Die Phasen des Mondes: Vollmond, abnehmender Mond, Neumond und zunehmender Mond wiederholen sich alle 29,5 Tage. Daran richteten sich auch die keltischen Monate aus. Aus diesem Grunde baute sich auch der keltische Kalender am Lauf des Mondes und weniger an dem der Sonne auf. So war der Jahreswechsel bei den Kelten auch zu Beginn der dunklen Jahreszeit, also zu Samhain am 1. November und nicht zur Wintersonnenwende.
Die Sonnenwenden und die Tag- und Nachtgleichen spielten also nicht die große Rolle im Jahreskreis der Kelten. Sie wurden aber im Laufe der Jahrhunderte sicher ebenso in die großen keltischen Jahresfeiern mit einbezogen:
Sonnenwenden: 21. Juni und 21. Dezember
Tag- und Nachtgleichen: 21. März und 23. September
Samhain ist Irish und wird wie "Sa-u-in" ausgesprochen. Der Name leitet sich vermutlich vom keltischen Ausdruck "sam-fuin" ("Sommers Ende") ab.
Samhain wurde in der Zeit vom 31. Oktober bis 2. November gefeiert und war das erste der großen keltischen Jahresfeste. Ursprünglich wurde es in der Nacht des elften Neumond eines Jahres gefeiert.
Zu Samhain endete das alte Jahr und begann das neue, es war die Zeit des Jahreswechsels.
Es ist ein Fest des Abschieds, bei dem die Verstorbenen geehrt werden. Anders als die Christen glaubten die Kelten an die Reinkarnation, so dass der Tod eine Notwendigkeit für neues Leben darstellt. Samhain ist ein Fest des Todes und der Hoffnung auf neues Leben. Es ist Zeit für einen Rückblick auf das, was im gerade vergangenen Jahr getan wurde und was das Jahr und die eigenen Taten gebracht haben. Es ist eine Gelegenheit, sich selbst kennen zu lernen.
Imbolc, auch Oímelc, Oímealg, wird zum ersten Vollmond im Wassermann am bzw. ersten Februar begangen. Es ist eine Zeit der Reinigung und der neugeborenen Lämmer. Der Name Imbolc stammt von dem Wort "Oimelc", Schafsmilch. Es ist ein Fest der Jungfrau als Vorbereitung auf Wachstum und Erneuerung.
Imbolc liegt in der Mitte zwischen den Festen Samhain und Beltane und steht am Ende des Winters sowie am Beginn des neuen landwirtschaftlichen Jahres. Das Fest wird zu Beginn des Monats Februar gefeiert.
Beltane ist nach Samhain das wohl wichtigste Jahresfest der Kelten. Die Schreibweise für dieses Fest ist sehr vielfältig: Bealtinne, Bealtine, Beltine, Beltain, Beltan, Beltien, Beltein, Bealtuinn, Bealtaine, Bealtainne. Es ist das Fest, an dem sich Sonne und Erde vermählen.
Das Fest der Liebe und Fruchtbarkeit wurde am 1. Mai bzw. in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai gefeiert und es gehörte zu den Feuerfesten wie auch Samhain, Lughnasadh und Imbolc. Beltane bedeutet so viel wie "Feuer des Bel". Bei der Begründung für den Ursprung des Namens "Beltane" liegen die Forscher wieder einmal weit auseinander. So könnte "Bel" ein keltischer Sonnengott gewesen sein.
Für die Kelten begann am 1. Mai der Sommer, der dann zu Samhain endete. Im Mai hatte die Sonne viel mehr an Kraft gewonnen, sie schien schon warm und die Tage waren lang und hell. Die Natur grünte und blühte überall. Die Vögel waren zurück, bauten ihre Nester und paarten sich. Das erste Obst und Gemüse wurde reif und das Vieh konnte wieder auf die saftig frischen, grünen Wiesen getrieben werAber nicht nur die Natur erneuerte sich und blühte auf, auch in den jungen Menschen wurden die Gefühle und die Liebe wach. In der Nacht des Beltane war es möglich und üblich, dass sich einfach zwei junge Menschen an der Hand nahmen und in den Wiesen und Wäldern verschwanden und dort liebten. Selbst den Priesterinnen der Großen Göttin (Anu, Danu oder Brigid) war das in dieser Nacht gestattet. Kinder, die daraus entstanden, wurden von der Priesterschaft als Kinder des Beltanefeuers anerkannt und in der Gemeinschaft aufgezogen, freilich getrennt von der eigentlichen Mutter, denn die war ja Priesterinen. Es war eine hoffnungsvolle Zeit.
ICH LEBE GANZ IN DER KELTISCHEN RELIGION UND WIR FEIERN HIER IN EINER GRUPPE IN IRLAND UND AUCH IN WALES DIESE FESTE
ICH BIN DRUIDE DURCH UND DURCH
ALEX