Info: BdSt deckt auf - das Schwarzbuch

Tany

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Im Schwarzbuch erfasst der Bund der Steuerzahler über 100 Beispiele öffentlicher Steuergeldverschwendung.

Mit dem Schwarzbuch sensibilisieren und mahnen wir.

Wir nennen Ross und Reiter, sorgen für Transparenz, klären auf und stellen Zusammenhänge her! Wir sprechen Fehlentscheidungen und den unsachgemäßen Umgang mit Steuergeld an.

Denn das schärfste Schwert im Kampf gegen die Verschwendung ist eine sensibilisierte und wachsame Öffentlichkeit.

Das Schwarzbuch 2013 „Die öffentliche Verschwendung“ wurde am 17. Oktober 2013 in Berlin veröffentlicht.







Ein Fall - 'Top-Ten-Liste':

Geburtstagsfeier auf Steuerzahlerkosten

Germersheim. Im pfälzischen Germersheim werden die runden Geburtstage der Bürgermeister gern ausgiebig gefeiert.

Und damit sich niemand ausgegrenzt fühlt, werden gleich alle Stadtbewohner herzlich dazu eingeladen.

Im Dezember 2012 war es dann wieder soweit. Über 400 Gäste sind der Einladung gefolgt und haben den 50. Geburtstag des Stadtoberhaupts im lokalen Kulturzentrum gefeiert.

Insgesamt hat das lustige Treiben nach Angaben der Verwaltung etwa 13.400 Euro gekostet – nach den Berechnungen der Opposition sogar fast 22.000 Euro.

Soweit es sich nicht um städtische Dienstleistungen handelte, wurden die Kosten weitgehend aus den üppigen Verfügungsmitteln des Bürgermeisters bestritten, denn die liegen aktuell bei 25.000 Euro im Jahr.

Eigentlich sind diese Verfügungsmittel für kleine Aufwendungen im Rahmen dienstlicher Zwecke, z. B. für Präsente wie Blumensträuße oder Wein, nicht aber zur Finanzierung schicker Partys gedacht.

Und eigentlich belaufen sich die Verfügungsmittel bei vergleichbar großen Städten nur auf wenige tausend Euro.

Doch wie bei den Geburtstagsfeiern pflegte Germersheim auch hier eine höchst eigenwillige Tradition.

Nach der öffentlichen BdSt-Kritik gelobte der Bürgermeister aber im persönlichen Gespräch gleich dreifache Besserung.

So soll es zukünftig keine derartigen Geburtstagsfeiern mehr auf Steuerzahlerkosten geben, von den Partyausgaben will er 7.000 Euro an die Stadtkasse zurückerstatten und die Verfügungsmittel sollen ab 2014 kräftig reduziert werden.

Warum können nicht alle Bürgermeister so einsichtig sein?



http://www.schwarzbuch.de/schwarzbuch/alle_faelle
 
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Im Schwarzbuch erfasst der Bund der Steuerzahler über 100 Beispiele öffentlicher Steuergeldverschwendung.

Mit dem Schwarzbuch sensibilisieren und mahnen wir.

Wir nennen Ross und Reiter, sorgen für Transparenz, klären auf und stellen Zusammenhänge her! Wir sprechen Fehlentscheidungen und den unsachgemäßen Umgang mit Steuergeld an.

Denn das schärfste Schwert im Kampf gegen die Verschwendung ist eine sensibilisierte und wachsame Öffentlichkeit.

Das Schwarzbuch 2013 „Die öffentliche Verschwendung“ wurde am 17. Oktober 2013 in Berlin veröffentlicht.







Ein Fall - 'Top-Ten-Liste':

Geburtstagsfeier auf Steuerzahlerkosten

Germersheim. Im pfälzischen Germersheim werden die runden Geburtstage der Bürgermeister gern ausgiebig gefeiert.

Und damit sich niemand ausgegrenzt fühlt, werden gleich alle Stadtbewohner herzlich dazu eingeladen.

Im Dezember 2012 war es dann wieder soweit. Über 400 Gäste sind der Einladung gefolgt und haben den 50. Geburtstag des Stadtoberhaupts im lokalen Kulturzentrum gefeiert.

Insgesamt hat das lustige Treiben nach Angaben der Verwaltung etwa 13.400 Euro gekostet – nach den Berechnungen der Opposition sogar fast 22.000 Euro.

Soweit es sich nicht um städtische Dienstleistungen handelte, wurden die Kosten weitgehend aus den üppigen Verfügungsmitteln des Bürgermeisters bestritten, denn die liegen aktuell bei 25.000 Euro im Jahr.

Eigentlich sind diese Verfügungsmittel für kleine Aufwendungen im Rahmen dienstlicher Zwecke, z. B. für Präsente wie Blumensträuße oder Wein, nicht aber zur Finanzierung schicker Partys gedacht.

Und eigentlich belaufen sich die Verfügungsmittel bei vergleichbar großen Städten nur auf wenige tausend Euro.

Doch wie bei den Geburtstagsfeiern pflegte Germersheim auch hier eine höchst eigenwillige Tradition.

Nach der öffentlichen BdSt-Kritik gelobte der Bürgermeister aber im persönlichen Gespräch gleich dreifache Besserung.

So soll es zukünftig keine derartigen Geburtstagsfeiern mehr auf Steuerzahlerkosten geben, von den Partyausgaben will er 7.000 Euro an die Stadtkasse zurückerstatten und die Verfügungsmittel sollen ab 2014 kräftig reduziert werden.

Warum können nicht alle Bürgermeister so einsichtig sein?



http://www.schwarzbuch.de/schwarzbuch/alle_faelle




tanny,



glaubst du wirklich dass dieser bürgermeister sich bessern wird...? :lachen:





shimon
 
tanny,



glaubst du wirklich dass dieser bürgermeister sich bessern wird...? :lachen:





shimon

Ich denke, dass Transparenz Auswirkungen auf Perspektiven u. Verhalten haben kann. Ob und weshalb er es in Zukunft unterlassen wird, kann ich Dir nicht sagen. Ich halte es durchaus für möglich - vor allem dann für wahrscheinlich, wenn er einen Nutzen darin erkennt.

P.S. wir können ja mal abwarten, was bei seinem nä. (runden) Geburtstag abgeht :D ;)
 
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Öm - genau DAS fehlt der Menschheit...

270.000 Euro für roten Apfelsaft

Roter Apfelsaft ist Staatsaufgabe, meint das Bundesforschungsministerium (BMBF).

Und spendiert derzeit knapp 270.000 Euro für ein Projekt der universitären Forschungsanstalt Geisenheim.

Dort soll mit Partnern wie der Natursaft Sachsen GmbH und der Eckes Granini Group ein „innovatives Produkt“ entwickelt werden.
In der Projektbeschreibung heißt es unverblümt: „Die deutsche Fruchtsaftindustrie ist zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf neue, innovative Produkte angewiesen …

Es geht also darum, den Forschungs- und Entwicklungsbedarf der gesamten Herstellungs- und Verarbeitungskette zu decken und damit ein tragfähiges Produktions- und Verarbeitungssystem für ein neues Produkt, den roten Apfelsaft, zu schaffen.“

Roter Apfelsaft fällt ganz sicher nicht in den Zuständigkeitsbereich der Steuerzahler.

Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit von Fruchtsaftfarben hat die „Fruchtsaftindustrie“ zu beantworten, nicht die Bundesregierung.

http://www.schwarzbuch.de/content/270000-euro-fuer-roten-apfelsaft
 
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