ER ist immer wieder ein Vergnügen. für mich einer der Diamante des Esoteriksforums.
ich bin nachwievor fasziniert, inzwischen drauf gekommen, woran mich sein Ausdruck-Stilmittel und Humorsinn erinnert. Johann König-Vergleich happert, kann ihm nicht gerecht werden. Sprüche und Gschichterln Cs erinnern mich vielmehr an die polnische WochenZeitschrift "Przekròj" aus Krakau, aus der Zeit zwischen den Vierziger und Neunziger Jahren. Polen im Forum, Generation bis Ende 60er, werden wissen, was ich meine.
Cover graphisch hervorragend (Polen sind da höchst talentiert, Plakatkunst), Journalisten z.T. jüdischer Herkunft, spätere Größen der Literatur auch dabei, Slawomir Mrozek (Tango) z.B. schrieb nicht nur, sondern comixte regelmäßig. Kaum Regimelobgesang, sondern Essays, Berichte aus dem Westen, Reisen, Mode, Savoir vivre, ein GranatenKreuzworträtsel etc.
Kult war die Letzte Seite, sie war von mehreren Autoren gestaltet, außer Comic, Karikaturen könnte sie locker Cultbuster allein gestalten. Mit Sprüchen, Kommentaren, die wie aus der Hüfte geschossen fallen, klar präzise den Kern treffen, trockener Humor, für Euch hier im Forum am ehesten mit Monty Python's Flying Circus zu vergleichen; ein einfacher Aussagesatz erzählte eine vollständige Begebenheit (o Wacusiu), ein witziger Mehrzeiler (heca heca), Sprüche aus den Schulheften, Comic oder Karikatur; eine Bildgeschichte über Professor Filutek und seinen Hund Fafik und ab und zu ein Gedicht, von Lengren; Gedicht von Ludwig Jerzy Kern. Die sprachlichen Kleinöde mehrerer Literaten finde ich in Cs Sätzen, Gedichten gebündelt. Also ist er für mich persönlich a bisserl die nicht mehr vorhandene - versunkene Welt - LETZTE SEITE von Przekròj, der Humor lebt weiter, nicht nur in England, Polen, sondern auch in Villingen. Zbigniew Lengren ist übrigens am 2.2. geboren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Przekrój
http://pl.wikipedia.org/wiki/Przekrój_(tygodnik)