Hallo Mathilde,
Tja, das könnte natürlich alles zutreffen, das weiß ich nicht. Ob ich wirklich nicht mit Geld umgehen kann? Ich hätte eigentlich zuwenig, um es mal so zu verschleudern. Habe schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir mal ein Buch kaufe und habe Ende des Monats immer eben zuwenig Geld. Eigentlich fehlt es an allen Ecken und Enden und wenn etwas kaputt geht, ist das sehr schwierig.
Spirituell, Lernaufgabe? Tja, weiß nicht, dann müsste ich es ja erstmal so akzeptieren, wie es ist. Ich bin ja eingebunden in meiner Familie, d.h. meine Kinder hängen dann ja auch mit drin. Denke immer es wäre eine innere Blockade, aber wie geasgt, wenn das so ist, finde ich seit Jahren für mich nicht den Knackpunkt.
Es handelt sich sicherlich auch um eine innere Blockade, die allerdings ihren Ausdruck in einer äußeren findet. Und umgekehrt genauso: eine äußere Blockade (empfundener Geldmangel=Energieflußstörung) bestätigt Dich in Deiner inneren. Ob`s nun also eine innere oder eine äußere Blockade ist, ist eigentlich wurscht. Die Frage ist: was tun?
Ich kenne Dich und Deine Lebensverhältnisse nicht und kann Dir deswegen nicht sagen, was Du da nun tun kannst. Aber vielleicht könntest Du Dein Augenmerk mal auf das Folgende richten und schauen, ob das für Dich stimmt:
Geldmangelempfinden ist nicht abhängig von der Menge des Geldes, das einem zur Verfügung steht. Ich hatte früher z.B. deutlich weniger Geld als heute zur Verfügung, hatte dabei aber niemals ein Mangelempfinden. Ich konnte gut mit mehr oder weniger Geld leben und es hat mir immer für meine Bedürfnisse und die Versorgung meiner Familie gereicht. Geld war kein Thema.
Mangelempfinden kam bei mir erst auf einige Zeit, nachdem ich geheiratet hatte, obwohl das der Familie zur Verfügung stehende Einkommen deutlich über meinen früheren Einnahmen als Studentin lag. Obwohl mehr da war, hatte ich weniger
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Es hat lange gedauert bis ich dahinter gekommen bin, dass ich aber auch wirklich alles dafür getan habe , dass es genauso ist, um mich in meinem selbstmitleidigen Bild von "ich verdiene es ja nicht besser" zu bestätigen. Ich sagte zwar wie unzufrieden ich war und hielt ständig die Augen offen, was ich ändern könnte, um endlich mehr Geld zur Verfügung zu haben. Dabei war ich total blind für das Naheliegende. Irgendwann machte es dann "Klick" und ich guckte richtig hin und fand das Naheliegende. Seit dem verhalte ich mich wie jemand, der es verdient hat, Geld zu bekommen. Manchmal ertappe ich mich noch bei der Tendenz, in das alte Selbstmitleid zurückzufallen, drehe dann aber sofort ab. Und mein Selbstbewußtsein wächst von Tag zu Tag und das Mangelempfinden ist kaum mehr vorhanden.
Also schau doch mal aufmerksam Dich und Dein Verhältnis zu Geld an, achte darauf, wie Du darüber sprichst. Dann siehst Du, wie es um Dein Selbstbild bestellt ist. Und dann wird Dir auch irgendwann klar, was bei Dir das Naheliegende ist, was zu tun ist, um dieser Misere ein Ende zu bereiten.
Liebe Grüße
Tanita