Initiatorische Magie

Ja, aber wieso sollte man denn Personen, "bei denen die Grundlage nicht vorhanden ist" in eine initiatorische, magische Tradition bringen? Das widerspricht sich doch ... oder? Wer macht sowas, gibt es "Negativbeispiele"?

lg


es ist in jedem Menschen, der Mensch muss sie fördern, dann kann er sie auch nutzen.

Z. B. Eine Schamane in Afrika, vererbt so zu sagen seine Fähigkeiten immer seinen Kindern.

Die können doch nicht alle die Gabe besitzen?!

Doch von Kindesalter an, wird das Kind mit ein bezogen, daher lernt es früh seine Sinne und auch Fähigkeiten die in im sind, zu entwickeln.

Nur der so stolze Westen der auf diese Völker herabsehen, hat dies alles verloren, da materielles viel wichtiger ist.
 
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Wenngleich ich deinem weiter oben gemachten Statement :
Magie zielt offenbar weder auf Erkenntnis noch auf Transformation des Selbst, in welcher Weise auch immer, sondern wird dazu verwendet, statischen Charakteren so lange Wünsche zu erfüllen, bis sie sterben.

so gar nicht zustimmen kann, würde ich sagen, dass du hier:

Wenn tatsächlich kein Grundlage da ist, dann findet keine Initiation statt bzw. nur eine Farce, wobei fraglich ist, ob es Menschen ohne jegliche Grundlage überhaupt gibt oder ob die nur dort wahrgenommen werden, wo man der Meinung ist, es gebe nur einen Weg.

teilweise recht hast. Teilweise weil, ja, meiner Erfahrung nach kann jeder die transformierende Kunst der Magie erlernen und ausüben, bis zu einem bestimmten Grad, aber für die Initiation in eine magische Tradition (soweit ich sie kenne), ist in der Regel ein höheres Maß an Verpflichtung und Hingabe erforderlich. Ich hätte beinahe noch hinzugefügt: als es die große Mehrzahl der Menschen jemals aufbringen wird, aber das stimmt so natürlich nicht. Es kommt auf die Art der Initiation an. Eine Initiation ist eine "Einführung" und das beinhaltet meist, aber nicht immer, mehrere Aspekte: a. Formelle Einführung in eine Gemeinschaft b. Übertragung mündlicher, nicht-öffentlicher Lehren (Geheime Namen, Techniken, Geschichte der Tradition usw) c. Verbinden mit speziellen überpersönlichen Kräften, die traditions- oder gruppenspezifisch sind (wie bestimmte Götter, Wächter, sonstige "Wesen" ...) d. Wecken persönlicher Kräfte und verstärken derselben durch Kraftübertragung (durch den verkörperten oder unverkörperten Initiator).
Deshalb kann man wohl sagen, dass jeder Mensch entwicklungsfähige Anlagen hat, die zu einer Initiation in eine magische Tradition führen können aber nicht jeder entwickelt sie tatsächlich so weit, dass es in jeder Tradition/Orden dann ratsam wäre, eine Initiation durchzuführen.

"Tot, verrückt oder ein Poet" - so sagt man, ist das Ergebnis, wenn du auf einem Feenhügel schläfst oder eine echte Initiation in westlicher Tradition erlebst. ;)

Negativbeispiele gibt es in erschöpfender Zahl, und eines ist nutzloser als das andere, denn jeder, den du fragst, wird dir sämtliche Gruppen, Traditionen und Philosophien als Negativbeispiele nennen, von denen er nichts hält.

Auch wieder wahr...

lg
 
Bei der Initiationsmagie geht es einfach darum, einen Link den jemand zu bestimmten Kräften/Energien/Wesenheiten hat weiterzureichen. Das kann rituell geschehen oder auch ganz ohne Ritual von Lehrer auf Schüler.
 
Bei der Initiationsmagie geht es einfach darum, einen Link den jemand zu bestimmten Kräften/Energien/Wesenheiten hat weiterzureichen. Das kann rituell geschehen oder auch ganz ohne Ritual von Lehrer auf Schüler.

Würd ich ergänzen um: Und die weiterreichende Person braucht nichtmal unbedingt ein Mensch sein.
 
Würd ich ergänzen um: Und die weiterreichende Person braucht nichtmal unbedingt ein Mensch sein.

Das ist richtig, jedoch muss dann von jemanden ein Link zu dem Wesen (nicht Mensch) hergestellt werden (sofern der Mensch die Initiation gewollt einleiten will), welches den initiationsmagischen Akt durchführt. Wobei es hierbei ganz unterschiedliche Verläufe geben kann.

1. Initiationsmagie durch Menschen (Priester, Magier, fortgeschritten Praktizierende), die in einen bestimmten Einweihungsweg weiterführen und die Verlinkung zum Kraftfeld/ Wesenheiten herstellen.

2. Initiationsmagie durch Wesenheiten, die ein Interesse an der Fortentwicklung des Initianten haben, dies schließt egoistische Interessen der Wesenheit nicht aus, kann aber durchaus auch globalerer universellerer Natur sein.

3. Initationsmagie auf dem Pfad der Erkenntis als Aufgabe, die auf dem Entwicklungsweg gerade zu bewältigen ist (kollektiv, da ein magisches System die Vorlage für den Pfad des jeweilige Ordnungssystem bildet (Runenmagie, Kabbalah, ägyptische Magie, Schamanismus...) und objektiv in sich, also innerhalb des jeweiligen Systems).

4. Initiationsmagie innerhalb der persönlichen Entwicklung. Wo sind persönliche Schwächen, die einen hindern auf dem Pfad der geistigen Entwicklung voranzuschreiten? (individuell / subjektiv)
 
Das ist richtig, jedoch muss dann von jemanden ein Link zu dem Wesen (nicht Mensch) hergestellt werden (sofern der Mensch die Initiation gewollt einleiten will), welches den initiationsmagischen Akt durchführt. Wobei es hierbei ganz unterschiedliche Verläufe geben kann.

Na, wie man meinen Beiträgen hin und wieder wohl mal entnehmen kann, bevorzuge ich 2. + 3.

Einen Link kann man schon über schriftliche Informationen erhalten. Sei das ein Buch oder ein tauglicher Wikipedia-Artikel.
Bei 1. müssen die betreffenden Wesenheiten natürlich auch befragt werden, was sie denn von der Verlinkung überhaupt halten. Meine Erfahrung ist, dass man schon mittels Menschen Verbindungen zu Wesenheiten bekommen kann, denen man auf einer anderen Ebene nicht so nahesteht, dass 2. funktioniert. Nur ist mein weiterer Erfahrungswert dann auch, dass dabei langfristig nicht wirklich viel herumkommen wird.
Felder säubern sich selbst von Einflüssen, die zu ihnen nicht passen. Unabhängig davon, ob das Feld sich, umgemünzt auf unser Schulsystem, auf dem Niveau einer Grundschule befindet und dich deswegen rauswirft, weil du eigentlich schon in die Mittelstufe gehörst, oder umgekehrt. Ohne, dass es jetzt immer nur auf die Höhe des Fertigkeitsniveaus angekommen würde.

Wenn es auf einer seelischen Ebene nicht passt, ist der einzige Effekt, dass man sich entweder selbst partiell verstümmeln kann, weil man sich ständig verbiegen muss, um überhaupt mit etwas arbeiten zu können; oder dass man beim Versuch, sich nicht zu verbiegen, Turbulenzen und Störungen verursachen wird, an denen man zwar AUCH wachsen kann, die aber selten dem eigentlichen Sinn des Ganzen entgegenkommen. In jedem Fall werden dabei hauptsächlich Schmerzen herauskommen. Weswegen ich es wirklich schätze, dass wir in unserer Kultur und Zeit Zugang zu dermaßen vielen Strömungen haben.
Auch wenn meine jüngste Erkenntnis die ist, dass es eine gute Idee gewesen wäre, beim Naheliegendsten anzufangen.
:)
 
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So wie ich das allmählich verstehe, ist Initiation eher ein mystisches Konzept. Magie zielt offenbar weder auf Erkenntnis noch auf Transformation des Selbst, in welcher Weise auch immer, sondern wird dazu verwendet, statischen Charakteren so lange Wünsche zu erfüllen, bis sie sterben. Initiation im magischen Kontext ist anscheinend nur im Zusammenhang mit Orden oder Traditionen relevant und verwandelt nicht, sondern verleiht Stallgeruch und stärkt das Selbstbewusstsein. Diese Form der Initiation ist es auch, die hier diskutiert werden soll, weshalb ich mich im weiteren Verlauf raushalten werde.
ist das so? Warum? Kannst Du davon berichten?
 
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