In meiner Welt glaube ich, dass.....

emze

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149
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Berlin
:reden:

Vielleicht hat jemand Lust in ein kleines Gedankenspiel einzusteigen.

Der Satz
In meiner Welt glaube ich, dass….. kann beliebig fortgesetzt werden z.B.

….dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
….es kein Leben nach dem Tod gibt, weil…..
….es richtig ist an Gott zu glauben
….es der Sinn des Lebens ist….
oder auch ganz allgemein
….. es gut wäre wenn die Politiker……
….. es höhere Strafen geben müßte für…..weil….

Es geht darum, dass jeder seinen Gedanken einfach mal freien Lauf lässt und schildert, woran er glaubt und begründet, warum er das glaubt oder was ihm in der großen, weiten Welt nicht gefällt etc.

Dieses Gedankenstrom soll eine Übung sein, die Ansichten und Überzeugungen anderer einfach mal neutral und wertfrei zu betrachten. Es soll also keine Abwertungen geben, auch wenn das eine oder andere für einen selbst noch so unsinnig und fern jeder Logik erscheinen mag.

Es geht darum zu respektieren, dass es sich für denjenigen der schreibt, genauso gut und richtig anfühlt, wie die eigenen Überzeugungen für einen selbst. Und so weiß auch jeder, wie es sich anfühlt, wenn jemand einen wegen seines Glaubens, an was auch immer, als Schwachmat oder so, bezeichnet.:D;)

Also einfach nur lesen - falls hier was zustande kommt- und wirken lassen.

Und so fange ich nun mal an

……dass es sinnlos ist, sich zu streiten,

denn wenn es um Überzeugungen geht, oder um Dinge, an die wir glauben, ist es müßig, sich über richtig oder falsch zu streiten, weil auch die Bewertung von richtig oder falsch rein subjektiv ist.
Wenn ich der festen Überzeugung, von was auch immer bin, dann deshalb, weil es sich für mich richtig anfühlt.
Vielleicht ist das, woran ich gerade glaube tatsächlich „falsch“ doch woran soll ich das erkennen?
Daran, dass ein anderer mit einer ganz anderen Überzeugung daherkommt und mir sagt, das ist doch völliger Blödsinn?
Woher soll ich wissen, ob seine Überzeugung nicht genauso „falsch“ ist?!
Von irgendwoher kommt mit Sicherheit ein Dtritter der behauptet, ihr tickt beide nicht ganz echt, das ist doch alles gaaanz anders!
Und nun :confused:
Und es könnte zigtausende Male so weitergehen.

Und tut es das nicht sogar, jeden Tag, hier und dort, im Großen wie im Kleinen, mit Konsequenzen, die im Kleinen zu Streit, im Großen zu Krieg führen?!

Mag es daran liegen, dass, es genau betrachtet, überhaupt kein Richtig oder Falsch gibt?
Ich will nun sicher nicht behaupten, dass es in der großen Welt da draußen, die wir alle miteinander teilen, so ist. Aber ist das wirklich wichtig?

In meiner kleinen Welt ist es zumindest schon lange so, und das ist das einzige was für mich zählt, denn es ist die einzige Welt in der ich wirklich lebe und in der die Schatzkiste steht, in der meine Erfahrungen und Erkenntnisse liegen, aus denen sich meine Weisheiten und Überzegungen schöpfen, die ich dann wiederum mit der großen Welt da draußen teilen kann. Und aus der großen Welt schöpfe ich wiederum Dinge die sich für mich gut und richtig anfühlen und lege sie zu meinen anderen Schätzen die ich in meiner eigenen kleinen Welt abrufbereit horte.

Und um da draußen Schätze für mich zu finden, muss ich mich gar nicht über richtig oder falsch streiten. Ich beobachte einfach nur. Höre, schaue, lese, stelle hier und da meine Fragen. Und dann schaue ich, was sich von all dem was ich gesehen, gehört und gelesen habe für mich gut und richtig anfühlt. Und das nehme ich mit in meine kleine Welt.
Warum soll ich meine Zeit damit verschwenden, mich um das Richtig oder Falsch in all den anderen kleinen Welten, zu denen ich gar keinen Zugang habe, zu kümmern.

Das wäre,als würde ich zu meiner Nachbarin gehen und sagen, „also Deine Gardinen sind ja wohl die totale Geschmacksverirrung. Dieses Kackbraun passt doch überhaupt nicht zu deinen Möbeln, die ich stilistisch auch voll daneben finde.
Du solltest mal zu mir rüberkommen, damit du siehst, wie es richtig geht.

Streit beginnt dort, wo die Diskussion aufhört. Man kann über alles reden oder diskutieren, sollte man auch, aber wenn es nur noch ums Recht haben wollen geht ist es keine Diskussion mehr.

Das einzige was zählt, ihre kleine Welt fühlt sich für sie genauso richtig und behaglich an, wie die meine für mich. Was brächte es mir, ihr das nehmen zu wollen.

Und wenn Renovierungs- oder Erneuerungsbedarf aufkommt, gehe ich raus, schaue mich in der großen weiten Welt um und vielen kleinen Welten, sofern man mich dorthin einlädt, und sammle ein, was ich in meiner kleinen Welt gebrauchen kann.

Im Grunde alles ganz einfach und stressfrei.
Betrachtungsperspektive ist das Stichwort.;)


Die Leute streiten im Allgemeinen nur deshalb, weil sie nicht diskutieren können.
Gilbert Keith Chesterton, engl. Schriftst. 1874 – 1936

Wie lächerlich und weltfremd ist der, der sich über irgendetwas wundert, das im Leben vorkommt.
Marc Aurel, röm Kaiser u. Feldherr 121 – 180 n.Chr.

LG
emze:)
 
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In meiner Welt glaube ich, dass der Schmerz mit dazugehört.

Der Schmerz über mein eigenes Verhalten. Weil es so langsam aber sicher klar wird, wenn ich mich erinnere ...

Was mir hier nicht gefällt (ich würde es lieber "womit ich nicht umgehen kann" nennen) ... hat einzig und allein mit mir selbst zu tun.
 
In meiner welt glaube ich, daß Gott nicht existiert!

Weil ich ein mal morgens aufwachte mit der Gewissheit und einer totalen Klarheit darüber, daß es so ist! Ohne Traurig zu sein oder enttäsucht,.... nur ernüchtert.
 
in meiner Welt glaube ich (nee - ich weiß:D), daß das Leben wunderbar gerecht ist
 
in meiner Welt glaube ich....

...dass jeder Mensch von seiner Welt schreiben würde, säße er jetzt hier an dieser Tastatur und würde sich seine eigenen Gedanken zu diesem Thema machen

augenscheinlich ist es nur "eine Welt" "one world", die aber von jedem einzelnen von uns ganz persönlich empfunden und gelebt wird

so hat auch jeder seine persönlichen Ansichten von GOTT und der WELT

der eine wacht morgens auf und ist sich sicher, GOTT gibt es nicht, um eventuell VIEL SPÄTER IN SEINEM LEBEN FESTZUSTELLEN, dass genau diese Erkenntnis ihn zu dem Resultat geführt hat, dass es Gott doch gibt

die Welt ist voller Rätzel

wir gehen oft über augenscheinliche Umwege auf unser direktes Ziel zu - so ist es nun mal

die Gegensätze im Leben sind das Salz in der Suppe, ohne sie lernt der Mensch nicht dazu,

NUR WER DEN SCHMERZ KENNT, WEISS DIE GLÜCKLICHE ZEIT OHNE IHN WIRKLICH ZU SCHÄTZEN

schwarz und weiss, grau in allen Abstufungen

das gehört alles dazu

NUR WER WIRKLICH EIN TAL DURCHSCHRITTEN WEISS, WIE SCHÖN ES IST, AUF DEN BERG ZU GELANGEN UND DIE WAHRE SCHÖNHEIT ZU SEHEN, DIE SICH EINEM DORT OFFENBART

die Welt erscheint dem einen GERECHT, dem anderen völlig UNGERECHT

es liegt im Auge des Betrachters

sollte man kausale Zusammenhänge vermuten oder gar unterstellen?

in meiner Welt befinden wir uns alle hier in einer Art Trainingslager, wir werden vor Aufgaben gestellt, wir werden Belastungen ausgesetzt, auch schöne Momente und Zeiten gehören dazu, sowie Entbehrung und Kummer, Freude und Leid, es wird einem gegeben und auch genommen, die Gegensätze und das Wissen um die Endlichkeit sind unsere Herausforderungen

dem Menschen ist dieses Bewusstsein gegeben

um darüber nachzudenken und zu bestehen

oder noch eine Runde zu drehen

mit genau den Aufgaben, die man eventuell noch etwas besser machen kann

und genau deshalb sind wir hier

und machen uns Gedanken um genau diese Dinge

ganz lieben Gruß

ainauriel
 
In meiner Welt glaube ich, dass.....

... jede auch noch so kleine Kleinigkeit eine Auswirkung hat.

... alles einen Sinn hat.

... der Weg hier zur Liebe führt.

... dass es wichtig ist Gutes zu tun.

... dass ich ziemlich stark bin.

... dass ich meine Welt selbst erschaffe.

(ist nur ein kleiner Auszug meiner persönlich kreierten Religion)
 
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