In-vitro-Fleisch, Zukunftsmusik, die hoffen lässt

Amant

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Fleisch aus dem Reagenzglas 03.02.2016
Meat the Future


Vor zwei Jahren präsentierte der niederländische Spezialist seine „Superbulette“ in London einer staunenden Öffentlichkeit. Er hatte dafür die Muskelzellen einer Kuh in einer Petrischale gezüchtet und innerhalb von drei Monaten so vermehrt, dass sie einen ganzen Fleischklops ergaben. [...]
Inzwischen können Post und sein Team auch Fettzellen herstellen. Fünf bis zwanzig Prozent davon, unter die Muskelfasern gemixt, ergäben schon einen ganz guten Geschmack, sagt Post und behauptet: „Unser ,Cultured Beef‘ schmeckt heute schon so gut wie ein schlechter Burger von einer bekannten Fast-Food-Kette.“

Dass Posts Burger aus Muskelzellen von Tieren besteht, die weder in Massen gehalten noch getötet werden müssen, weil aus einer einzigen Muskelzelle eine Trillion Zellen gezüchtet werden können, spielt hingegen bei den Verbrauchern keine Rolle. Lediglich in den Ohren von Tierrechtsaktivisten klingt diese Idee bislang verheißungsvoll: „In moralischer Hinsicht ist In-vitro-Fleisch positiver zu bewerten als das Abschlachten von Milliarden von Tieren, die zuvor in Enge und Gestank leben mussten, um dann oft bei vollem Bewusstsein die Kehle aufgeschlitzt zu bekommen“, erklärt etwa Felicitas Kitali, Ernährungsreferentin bei der Tierrechtsorganisation Peta.
[...]

Doch auch für alle anderen Menschen könnte das In-vitro-Fleisch interessant werden. „Wer nicht auf Fleisch verzichten kann oder will, könnte so weiter der Fleischeslust frönen, also Muskeln, Gewebe und Fett konsumieren, ohne dass Tiere gequält würden“, schwärmt Kitali.

http://www.faz.net/aktuell/stil/ess...-der-burger-aus-der-petrischale-14030839.html

Ja dann mal los. "Watt der Bauer nicht kennt, frisst er nicht" aber hier sollten wir mal eine gaaaanz große Ausnahme machen. Für die Zukunft, unsere Zukunft, die leidverminderte Zukunft der Tiere und vor allem für die Zukunft des kompletten Planeten, auf dem wir - noch - weilen.



Wie Wissenschaftler und neuste Technologien den Tieren helfen können.
Stand Oktober 2016

Viele Menschen, denen Tier- und Klimaschutz wichtig sind, erhoffen sich, dass Laborfleisch einen Ausweg aus der industrialisierten Tierhaltung darstellen könnte. Ein Stück Fleisch ohne das dazugehörende Tierleid zu produzieren, ohne das Schwänzekupieren, Schnäbelkürzen, Einsperren in Käfigen oder auf dreckigen Spaltenböden, ohne das enorme Leiden bei den Transporten und im Schlachthof, ohne die Umweltverschmutzung und Klimabelastung – das wäre wirklich ein riesiger Fortschritt.

http://www.peta.de/laborfleisch#.WI3YwTgdOjY

Das begrüße ich außerordentlich und es sollte unbedingt forciert werden. Bin dafür! *Handheb
 
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Inzwischen können Post und sein Team auch Fettzellen herstellen. Fünf bis zwanzig Prozent davon, unter die Muskelfasern gemixt, ergäben schon einen ganz guten Geschmack, sagt Post und behauptet: „Unser ,Cultured Beef‘ schmeckt heute schon so gut wie ein schlechter Burger von einer bekannten Fast-Food-Kette.
Widerlich.
 
Das begrüße ich außerordentlich und es sollte unbedingt forciert werden. Bin dafür! *Handheb

Ich auch. Warte seit Jahren sehnsüchtig auf einen Lottogewinn, um diese Forschung vorantreiben zu können. :) Für alle, die Iiiih sagen. Kann ich - irgendwie :confused: - verstehen. Aber, wenn wir die Umwelt (unseren Lebensraum!) retten wollen, müssen entweder die meisten zumindest größtenteils auf vegan umstellen oder eben auf Laborfleisch. :D Wenn nicht, dann gute Nacht Marie, und zwar bald.
 
Ich auch. Warte seit Jahren sehnsüchtig auf einen Lottogewinn, um diese Forschung vorantreiben zu können. :) Für alle, die Iiiih sagen. Kann ich - irgendwie :confused: - verstehen. Aber, wenn wir die Umwelt (unseren Lebensraum!) retten wollen, müssen entweder die meisten zumindest größtenteils auf vegan umstellen oder eben auf Laborfleisch. :D Wenn nicht, dann gute Nacht Marie, und zwar bald.


Die paar Euronen von einem Lottogewinn wären sicher bald aufgebraucht.
Die Idee, Fleisch herzustellen, ohne dass Tiere dafür sterben müssen, hatte ich auch schon länger.
Bis das aber wirklich in guter Qualität und entsprechend günstig für den Endverbraucher hergestellt werden kann, wird sicher noch einige Zeit vergehen.
Aber, wenn der Anfang erst einmal gemacht ist, kommt der Rest irgendwann von allein.


Gruß

Luca
 
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Vermutlich würden Deine geliebten Wölfe, wenn es erstmal ausgefeilt und von herkömmlichem Fleisch nicht mehr unterscheidbar ist, bei Auffinden eines entsprechenden Fleischbrockens Deine Abneigung nicht teilen. Was ist herkömmliches Fleisch anderes als eine Stammzellenanhäufung und Differenzierung von der Beseelung mal abgesehen.

Warten wir es einfach ab. Wenn die Klügeren permanent nachgeben würden und den Dummen das Feld überlassen, übernehmen diese das Ruder für die Zukunft des Lebens auf diesem Planeten. Und das ist, mit Verlaub, inakzeptabel.

Da setze ich mal einen Punkt.
 
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