Immer mehr Frauen wollen Zwangsehen entgehen - Hilfe bei Terres de Femmes

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SammyJo

Guest
Editierung bereits beantragt, das "r" fehlt.

Immer mehr Frauen wollen Zwangsheirat entgehen

Einen deutlichen Anstieg von Hilferufen wegen Zwangsverheiratungen hat die Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes 2008 in Deutschland registriert. Allein bei dieser Organisation meldeten sich 197 Frauen und Mädchen, die von einer Zwangsehe oder Gewalt im Namen der «Ehre» bedroht oder betroffen waren. Dies sei ein Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte die Organisation am Donnerstag mit. «Die Dunkelziffer liegt sehr viel höher», sagte Jasmine Olbort, Referentin für Einzelfallhilfe bei Terre des Femmes.

Morddrohungen
Insgesamt einem Drittel der hilfesuchenden Frauen sei zum Zeitpunkt ihres Anrufes bereits mit Mord gedroht worden. Bei den Anruferinnen handelte es sich laut Olbort vor allem um Frauen, die aus der Türkei, den Kurdengebieten in Syrien, im Iran und im Irak sowie dem Kosovo, dem Libanon und Indien stammen.

Rund einem Viertel von ihnen drohten Heiratsverschleppungen in das Elternland», sagte Olbort der AP. Den Frauen dort zu helfen sei besonders schwierig. Oft betreffe dies Mädchen, die erst 15 bis 20 Jahre alt seien.


http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/panorama/2009/1/23/news-107152423/detail.html


Da gab es zum Beispiel die Sendung vor einiger Zeit in den Medien, wo zwei Geschwistermädchen von heute auf morgen aus einem kleinen bayerischen Dorf verschwunden waren. Kaum einer fragte nach ihnen, aber irgendwer dann doch. Dadurch ist es überhaupt publik geworden.

Sie wurden ins Elternland verschleppt und zwangsverheiratet.

Ich denke, das Thema ist auch hier aktuell.

Ohne Frage.
 
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Frage mich, ob wir die Zeitrechnung neu schreiben müssen, denn scheinbar sind wir aus dem Mittelalter noch nicht raus...
 
Das passiert leider in ganz Europa. Hab mal einen gruseligen Bericht von einem dänischen (oder schwedischen...erinner mich nicht mehr genau) Dorf gesehen, wo plötzlich einige Mädchen (11, 12 Jahre alt) wie vom Erdboden verschwunden waren.

Auch dort gibts eine Hilfsorganisation, die sich auf die Suche nach den Mädchen macht. In diesem Fall war es Pakistan.

Die Mädchen, die sie mitunter unter Lebensgefahr retten können, kommen in England unter mit neuer Identität und immer in der Angst, doch noch gefunden zu werden :confused::confused::confused:
 
@Nithaiah: Besten Dank für die Editierung.

Sunny, ja schau mal die Kommentare da unten drunter. Selbst die Medienberichterstattung (Arte usw.) wird immer mehr eingedämmt, woran mag das alles wohl liegen?


Frage mich, ob wir die Zeitrechnung neu schreiben müssen, denn scheinbar sind wir aus dem Mittelalter noch nicht raus...


Vielleicht doch daran?

:confused:
 
@Nithaiah: Besten Dank für die Editierung.

Sunny, ja schau mal die Kommentare da unten drunter. Selbst die Medienberichterstattung (Arte usw.) wird immer mehr eingedämmt, woran mag das alles wohl liegen?





Vielleicht doch daran?

:confused:

Schauderhafter Gedanke, aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben!

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass zwei Richtungen immer mehr auseinanderklaffen:
die eine zurück in die alten Strukturen mehr denn je...und leider oder ganz besonders auch in den westlichen Ländern...und die andere, dass die Frauen immer mehr nach Freiheit streben, und auch da gibt es - wenn auch erst sehr kleine - aber ermutigende Fortschritte.
 
Schauderhafter Gedanke, aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben!

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass zwei Richtungen immer mehr auseinanderklaffen:
die eine zurück in die alten Strukturen mehr denn je...und leider oder ganz besonders auch in den westlichen Ländern...und die andere, dass die Frauen immer mehr nach Freiheit streben, und auch da gibt es - wenn auch erst sehr kleine - aber ermutigende Fortschritte.


Die gibt es, glücklicherweise.

Was mich schaudern lässt, ist die Vehemenz, mit der diese Themen untergebuttert oder ignoriert werden.

Was sind da für Mechanismen am Werk?

Viele im Exil Lebende zum Beispiel haben geäußert, daß die verachtenden Menschenrechtsverletzungen eines sind.

Das andere ist die Schönrederei hier und die falsch verstandene Toleranz demgegenüber. Man siehts ja deutlich.

Mir scheint, aufgrund userer Geschichte können Trittbrettfahrer (hier passt er gut, der Ausdruck) wunderbar in unserem System fahren und unterirdische Gänge bauen etc.pp. und bei der geringsten Kritik an verschiedentlichen Vorgehensweisen und kritikwürdigem Verhalten braucht man nur "Achtung Rechts!!!" zu schreien und schon ist Ruhe im Karton.

Alles muckt, zuckt zusammen und hält den Rand, so sieht es für mich nämlich aus.

:rolleyes:
 
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