fliegende wurze schrieb:
das ist sehr interessant, astroharry
aber wo liegt da der sinn des bruches selbst?
der sinn all der Erfahrungen im brüchigen??
Kann ich Dir nicht sagen. Die einzige antwort die ich bekommen habe, ist die, dass die göttliche Lebensenergie ausstrahlend ist und alle Seinsformen erfassen muss ehe sie wieder zurückkehren kann.
Die Frage nach dem Sinn kann übrigens nur gestellt werden, solange Du dich in der Dualität des logischen Intellekts befindest und sie geht immer mit Sinnverlust einher. Soll heißen, die Frage nach dem Sinn stelle ich immer dann, wenn ich unglücklich bin...Wodurch ich wiederum zu neuen Ufern aufbrechen kann, sonst würde ich stehen bleiben. Die Frage ist, was treibt uns. Ich kann es nicht wissen...Es muss wohl so sein, dass wir irgendwie unfertig sind und unsere eigene Vollkomenheit suchen müssen, denn wenn es diese nicht gäbe könnten wir ja nicht danach suchen.
... ich denke genau diese erfahrungen machen erst unsere Individuationen aus, damit die Vereinigung kein Einheitsbrei ist...
Ja es ist wohl so. Ich dachte immer, dass Gott oder das Absolute der Gegensatz zu zum relativen zur Welt und zum Menschen sei.
Dem ist nicht so, sondern es gibt ein Integratives Sein, das beides, das Absolute und das Relative in sich fasst.
Es ist sowohl unvollkomen als auch Vollkommen, es fasst in sich alle sich logsch ausschließenden Gegensätze zusammen.
es hat mich beim durchlesen dieses gefühl beschlichen, die große 'Erfüllung' liegt erst irgendwo in ferner Zukunft und ist mit dem Momentan niemals vereinbar, so wie ich bin.... dann ist es ja schon wieder außerhalb...
Nein es ist die absolute Gegenwart, das Jetzt. Wir können nicht darin verharren und darum scheint uns alles fern. Außerhalb ist nur was gedacht wird, was wir objektivieren, aus unserem Sein hersusstellen. So funktioniert unser Verstand. Er kann nur betrachten, was er als Vorstellung aus sich herausstellt, objektiviert. Das Subjekt also, bleibt unsichtbar. Und darum geht es. Der absolute Mittelpunkt unseres Seins, das ICH ohne Eigenschaften, jene Quelle aus der diese Welt herausprojeziert wird, aus der die Vorstellung von Raum und Zeit entsteht.
Wenn dieses eigenschaftslose Ich, die Quelle unseres Seins realisiert ist, dann scheint es so zu sein, dass beides da ist. Das Individuum und das Absolute zur gleichen Zeit.
Das hat mich so ergriffen, als ich die Texte des Franklin Merryl-Wolf las.
Lieben Gruß und
ein schönes Wochenende
Willibald