In Frieden sein

Aber warum sollt ich mir so einen Druck machen, mich selbst dafür schuldig zu fühlen, wenn es mir nun mal nicht so gut gehen, ich hilflos, schwach und negativ bin? Das ist doch einfach nur nochmal eine Schippe drauf auf die Mühle der Negativität, das hilft mir nicht und macht mich nur noch elender. Wenn ich mir einrede: ich bin selber verantwortlich dafür, dass es mir schlecht geht, dann mache ich mir Vorwürfe und Schuldgefühle, erzeuge nur noch mehr Druck auf mich selbst, fühle mich nur noch unzulänglicher in meiner Schwäche, Unvollkommenheit, und Unfähigkeit, permanent happy zu lachen, da ich ja offenbar noch nicht gut genug oder stark genug oder bewusst genug bin, um mich selber aus dem Schlamassel raus zu ziehen. Das ist so ein Druck, wenn man sich einredet, man müsste immer im Frieden sein und wenn man das nicht hinkriegt, ist man selber schuld. Darf man denn als Mensch nicht schwach und negativ und verzweifelt sein, muss es denn immer dieses "smile or die" sein, was ist so schlimm daran, das Negative zuzulassen, auszuhalten und dann zu sehen, was ganz natürlich, aus sich selbst heraus, einfach als nächstes kommt?
Der Text von Leo, den du zitiert hast, sagt nur, dass es an uns liegt, ob wir im inneren Frieden sind. Der Druck, den du damit aufbaust ist deine Aktion, warum auch immer.

Klar ist es oke, wenn du mal am Boden liegst und dazu stehst. Und ich wünsch dir, dass du dann Hilfe bekommst.

LGInti
 
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Lies noch mal den Verlauf unserer posts - es ging nicht um die Existenz eines geistigen Seins, sondern um die Existenz des Egos.

LGInti
Ja dann muss ich passen, über eine Existenz die keine wirkliche Existenz besitzt habe ich nichts wesentliches zu sagen außer die bekannte Leier. :)
 
Der Text von Leo, den du zitiert hast, sagt nur, dass es an uns liegt, ob wir im inneren Frieden sind. Der Druck, den du damit aufbaust ist deine Aktion, warum auch immer.

Klar ist es oke, wenn du mal am Boden liegst und dazu stehst. Und ich wünsch dir, dass du dann Hilfe bekommst.

LGInti

ich kenne aber Menschen, die nur durch den Druck zum InnerenFrieden finden...ist nicht anders, als wenn ich sage, ich bin für den Frieden, weil ich den Krieg kenne (meine jetzt politisch gesehen). Druck kann dem Krieg entsprechen.

Viel wichtiger als Sein-, Ego-Debatte zum Thema Innerer Frieden finde ich das Aufzeigen der Wege, die dahin führen, führen können.
 
Stimmt, nur einer kennt da wohl die Antwort.... :love:

Eine der Hauptstrategien des Ego besteht darin, den Blick nach "außen" zu wenden, um vom eigenen "Inneren" abzulenken ...

Letztendlich nutzt dies aber nichts, weil: Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt!

Insofern macht in Sachen Erkenntnis-Gewinn selbst Sterndeuterei und Kaffeesatzlesen seinen Sinn ...
 
Eine der Hauptstrategien des Ego besteht darin, den Blick nach "außen" zu wenden, um vom eigenen "Inneren" abzulenken ...

Letztendlich nutzt dies aber nichts, weil: Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt!

Insofern macht in Sachen Erkenntnis-Gewinn selbst Sterndeuterei und Kaffeesatzlesen seinen Sinn ...
Alles im Leben macht Sinn.....
doch wer seine Gefühle mal steuern kann, sie im Griff hat, der ist nicht mehr der Sklave des Egos ....
das Aussen hat nur eins vor, vorzugaukeln, das Innen ist schwächer als es selbst ... :LOL::LOL::LOL::LOL: :love::love::love::love::love::love:
 
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Alles im Leben macht Sinn.....
doch wer seine Gefühle mal steuern kann, sie im Griff hat, der ist nicht mehr der Sklave des Egos ....
das Aussen hat nur eins vor, vorzugaukeln, das Innen ist schwächer als es selbst ... :LOL::LOL::LOL::LOL: :love::love::love::love::love::love:

Diese Einstellung geht von der Allmacht der vernünftigen Einsicht und einem daraus folgenden, letztlich positiven Ausgang aus, wenn man doch nur dem Guten gemäß handeln könnte. Als gäbe es eine Kraft in uns, die objektiv zu unterscheiden vermag, was das wahre Gute ist und sich nur noch dafür entscheiden muss, entsprechend zu fühlen und zu handeln, damit auf lange Sicht endlich mal alles gut wird. Die Realität zeigt etwas anderes. Keineswegs siegt immer die Vernunft, allzu oft gerade das Gegenteil und das meist wieder besseren Wissens. Wie oft handeln wir entgegen dem Guten, trotz momentan empfunder, tiefer Einsichten, was eigentlich das Gute wäre? Und wie oft wissen wir nicht mal genau, was dieses Gute auf lange Sicht eigentlich ist, da wir ja das Resultat gar nicht kennen? Oder kennst Du aus endgültiger, rationaler Erkenntnis die Auswirkungen Deines subjektiven Fühlens und Handelns in Bezug auf die Folgen für Deine Nachwelt? Woher weißt Du, dass Dein Handeln, sei es aus noch so lauteren Motiven, am Ende nicht zu Negativem führt?
 
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