Problematisch ist zudem der von der Regierung Widodo proklamierte Kurswechsel bei der Anwendung der Todesstrafe. Nachdem zwischen 2009 und 2012 keine Hinrichtungen vollzogen wurden, kündigte Präsident Widodo im Dezember 2014 an, die Todesstrafe künftig insbesondere gegen Drogenstraftäter konsequent anzuwenden und entsprechende Gnadengesuche abzulehnen. Im Januar und April 2015 wurden –trotz internationaler Proteste- 14 Verurteilte hingerichtet, darunter 12 ausländische Staatsangehörige einschließlich eines EU-Bürgers.