In die Archillesferse stechen

Also wie du mir, so ich dir.

Davon halte ich man garnichts.
Das ist nichts weiter als Rache, hier geht es nicht darum den Schmerz zurückgeben, sondern darum das sich doch jemand nicht anders wehren kann als zurückzuschlagen.

Wenn man hieraus nichts lernt, dann wird immer wieder ein Angreifer kommen.
Die Achillesferse kann man zwar nicht heilen, aber man muss dann anders mit dieser Schwäche lernen umzugehen.

LG
flimm

Vielleicht gibt es etwas Ähnliches wie ein Rezept. Ein Beispiel zu Deiner Auffassung wäre hilfreich.

LG

eva07
 
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Wenn man hieraus nichts lernt, dann wird immer wieder ein Angreifer kommen.
Die Achillesferse kann man zwar nicht heilen, aber man muss dann anders mit dieser Schwäche lernen umzugehen.
Wenn man diese Schwäche im Anderen kennt, wieso haut man drauf?
Wieso kann man nicht akzeptieten, dass wir alle unsere Schwächen haben und damit leben?
Vielleicht ist so eiene schwäche gerade dafür da.
 
Vielleicht gibt es etwas Ähnliches wie ein Rezept. Ein Beispiel zu Deiner Auffassung wäre hilfreich.

LG

eva07

Liebe Eva07,

Man nehme die Achillesferse, streue etwas Salz darauf, heize das ganze gut an und so erscheint ein Wehklagen, welches das ganze so perfekte System auf den Kopf stellt.
Nun erinnere man sich seiner Unvollkommenheit und seiner Schwäche , soll betrachten die Ganzheit in sich um sich zu bessern und zu überprüfen.
Schaue welch scheinheilig Äusserlichkeit sich darstellte, ist es Zeit zu verändern?
Perfekter und authentischer der Weg sich äussern muß, dem Kern entgegenkommend klarer.


LG
flimm

PS.
UIIIIH, habe ich jetzt grad meine philosophische Ader :D
 
Wenn man diese Schwäche im Anderen kennt, wieso haut man drauf?
Wieso kann man nicht akzeptieten, dass wir alle unsere Schwächen haben und damit leben?
Vielleicht ist so eiene schwäche gerade dafür da.

Hallo, Etrangere,

Mit Schwächen des Partners z.B., die man auch selber hat - vorausgesetzt man erkennt sie - kann ich leben, lebe ich auch, selbst wenn ich mich manchmal darüber ärgere und ihn sehr gern auf diese seine Schwäche aufmerksam machen würde. Habe in der Zwischenzeit gelernt, es zu tun, ohne seine Archillesferse zu treffen.

Doch würde ich meinen, dass Schwächen keine wirklichen Fehler sind.
Was ist eine verzeihliche Schwäche und was ein zu schmerzlicher Fehler meines Gegenübers? Wann kann man sich nicht mehr so leicht zurückhalten?

Liebe Grüße

eva07
 
=flimm;2056813]Liebe Eva07,

Man nehme die Achillesferse, streue etwas Salz darauf, heize das ganze gut an und so erscheint ein Wehklagen, welches das ganze so perfekte System auf den Kopf stellt.
Nun erinnere man sich seiner Unvollkommenheit und seiner Schwäche , soll betrachten die Ganzheit in sich um sich zu bessern und zu überprüfen.
Schaue welch scheinheilig Äusserlichkeit sich darstellte, ist es Zeit zu verändern?
Perfekter und authentischer der Weg sich äussern muß, dem Kern entgegenkommend klarer.

PS.
UIIIIH, habe ich jetzt grad meine philosophische Ader :D

LG
flimm

Ein Lob Deinem pholosophisch angehauchten witzigen Einfallsreichtum, doch ich erlaube mir trotzdem eine richtige Antwort auf mein Anliegen zu erwarten. Schließlich will doch jeder hier etwas für sein Leben lernen und dadurch profitieren.

Du vertrittst eine These oder Theorie und nun hätte ich gern gewusst, wie Du damit in der Realität anhand eines oder mehrerer Beispiele damit umgehst oder umgegangen bist, denn wie heißt es so schön? Jede Theorie ist grau.

LG eva07
 
Ein Lob Deinem pholosophisch angehauchten witzigen Einfallsreichtum, doch ich erlaube mir trotzdem eine richtige Antwort auf mein Anliegen zu erwarten. Schließlich will doch jeder hier etwas für sein Leben lernen und dadurch profitieren.

Du vertrittst eine These oder Theorie und nun hätte ich gern gewusst, wie Du damit in der Realität anhand eines oder mehrerer Beispiele damit umgehst oder umgegangen bist, denn wie heißt es so schön? Jede Theorie ist grau.

LG eva07

Liebe Eva,

das was ich schrieb, habe ich durchaus auch so gemeint ;)
hat also nichts mit witzigen Einfallsreichtum zutun.

Dies war also das Rezept welches du von mir verlangtest.

Jetzt nun ein Beispiel:rolleyes:

Ich gebe mal ein ganz einfaches, weil ich bin mir nicht so sicher, ob ihr nicht eher doch Wunden meint, die aber mit der Achillessehne nichts gemein haben.

Also eine Schwäche meinerseits ist, das ich oft rede, und dann erst nachdenke.
Früher erkannte ich das noch garnicht so, bzw. es war in Ordnung, so lange keiner was sagte, irgendwann aber wurde ich ausgelacht und man zog über mich her.
Hier ist das angebliche "Ziehen" zu finden. Ich fand das überhaupt nicht toll und fing auch an, über andere zu lachen, wenn sie blödsinn, ohne nachdenken redeten.

Diese, die ich nun auslachte, zogen sich zurück und liessen mich zwar in Ruhe, aber es kamen immer mehr von aussen die mich auf meine Schwäche unangenehm aufmerksam machten. Es wurde immer akuter. Ein Kreislauf, der immer agressiver und schneller wurde und das hin und her (Verletzt werden und selbst verletzen) schwindelnde Höhen erreichte.

Bis ich irgendwann mal an den Punkt kam und für mich sagte so kann es nicht weitergehen.
ich sah mir meine Schwäche genauer an und fing an mich um Sie zu kümmern.
Ich übte und übte, konzentrierte mich mehr auf das Gesagte, ertappte mich oft beim Lossprechen von Neuem und sagte mir immer wieder STOP!!!

ich bin mir heutzutage dieser Schwäche (die natürlich immer noch vorhanden ist) voll bewußt, sie erfordert nach wie vor meine Aufmerksamkeit, aber seit dem ich mich darum bemühe , bin ich auch von Außen nicht mehr verletzbar.

Ich kann nun meine Schwäche auch nach außen darstellen, sie als mein Eigen identifizieren und ich weiß, man mag mich vielleicht irgendwann ertappen, bei Worten die keinen Sinn ergeben, aber ich weiß nun, DAS BIN ICH.

Ich hoffe ich konnte ein wenig erklären.

LG
flimm
 
Liebe Eva,

das was ich schrieb, habe ich durchaus auch so gemeint ;)
hat also nichts mit witzigen Einfallsreichtum zutun.

Dies war also das Rezept welches du von mir verlangtest.

Jetzt nun ein Beispiel:rolleyes:

Ich gebe mal ein ganz einfaches, weil ich bin mir nicht so sicher, ob ihr nicht eher doch Wunden meint, die aber mit der Achillessehne nichts gemein haben.

Also eine Schwäche meinerseits ist, das ich oft rede, und dann erst nachdenke.
Früher erkannte ich das noch garnicht so, bzw. es war in Ordnung, so lange keiner was sagte, irgendwann aber wurde ich ausgelacht und man zog über mich her.
Hier ist das angebliche "Ziehen" zu finden. Ich fand das überhaupt nicht toll und fing auch an, über andere zu lachen, wenn sie blödsinn, ohne nachdenken redeten.

Diese, die ich nun auslachte, zogen sich zurück und liessen mich zwar in Ruhe, aber es kamen immer mehr von aussen die mich auf meine Schwäche unangenehm aufmerksam machten. Es wurde immer akuter. Ein Kreislauf, der immer agressiver und schneller wurde und das hin und her (Verletzt werden und selbst verletzen) schwindelnde Höhen erreichte.

Bis ich irgendwann mal an den Punkt kam und für mich sagte so kann es nicht weitergehen.
ich sah mir meine Schwäche genauer an und fing an mich um Sie zu kümmern.
Ich übte und übte, konzentrierte mich mehr auf das Gesagte, ertappte mich oft beim Lossprechen von Neuem und sagte mir immer wieder STOP!!!

ich bin mir heutzutage dieser Schwäche (die natürlich immer noch vorhanden ist) voll bewußt, sie erfordert nach wie vor meine Aufmerksamkeit, aber seit dem ich mich darum bemühe , bin ich auch von Außen nicht mehr verletzbar.

Ich kann nun meine Schwäche auch nach außen darstellen, sie als mein Eigen identifizieren und ich weiß, man mag mich vielleicht irgendwann ertappen, bei Worten die keinen Sinn ergeben, aber ich weiß nun, DAS BIN ICH.

Ich hoffe ich konnte ein wenig erklären.

LG
flimm

Hallo Flimmchen,

Danke für dieses Beispiel! Es hatte aber doch etwas mit der Archillesferse zu tun, denn wenn man Dich darauf aufmerksam machte oder sogar scharf anredete: "Du könntest aber auch nachdenken, bevor Du redest!" hat es Dich unangenehm berührt. Jetzt, nachdem Du deine Schwäche kennst und kein Kontra gibst, sondern sie sogar zur Dir gehörig betrachtest, hast Du Deine heilige Ruhe, bzw. Du bist unverletzlich geworden. Du hast gelernt, Dich auch mit Deinen Schwächen anzunehmen, bist aber trotzdem bemüht an ihnen zu arbeiten bzw. sie zu mildern, wenn sie schon nicht ausrottbar sind oder gar nicht ganz verschwinden sollen.

Hab ich es richtig verstanden?

LG eva07
 
Hallo Flimmchen,

Danke für dieses Beispiel! Es hatte aber doch etwas mit der Archillesferse zu tun, denn wenn man Dich darauf aufmerksam machte oder sogar scharf anredete: "Du könntest aber auch nachdenken, bevor Du redest!" hat es Dich unangenehm berührt. Jetzt, nachdem Du deine Schwäche kennst und kein Kontra gibst, sondern sie sogar zur Dir gehörig betrachtest, hast Du Deine heilige Ruhe, bzw. Du bist unverletzlich geworden. Du hast gelernt, Dich auch mit Deinen Schwächen anzunehmen, bist aber trotzdem bemüht an ihnen zu arbeiten bzw. sie zu mildern, wenn sie schon nicht ausrottbar sind oder gar nicht ganz verschwinden sollen.

Hab ich es richtig verstanden?

LG eva07

Hallo eva07,

es hat mich nicht unangenehm berührt , es hat einfach weh getan, allerdings waren es andere Sätze:rolleyes:
Du hast es in etwa verstanden, denn es ist eben keine Wunde dir mir mal zugefügt wurde, die schmerzt, sondern wirklich eine Schwäche die ich halt immer haben werde.

Ich kann nur mit der Macht der Gewohnheit sie abmildern.

Sollte man mich allerdings trotzdem malwieder anmachen(da manches Wort trotzdem so rausrutscht), kann ich mittlerweile darüber lächeln, denn wo man Recht hat, hat man halt Recht.
der Stich geht dann ins Leere und bekommt keine Nahrung:)

LG
flimm
 
Hallo eva07,

es hat mich nicht unangenehm berührt , es hat einfach weh getan, allerdings waren es andere Sätze:rolleyes:
Du hast es in etwa verstanden, denn es ist eben keine Wunde dir mir mal zugefügt wurde, die schmerzt, sondern wirklich eine Schwäche die ich halt immer haben werde.

Ich kann nur mit der Macht der Gewohnheit sie abmildern.

Sollte man mich allerdings trotzdem malwieder anmachen(da manches Wort trotzdem so rausrutscht), kann ich mittlerweile darüber lächeln, denn wo man Recht hat, hat man halt Recht.
der Stich geht dann ins Leere und bekommt keine Nahrung:)

LG
flimm

... klasse Beispiel!!!
Das ist der Weg in die Souveränität! :)
 
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Hallo eva07,

es hat mich nicht unangenehm berührt , es hat einfach weh getan, allerdings waren es andere Sätze:rolleyes:
Du hast es in etwa verstanden, denn es ist eben keine Wunde dir mir mal zugefügt wurde, die schmerzt, sondern wirklich eine Schwäche die ich halt immer haben werde.

Ich kann nur mit der Macht der Gewohnheit sie abmildern.

Sollte man mich allerdings trotzdem malwieder anmachen(da manches Wort trotzdem so rausrutscht), kann ich mittlerweile darüber lächeln, denn wo man Recht hat, hat man halt Recht.
der Stich geht dann ins Leere und bekommt keine Nahrung:)

LG
flimm

Ich habe Dich schon verstanden und finde diese Einstellung gut.

Wie ist es aber, wenn man nicht nur eine Schwäche sondern einen richtigen Fehler hat, den man am liebsten verstecken wollte, der aber gerade von einem Menschen, den man sogar liebt, immer wieder aufs Tapet gebracht wird und das sogar in Gegenwart von Freunden?

Kennt man auch solche Situationen?

LG
eva07
 
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