Heraklit schrieb:
Ob ich mich selbst erkenne? Interessante Frage, aber ich muss jetzt weg, schreib später dazu meinen Standpunkt.
Hi H.,
ist ein Standpunkt dasselbe, wie Selbsterkenntnis?
Ich halts mit Sokrates: Ich weiß nur, dass ich nichts weiß, was letzte Erkenntnisse und Gründe angeht(Gott usw.).
Ja, verstehe. Aber wie vereinbarst Du das mit dem Beweisanspruch und Deinem Anspruch darauf, das Glauben ein Fakt ist?
Ich brauch keinen Beweis, dass die Astrologie funktioniert, ich sehe es ja täglich an meinen empirischen individuellen Erfahrungen.
OK, aber das ist ziemleich konträr zu dem, was Du vorher sagtest. Das Problem, das ich sehe ist, dass dann, wenn Du etwas wahrnimmts, das Du nur für Dich als wahr beanspruchst, dich von dem, was ist isolierst, und andererseits beanspruchst, ALLES in Frage zu stellen, das ist. Über das, wovon Du nichts weißt, urteilst Du skeptisch; über das, was Du weißt, daß es funktioniert, sprichst Du nur mit Dir selbst.
Was weißt Du?
Ob das nun wirklich an den Sternen liegt oder einfach nur eine der besten Illusionen ist, die je vom Menschen geschaffen wurde, ist mir eigentlich egal.
Seltsam. Haben Menschen das 12 Haus geschaffen? Oder ist es (wahrnehmbar) ?.
Wenn ich von Beweis spreche, meine ich Beweise im naturwissenschaftlichen Sinne, physikalische Beweise z.B. Gravitation.
OK.
Obwohl man philosophisch selbst die Kausalität in Frage stellen kann, deswegen muss man sich generell fragen was die so genannten "Beweise" eigentlich Wert sind.
Ich denke, es ist leicht etwas in Frage zu stellen, aber es hat keine Bedeutung, wenn es nicht mit validen Argumenten geschieht. Umgekehrt denke ich, ist das, was (erkennbar) ist, existent, wenn es auch nicht immer Gravitation ist. Wie kann man das, was ist, trennen, von dem, was nicht ist? Wenn man das nicht trennen kann, dann wäre eine Utopie nicht von einer Wirklichkeit verschieden. (!)
Raum und Zeit existieren, falls es eine Realität außerhalb unserer Wahrnehmung gibt, falls nicht, existiert Raum und Zeit trotzdem in unserem Denken.
Nun Frau Holle existiert auch in userem Denken, aber sie ist nur eine Märchenfigur und nicht wirklich. Und Raum oder Zeit hat keine Realität. Raumzeit hat eine Ralität.
Gott, der erste Beweger, die Inkarnation, oder wie auch immer man es nennen will kann nur außerhalb von Raum und Zeit sein, weil alles innerhalb von Raum und Zeit kann man irgendwie wahrnehmen.
Gott kann man nicht wahrnehmen?
Natürlich muss man zuerst klären was man unter Gott versteht und was unter einem Beweis.
Wirklich? Wäre er nicht wahrnehmbar, wenn man das nicht klärt?
Tradiertes Wissen hat nichts mit einem Beweis zu tun, und das Inkarnationsprinzip basiert auf tradierten Überlieferungen. Glauben basiert auf Tradition und Autorität. Ich habe keine Ahnung ob es Gott gibt oder wir inkarnieren, logisch gesehen kann man die Existenz Gottes weder beweisen noch widerlegen, also bleibt nur der Glaube, aber was ist schon Logik? Ich bin zwar kein religiöser Mensch, aber glauben ist eigentlich das einzige was uns bleibt.
Ist das wahr oder ist das Dein Glaube? - Wie wärs mit suchen?
Namo