Vor ein paar Tagen hatte ich sowas ähnliches, da wollte ich mich für eine Party anziehen, aber es dauerte ewig, bis ich meine Klamotten fand, und ich war irgendwie halb luzide, und voll gut drauf, und da kam mir der Gedanke in den Sinn, dass das Gefühl in den Träumen, dass man wo zu spät kommt und deswegen immer voll die Panik hat, nur daher herrührt, dass man im alltäglichen Leben immer wieder so ähnliche Erfahrungen hatte. Es wurde mit diesen Erfahrungen also gewissermaßen eine Erinnerungsspur gelegt, die in den Träumen halt hin und wieder abgerufen wird. (Wobei die betreffende Szene eher sekundär ist.)
Aber in diesem meinen Traum hab ich diese Erinnerungsspur (die bei mir ohnehin nicht besonders stark war) anscheinend gelöscht, weil mir war es völlig egal, dass ich zu dieser Party später komme, ja, ich war sogar froh darüber, weil am Anfang wären noch nervige Leute dort gewesen, und ich hatte auch überhaupt kein unangenehmes Gefühl bei jenen Gedanken, sondern es war bloß eine Einsicht.
Vielleicht hast du, ascadon, ja auch mal einen Traum, wo du diese Angst überwindest und es dir plötzlich egal wird, ob du zu spät kommst, oder wie oft du schon mal zu spät gekommen bist, weil eigentlich, wenn du damals früher gekommen wärst, wäre jetzt auch nichts anders, und es wäre immer noch genauso spät wie es halt eben gerade ist.