Indianerweisheiten

"Wenn eure Gesellschaftskritiker die Indianer in den Reservationen sehen, sind sie aufgebracht über die Armut, die dort herrscht. Aber für uns ist Armut etwas anderes als für euch. Unsere Armut besteht darin, dass wir nicht wir selber sein dürfen. Wir dürfen weder jagen noch fischen noch unsere Feldfrüchte ziehen, wie wir es früher getan haben; der Zugang zu unseren Lebensgrundlagen und das Recht, sie auf traditionelle Weise zu nützen, ist uns verwehrt. Und doch müßten wir, um gut leben zu können, fähig sein, für uns selbst zu sorgen, auf jene Art, die uns entspricht. Wir glauben noch immer nicht daran, dass wir die Sklaven der herrschenden Kultur und ihrer Ordnung sind. Folglich klagt man uns vieler Dinge an und begründet dies mit Verhaltensnormen und Werten, die für uns keinen Sinn ergeben.
Ihr wollt, dass wir so handeln wie ihr, dass wir so sind wie ihr, damit wir für euch annehmbarer und liebenswerter werden. Ihr solltet eher versuchen, zu sein wie wir: im Zusammenleben der Gemeinschaft, in der Achtung und Sorge für alles Lebendige, für die Erde, das Wasser, die Luft; auch was den Respekt vor der Menschenwürde betrifft und das Anrecht darauf, zu sein, wie man ist."
(Carol Lee Sanchez)
 
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A womans highest calling is to lead a man to his soul as to unite him with Source. A man highest calling is to protect woman, so she is free to walk the earth unharmed.
Cherokee Proverb
 
"Wenn ich die Strasse entlang fahre, denke ich oft: "Wie mag es hier vor hundert Jahren ausgesehen haben?"

Wenn ich die Niagara- Fälle besuche, sitze ich da und denke: Vor zweihundert Jahren kamen Indianer hierher und setzten sich einfach auf einen Baum oder ans Ufer, und ich muss heute auf Zement und Beton sitzen.

Überall nur Gebäude. Stell dir vor, wieviel schöner es aussah, bevor sie all das da hingebaut haben. Wir gehen jeden Morgen aus dieser Tür und betreten Mutter Erde, wir wissen, dass uns das niemand nehmen kann. Wir können auf der Erde gehen, weil wir wissen, dass sie nicht uns gehört...

Unsere Aufgabe ist, auf sie aufzupassen."

Eine Seneca-Frau
 
"Ohne die Frau könnte es den Mann nicht geben. Und ohne den Mann hätte die Frau nie zu existieren begonnen. Mann und Frau sind die halben Kreise, die erst zusammen das Ganze, das Runde bilden. Wir Indianer verstehen eine Religion nicht, die sagt, die Frau wurde aus dem Mann geschaffen. Denn aus wem wurde der Mann geschaffen, wenn nicht aus der Frau?"
Xokonoschtletl
 
"Lehrt eure Kinder, was wir unsere Kinder lehrten.
Die Erde ist unsere Mutter, was die Erde krank macht, macht auch die Söhne und Töchter der Erde krank.
Die Erde gehört nicht dem Menschen, der Mensch gehört zur Erde.
Alles ist miteinander verbunden wie das Blut, das eine Familie vereint."

- Häuptling Chief See at la
 
"Lehrt eure Kinder, was wir unsere Kinder lehrten.
Die Erde ist unsere Mutter, was die Erde krank macht, macht auch die Söhne und Töchter der Erde krank.
Die Erde gehört nicht dem Menschen, der Mensch gehört zur Erde.
Alles ist miteinander verbunden wie das Blut, das eine Familie vereint."

- Häuptling Chief See at la

Danke Ghostreaper! :umarmen:

"Die Sache mit dem Christentum ist die, dass es keinen Christen mehr gibt, der glaubt, dass er Jesus auf dem Times Square trifft - und weil ihr das nicht mehr glaubt, seid ihr in euren unglaublichen Verwicklungen, und deswegen steht es so schlecht um euch."
Lame Deer


"Wenn die Europäer daran interessiert sind, den Indianern in ihrem Kampf zu helfen, Freiheit für ihre Religion zu erlangen, dann müssen sie versuchen, wieder ihre eigene Religion zu verstehen, die einmal in diesem Land ausgeübt wurde, und herausfinden, was sie eigentlich bedeutet. Dann müssen sie versuchen, ihre Religion und Kultur wieder zu vereinen. Wenn sie das nicht tun, sondern Religion und tägliches Leben trennen, dann werden sie die gesamte Menschheit zerstören."
Archie Fire Lame Deer
 
"Ich liebe mein Tipi, mein Zelt. Es ist immer sauber, es ist warm im Winter und kühl im Sommer, ich kann es auf meinen Wanderungen mitnehmen und aufstellen, wo immer ich will. Die weißen Menschen bauen große Häuser; ein Haus kostet sie viel Geld und ist doch nur ein großer Käfig, der die Sonne aussperrt und der krank macht und immer auf dem selben Platz steht. Indianer und Tiere verstehen besser zu leben als die weißen Menschen, die vergessen haben, dass die Geschöpfe dieser Erde Luft und Sonne und klares Wasser brauchen, um gesund zu bleiben. Wenn der große Geist gewollt hätte, dass wir immer am selben Ort leben, hätte er die Welt stillstehen lassen; er hat aber eine Welt geschaffen, die sich stets verändert, auf der sich Vögel und Tiere frei bewegen können, auf der sie immer frisches Gras und reife Beeren finden, auf der am Tag - während der Arbeit und des Spiels - die Sonne scheint und nachts das Dunkel die Schlafenden einhüllt. Im Sommer blühen die Blumen, im Winter schlafen sie; ewig verändert die Natur ihr Antlitz, und immer ist es gut." (Flying Hawk)
 
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