Individualität der Gedanken

Individualität von Gedanken

Hierdurch würde ich gern die Frage stellen, ob man inzwischen neurowissenschaftlich erklären kann, wie aus neuronalen Aktivitäten konkrete Gedankeninhalte resultieren sollen. Meines Wissens kann man mittels Positronen-Emissions-Tomografie demonstrieren, dass spezielle Hirnareale bei intensivem Nachdenken eine forcierte metabolische Aktivität aufweisen. Doch kann man auch explizieren, wie diese zerebralen Stoffwechselprozesse den spezifischen Inhalt von Gedanken generieren?

Alles Liebe
wenn du denkst du denkst, dann denkst du nur du denkst


(Mind is a Myth, U.G. Krishnamurti)
 
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Damit wären die Gedanken des Menschen abhängig von äußeren Reizen, weshalb er ein bloßer Reizautomat wäre.

Was würde dagegen sprechen (außer unserem Ego)? Was tut denn unser Gehirn wirklich, wenn keine Reize vorliegen - abgesehen daß das nie der Fall ist, weil zumindest unsere körperlichen Zustände signalisiert werden.
 
Was würde dagegen sprechen (außer unserem Ego)? Was tut denn unser Gehirn wirklich, wenn keine Reize vorliegen -
Sicher liegen äußere Reize vor, aber sind sie denn außschließlich die Ursache jeder Gedanken?
Was dagegen spricht ist eben der Gedanke, kein bloßer Reizautomat zu sein.
Immerhin sprichst du dem zu, kein Reizautomat zu sein, was du "Ego" nennst. Was verstehst du denn darunter?
 
Sicher liegen äußere Reize vor, aber sind sie denn außschließlich die Ursache jeder Gedanken?
Was dagegen spricht ist eben der Gedanke, kein bloßer Reizautomat zu sein.
Immerhin sprichst du dem zu, kein Reizautomat zu sein, was du "Ego" nennst. Was verstehst du denn darunter?

Das würde ich so nicht sagen. Denn das was Ego genannt wird - alles das wo es um die Person selber geht - könnte ebenfalls eine komplexe Zusammensetzung aus Überlebensstrategien, Paarungsverhalten, etc. sein. D.h. insofern auch wieder durch unbewußte Bedürfnisse getrieben.

Dieser Zwang, der vermutlich aus dem Paarungsverhalten kommen (sich selber möglichst gut darstellen), könnte natürlich auch dafür verantwortlich sein, dass Mensch sich selber übersteigert sieht, und daher solche Ideen wie die ein Reizautomat zu sein grundsätzlich ablehnt.

Wir haben zwar als Menschheit auch viele geniale Ideen gehabt, nur wenn man die Personen dahinter genauer betrachtet, dann spielt auch hier immer wieder viel das Überleben (besonders wirtschaftlich), das Umbringen (Kriegstechnik - Reviergrenzen)die Anerkennung (Paarungsverhalten - bunte Federn), etc. eine große Rolle.

Keine Ahnung, ob es wirklich im Menschen einen Teil gibt, der selbständig kreativ sein kann und will. Ein Großteil davon ist es nicht. Vergleicht man die Strategien mit denen von Tieren, dann sind sie ziemlich ähnlich, laufen aber schneller ab.
 
das was Ego genannt wird - alles das wo es um die Person selber geht - könnte ebenfalls eine komplexe Zusammensetzung aus Überlebensstrategien, Paarungsverhalten, etc. sein. D.h. insofern auch wieder durch unbewußte Bedürfnisse getrieben.
Da kommt nun der vage Begriff der "Person" ins Spiel. Das Wort "Ego" ist damit nicht geklärt.
Der Gebrauch des Konjunktiv "könnte" schränkt sich selbst ein, doch im letzten Satz wird die Wirklichkeitsform benutzt.
Denkerisch ist es nicht richtig, zuerst eine Möglichkeitsform zu verwenden und dann aus ihr eine Wirklichkeitsform zu konstruieren, ohne dafür relevante Gründe anzugeben.


Dieser Zwang, der vermutlich aus dem Paarungsverhalten kommen (sich selber möglichst gut darstellen), könnte natürlich auch dafür verantwortlich sein, dass Mensch sich selber übersteigert sieht, und daher solche Ideen wie die ein Reizautomat zu sein grundsätzlich ablehnt..
Das ist ein Spekulation, die das menschliche Leben noch lange nicht ausreichend beobachtet hat.

Wir haben zwar als Menschheit auch viele geniale Ideen gehabt, nur wenn man die Personen dahinter genauer betrachtet, dann spielt auch hier immer wieder viel das Überleben (besonders wirtschaftlich), das Umbringen (Kriegstechnik - Reviergrenzen)die Anerkennung (Paarungsverhalten - bunte Federn), etc. eine große Rolle.
Genauer betrachtet? Hast du das selbst getan?
Eine große Rolle? Dann gibt es ja noch weitere Rollen. Welche sind das?
Das von dir vertretene Menschenbild ist das, was die materialistischen Wissenschaften vertreten. Bist du persönlich damit zufrieden, dieses "Menschenbild" für dein Dasein als relevante Erklärung zu haben?

Keine Ahnung, ob es wirklich im Menschen einen Teil gibt, der selbständig kreativ sein kann und will.
Dann nehme es doch einmal zum Anlass, die Menschen auf diesen Punkt hin zu überprüfen.

Ein Großteil davon ist es nicht..
Dann sind es deiner Ansicht nach ja immerhin ein paar wenige.

Vergleicht man die Strategien mit denen von Tieren, dann sind sie ziemlich ähnlich, laufen aber schneller ab.
Du vergleichst nun Kreativität mit Strategien. Hast du noch nie darin einen Unterschied bemerkt? Hast du noch nie Künstler und ihre Arbeit betrachtet, die mit Strategie überhaupt nichts zu tun hat?!
Erfüllt es dir mit Zufriedenheit, wenn beim Tier (angeblich) STrategien schneller ablaufen?!

So, wie du sprichst, müsstest du dein Menschsein verachten und Tier werden wollen.
 
Hi du
...drum denke nie Du denkst,
denn das Denken der Gedanken, ist gedankenloses Denken.

Wollte es nur vervollständigen.:)
naja :) es wurde uns angelernt auch übers denken nachzudenken

und die (eso/psycho)Übersteigerung ist jetzt, darüber nachzudenken wie man über das Nichtmehrnachdenkn nicht mehr nachdenken könnte
...



:D
 
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Da kommt nun der vage Begriff der "Person" ins Spiel. Das Wort "Ego" ist damit nicht geklärt.
Der Gebrauch des Konjunktiv "könnte" schränkt sich selbst ein, doch im letzten Satz wird die Wirklichkeitsform benutzt.
Denkerisch ist es nicht richtig, zuerst eine Möglichkeitsform zu verwenden und dann aus ihr eine Wirklichkeitsform zu konstruieren, ohne dafür relevante Gründe anzugeben.

Person = 1 Stück Mensch.
Natürlich muss ich einschränken, Beweise haben wir ja dafür noch keine.

Das ist ein Spekulation, die das menschliche Leben noch lange nicht ausreichend beobachtet hat.

Na ja, genauso wie die Meinung, dass wir nicht nur ein Reizautomat sind. Bewiesen ist beides noch nicht.

Genauer betrachtet? Hast du das selbst getan?
Eine große Rolle? Dann gibt es ja noch weitere Rollen. Welche sind das?
Das von dir vertretene Menschenbild ist das, was die materialistischen Wissenschaften vertreten. Bist du persönlich damit zufrieden, dieses "Menschenbild" für dein Dasein als relevante Erklärung zu haben?

Ich habe es mir an Hand einiger Beispiele angeschaut, ja. Wobei es natürlich schwierig ist, nur über zeitgenössische Aussagen ein klares psychologisches Profil einer Person zu erstellen.
Ich bin mit jedem Bild zufrieden. Weil es mich nicht ausmacht. Für mich ist nur relevant, wie ich mich fühle und empfinde. Und das hat mit wissenschaflticher Erkenntnis nicht notwendiger Weise etwas zu tun.

Dann nehme es doch einmal zum Anlass, die Menschen auf diesen Punkt hin zu überprüfen.

Das ist eine Analyse die sicher für einen Menschen ein bisschen zu aufwändig ist. Alleine schon auf Grund der Komplexität von Verhaltensformen.

Dann sind es deiner Ansicht nach ja immerhin ein paar wenige.

Es KÖNNTEN ein paar wenige sein. Nachdem das noch unklar und nicht bewiesen ist.

Du vergleichst nun Kreativität mit Strategien. Hast du noch nie darin einen Unterschied bemerkt? Hast du noch nie Künstler und ihre Arbeit betrachtet, die mit Strategie überhaupt nichts zu tun hat?!

Es gibt einen Vogel, der ein ganz toll ausgestattetes und kunstvoll verziertes Nest schafft. Ist das Kunst? Oder nicht doch nur Paarungsverhalten?
Ist das Herumschütten mit Blut Kunst (Nietsch)? Oder nicht doch velleicht nur Ausdruck einer tief gehenden psychischen Störung?

Erfüllt es dir mit Zufriedenheit, wenn beim Tier (angeblich) STrategien schneller ablaufen?!

Ich nehme es wahr. Und es macht mich traurig, weil dieser Überlebenstrieb in unserer Gesellschaft mittlerweile fehlgeleitet ist, und für sehr viel Zerstörung unserer Umwelt sorgt.

So, wie du sprichst, müsstest du dein Menschsein verachten und Tier werden wollen.

Das ist jetzt allerdings nur deine Wertung ;).
Warum? Nur weil Mensch auf Grund überkommener kirchlicher Sichtweisen "wir sind die Größten" seine Abstammung vom Tier gerne verleugnet? Wir sind nun einmal Teil der Evolution. Wir sind mit unserem vergösserten Gehirn halt nun einmal auf die Butterseite gefallen, können uns das Leben etwas mehr richten. Aber die grossen Unterschiede zu Tieren gibt es nicht. Ganz im Gegenteil, wie haben und durch unser Gehirn anscheinend auch einige Probleme eingehandelt, die Tiere nicht oder nicht in diesem Maß haben.
 
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