von etwas sehr Gängigem, und du hast dir sogar die Muehe gemacht, die Berieselungen der medialen Welt aufzunehmen, und du hast die Informationen mit dir als Übungsbeispiel noch mal durchgegangen, um eben etwas ueber dich selbst zu erfahren, dich psychisch untersucht, und wahrscheinlich festgestellt dass es da eine innere Landschaft gibt, die innerhalb einfacheren GEsetzmäßigkeiten oder schwieriger zu verstehenden Gesetzmäßigkeiten mit der äußeren Welt korrespondieren.

Nun jeder von uns hat eine Existenz und jeder von uns hat ein grundsätzliches Recht zu wissen, warum, wieso, woher, wie etc. etc. etc. wir uns in die Welt einspielen, welche Ideologien dabei eine Rolle spielen, ähnliches berichten die Schriften, haben Buddha und Jesus ja auch gemacht, und du bist aus der Rationalen Routine anhand der genannten Mystiker, Zeitgenossen, Psychopädagogen ausgestiegen.

Die Tatsache alleine dass du dich aus dem gewöhnlichem gewöhnlichen intellektuellen Umgang mit der materiellen Welt entfernt hast, ist nichts sonderlich AUsergewöhnliches, es gibt eben den intellektuellen Umgang mit dem Geistigen und dem Materiellen, denn jeder von uns hat ein intellektuelles Zentrum mit dem man diese Untersuchungen, Arbeiten, Analysen bewerkstelligen kann.

Jeder von uns beobachtet die Welt, sei es nun individuell, oder anhand heiliger Schriften, der familiären Überlieferungen, und sich selbst in diese Beobachtungen einzubeziehen, ist keine Spaltung sondern eine Bereicherung, die normaler ist, aber auch anspruchsvoller als die kindliche Automatisierung der Betrachtung der Phänomene die eben die bilderreiche Ernährung des Wesens sind.

Die Spaltung in drei ist normal, also in das innere, das äußere und das Verbindende.

Nicht nur in der Vergangenheit wurde irrtümlicherweise von Blasphemie gesprochen wenn man selbst den Verbindungsaspekt zwischen äußeren und inneren einnimmt, es wurde gesagt nur Gott dürfe das sein, und man wusste eben noch nicht, und man verängstigte sogar, und was sonst als automatisierte Wahrnehmung zwischen dem Inneren und Äußeren sollte Gott sein.

Im Sinne der neuen Ära ist es besonders klug bewusst diesen Verbindungsaspekt dem eigenen wahren Wesen zu übergeben, und den monothesierten Gott außen vor zu lassen,
diese These die nichts weiter ist, als die automatisierte Wahrnehmung zwischen dem Inneren und dem Äußeren, eben weil niemand von uns in Wirklichkeit ein solcher Automat ist.

Das wichtige ist nur, dass wir nicht zum Alleinerkenner werden, sondern uns normal im sozialen Umfeld positionieren, dann kann es nicht gefährlich werden, denn wenn wir aus dem Automatendasein ausbrechen und dies nicht gewöhnt sind, dann kommt ja der innere General des Verstandes und versucht uns zu sagen, dass nur er als Verstand eine sichere Welt garantieren könne, und macht uns wieder zum Automaten, und wir verfehlen weiterhin das wesentliche, und das ist gegen den Sinn des Herzens.

Du wirst sehen, wenn du die Verantwortung für die Verbindung von Außen und Innen selbst übernimmst, wird es mit der Zeit auch keine Anstrengung mehr sein, und aber du hast den Vorteil benutzt keine Puppe, Papagei, Verblendeter irgendeines automatisierten Dogmen zu sein, und dass wird sich als Freiheit herausstellen, eine Individualisierung, mit der Ethik die deinem wahren Wesen gerecht wird.

Es gibt Personen, die es sich nicht erlauben selbst zu handeln, und die dies schon seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr gemacht haben, und sie warnen davor dies zu versuchen und dass der Mensch nicht über die Autorität verfüge selbst zu handeln, und Impulsen zu folgen, die zum Beispiel in den Kognitationswissenschaften festgestellt worden sind, diese Personen verfügen über eine sehr begrenzte eigene innere psychologische Landschaft und sie können deswegen nicht anders und sie warnen, befehlen, zaubern sogar, das es andere auch nicht tun.

Nur wer selbst handelt, kann selbst wissen, dass hat auch mit Häresie nichts zu tun, die den Selbstverwirklichern immer zugespochen wird, automatisch, wie aus der Pistole geschossen.

Friede Inverencial
 
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Hallo nochmal Singularität

Das mit dem "Aufstieg" habe ich durchaus auch registriert/gelesen. Aber für mich hingen all diese Theorien, obwohl ich sie bis vor ein paar Jahren verfolgt habe, mit "Weltflucht" zusammen. Oh welch Ironie, das jetzt "Weltflucht" in einer anderen Form in mir vorherrscht. :tomate:

Singularität;3994464 schrieb:
Dann hast Du dich vielleicht nocht nicht gefunden??? Deine wahre Berufung.

Meine wahre Berufung habe ich sicher noch nicht gefunden. Da hast du Recht.

Ich wünsch dir auch was!!!
 
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Hi Alphastern

Was ein spiritueller Lehrer (wie z.B. E. Tolle) weitergibt, darf nie alleine nur mit dem Kopf "verstanden" werden, die Angst entsteht meist deshalb, weil die Verbindung zum Herzen nicht mehr da ist oder verloren gegangen ist (du also die ganzen "neuen" spirituellen Konzepte ständig in Gedanken hast aber eigentlich dabei was ganz "wesentliches" fehlt, daher kommt die Angst hoch und die Ruhelosigkeit).

Danke vielmals für deine Worte! Sie wirken wie Balsam und ich kann fühlen dass das was du schreibst nahe an das herankommt was bei mir im Moment wirkt.

Die Bücher lege ich bis auf weiteres alle beiseite. Und morgen (ist schon heute...) wollte ich sowieso Joggen gehen. Du hast recht: Wieder "erden".

Die Ruhelosigkeit und Schlafmangel haben mich nicht gestört in den letzten Tagen da ich noch Ferien hatte und tagsüber verplempern konnte. Jetzt wenn ich nächste Woche wieder arbeiten muss mache ich mir Sorgen wie das dann ist, vielleicht kommen von daher die Angstgefühle. Ich wünsche mir ich komme aus dieser Spirale wieder raus. Ich schlafe doch eigentlich so gerne :).

lg
 
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