Inti
Sehr aktives Mitglied
Der Text von Leo, den du zitiert hast, sagt nur, dass es an uns liegt, ob wir im inneren Frieden sind. Der Druck, den du damit aufbaust ist deine Aktion, warum auch immer.Aber warum sollt ich mir so einen Druck machen, mich selbst dafür schuldig zu fühlen, wenn es mir nun mal nicht so gut gehen, ich hilflos, schwach und negativ bin? Das ist doch einfach nur nochmal eine Schippe drauf auf die Mühle der Negativität, das hilft mir nicht und macht mich nur noch elender. Wenn ich mir einrede: ich bin selber verantwortlich dafür, dass es mir schlecht geht, dann mache ich mir Vorwürfe und Schuldgefühle, erzeuge nur noch mehr Druck auf mich selbst, fühle mich nur noch unzulänglicher in meiner Schwäche, Unvollkommenheit, und Unfähigkeit, permanent happy zu lachen, da ich ja offenbar noch nicht gut genug oder stark genug oder bewusst genug bin, um mich selber aus dem Schlamassel raus zu ziehen. Das ist so ein Druck, wenn man sich einredet, man müsste immer im Frieden sein und wenn man das nicht hinkriegt, ist man selber schuld. Darf man denn als Mensch nicht schwach und negativ und verzweifelt sein, muss es denn immer dieses "smile or die" sein, was ist so schlimm daran, das Negative zuzulassen, auszuhalten und dann zu sehen, was ganz natürlich, aus sich selbst heraus, einfach als nächstes kommt?
Klar ist es oke, wenn du mal am Boden liegst und dazu stehst. Und ich wünsch dir, dass du dann Hilfe bekommst.
LGInti