Inti
Sehr aktives Mitglied
@justin
Zölibat soll helfen, Wollust in Sehnsucht zu verwandeln - aber leider gibt es keine Anweisungen, wie Wollust in Sehnsucht sich wandeln kann, denn durch die Nichtpraktizierung des Sex kann das nicht erreicht werden, dies ist einfach nur eine technische Regel, ein Verhaltensverbot, das nur den Verlust, den Mangel aufdeckt.
LGInti
da ist was dran und diese Genussfähigkeit kann sich in allem möglichen Tun entfalten - z.B. bedeutet es auch Genuss schöpferisch tätig zu sein.Das Einzige, was ich auf dieser WElt als wundervoll und lebenswert erkannt habe, war der Genuss, die Seinsliebe, die aber bereits in mir war, noch bevor sie ins persönliche Bewusstsein rücikte und es war die Wonne. Das ist ein Wellnessurlaub für mich.
Einen anderen Sinn als Genuss habe ich auf dieser Ebene nicht gesehen. Schuften, dienen, sich verpflichten lassen, sowas würde höchstens die Hölle bedeuten. Aber selbst in einem festen Körper sitzen müssen, würde ich als Hölle empfinden, wenn dieser Körper nicht genussfähig wäre.
Es ist Illusion, zu glauben wir würden uns hier auf der Erde außerhalb der Ewigkeit befinden, dieses Gefühl entsteht nur, wenn die Physis unser Weltbild bestimmt.Das ist aber absolut kein Ort, wo ich die Ewigkeit verbringen wollte
Ich sehe die Enge der Physis, und doch hat es die Menschheit geschafft, den Geist in sich aufleuchten und wirken zu lassen. Das was du hier darlegst, ist eine Bewusstwerdung des Geistes in der Physis. Wir haben es geschafft die Physis zu durchleuchten mit Geist. Um das zu erkennen sollte der Fokus natürlich auf dem Geist liegen und nicht auf der Enge der Physis.Wenn ich also die körperliche Wonne als Bezugspunkt zur seelischen Wonne hernehme, ziehe ich die Seelische vor, da der Körper nichts anderes als eine Zwangsjacke für die Seele ist, die viel mehr Möglichkeiten besitzt.
Genau andersrum wird ein Schuh draus, wie ich gerade erklärt habe.Wer nur die körperliche Seite kennt, wird sicherlich einen Sinn und Lehren darin sehen.
Um zu erkennen wie der Geist in der Physis wirkt, sollte man nicht die anderen Menschen betrachten. Die Naturvölker suchten im Außen und fanden den Geist in der Natur - beim betrachten anderer Menschen findet man den Geist nicht unbedingt, das eigene Sein ist da der Ansatz.Ich kenne die seelische Perspektive und die Körperliche kann ihr nicht das Wasser reichen. Die einzige Lehre, die ich daher von hier ziehen kann ist, dass das hier der leibhaftige Dumpfbackerismus ist.
es ist schwer da zuzuschauen, aber die eigene Betroffenheit sollte nicht die eigene Suche beeinträchtigen.Ich sah Wesen auf dieser Welt, die leider nicht diese Möglichkeiten hatten und das tat mir weh.
Ihren Schmerz empfindend, sah ich erst ihre Hölle.
Das, was mich ihren Schmerz mitempfinden liess, war meine Liebe.
Ich sah, dass man auf dieser WElt nicht einmal lieben kann, ohne dass der Schmerz diese als Anlass nahm, um einzutreten. Also schloss ich die Tore und ging in Deckung. Mit dieser Welt und all ihrem Schmerz, möchte ich nichts zu tun haben, denn ich sah, dass Leid hausgemacht ist, daher halte ich mich da ganz raus.
Libido heißt Begehren, auf eine sanfte Ebene gebracht heißt es Sehnsucht, auf eine sehr physische Ebene gebracht heißt es Wolllust.Über die Libido verbindet sich die Seele mit dieser Ebene. Zölibat löst die Verbindung auf und Sex bindet erst recht daran.
Zölibat soll helfen, Wollust in Sehnsucht zu verwandeln - aber leider gibt es keine Anweisungen, wie Wollust in Sehnsucht sich wandeln kann, denn durch die Nichtpraktizierung des Sex kann das nicht erreicht werden, dies ist einfach nur eine technische Regel, ein Verhaltensverbot, das nur den Verlust, den Mangel aufdeckt.
so wie ich das sehe kann man das nicht verbinden - die Fruchtbarkeit ist ein biblischer Anspruch, das Zölibat ein kirchlicher.Wenn nun die Zölibat-Anhänger den Anderen raten, sie mögen fruchtbar sein und sich vermehren
Fruchtbarkeit ist kein Gegensatz zur Erfahrung des Geistigen, ganz im Gegenteil, wer die Geburt eines Menschen miterlebt, erlebt wie sich Geist in die Physis inkarniert.ist das ein starker Gegensatz zu dem, was sie selber anstreben, nämlich: Sich wieder als Seele wahrnehmen zu dürfen, was sie mit ihrem Ratschlag anderen verbauen. DAs ist die Absicht, die dahinter steht: Geistige Karriere.
Ein Placebo kann wirklich wirken und zwar mit der Kraft des Glaubens.Es ist aber so, dass ihr Glaube placebomässig wirkt.....also nicht wirklich.
Da stimme ich dir zu.Denn die Wahrhaftigkeit lässt sich nicht an Regel binden, an keine Regel, an keine einzige Regel.
Wir als Geist haben uns durch den physischen Körper mit der Vergänglichkeit eingelassen, der Körper ist ein Eines neben anderen, aber der Geist kann fliegen. Es ist eine Illusion, zu glauben der Körper zwängt den Geist ein, er hilft nur dabei ihn zu konzentrieren.Die Ewigkeit heisst deswegen so, weil sie unendliche Möglichkeiten und Variationen kennt. Sie auf eine Einzige runter zu schrauben ist, sich selbst darin gefangen nehmen und nichts anderes sonst.
LGInti