imbolc

trollhase

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1. februar : imbolc (keltisches fest, bedeutet „im schoß“)

ein wichtiger aspekt dieses festes ist die reinigung, weshalb früher ställe und wohnräume geputzt wurden, menschen und vieh wurden mit reisigbüscheln aus haselnuss-, weiden und birkenzweigen abgestrichen.
Die räume wurden mit reinigenden kräutern wie wacholder geräuchert.
ein weiterer aspekt dieses tages war sich seiner wünsche für das neue jahr bewusst zu werden und sie zu formulieren.
die tage sollen ab diesem tag wieder länger und heller werden, der winter tritt zurück.
ab diesem tag soll die sonne so lange schneien, dass man wieder bei tageslicht zu abend essen kann.

Die christen machten aus imbolc mariä lichtmess (am 2. februar), ein marienfest, wo die kerzenweihe ein wichtiges element ist. auf lichtmessmärkten wird wachs verkauft und schöne Kerzen eingekauft, wie in markt tann in bayern. man konnte auch wachs mitbringen und eintauschen. früher war das auch der zeitpunkt des dienstbotenwechsels.
eine der vielen redewendungen lautet: „ist's an kichtmess hell und rein, wird ein langer winter sein. wenn es aber stürmt und schneit, ist der frühling nicht mehr weit.“
 
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@litha14 Ursprünglich wurde das Imbolc aber zum 2. oder 3. Vollmond nach der Wintersonnenwende zelebriert (je nach Region, Stamm, Glaube). Erst durch das Einführen des gregorisanischen Kalenders wurde Lichtmess dann auf den 1. bzw 2. Februar gesetzt.
Davor gab es solche Kalendarien nicht, weil die "Zeit" von der Natur gegeben wurde. Die einzigen "festen" Tage, waren die 4 Sonnenfeste (jaja ich weiss, die ganzen Wiccas, Asatrus, Vadans usw feiern nach nem christlichen Kalender)
Die Wünsche für das neue Jahr wurden allerdings bereits nach dem Samain gesetzt (der Wortstamm Samen, Same... steckt u.a. auch in Sam-hain). Damit, wie in der Natur, das Neue durch den Winter (das Dunkle) geht, und mit dem Frühjahr (Sonne) zum Leben erwacht.
Das Im.Bolc ist sozusagen sowas wie das "wach werden". Der Winter ist noch da, aber so langsam wird es hell, es dämmert draussen, und man kann schonmal den ersten Blick wagen :)

Leider steht in vielen Büchern (die sich oft nach röm. Schriften richten) häufig anderes drin.
Beim lesen von ethnologischen Büchern, und dem Restlichen "Mythen", Sagen, Geschichten usw, bekommt man aber ein anderes, realeres Bild.

Nch falsch verstehen, ich find Deinen Topic schön :)
 
danke für die Einstellung .
Ja ich Räucher noch den Stall und das Haus - mach ich sowieso öfters da meine Mutter eine sehr Negative Person ist und ich mich wieder besonders bei meinen Ahnen und Spirits bedanke
lg Cheerokee

musst du mit deiner mutter noch unter einem dach zusammenwohnen? wie alt bist du? was macht deine mutter so für sachen? meine eltern sind übrigens beide sehr negativ, und das ist noch nett ausgedrückt.
 
Ursprünglich wurde das Imbolc aber zum 2. oder 3. Vollmond nach der Wintersonnenwende zelebriert (je nach Region, Stamm, Glaube). Erst durch das Einführen des gregorisanischen Kalenders wurde Lichtmess dann auf den 1. bzw 2. Februar gesetzt.
Eben. Auch eines der Feste, die sich die Kirche unter den Nagel gerissen hat. Nach alter Anschauung wäre Imbolc morgen (Vollmond kommende Nacht kurz nach Mitternacht; 00.08 Uhr).

LG
Grauer Wolf
 
@litha14 Ursprünglich wurde das Imbolc aber zum 2. oder 3. Vollmond nach der Wintersonnenwende zelebriert (je nach Region, Stamm, Glaube). Erst durch das Einführen des gregorisanischen Kalenders wurde Lichtmess dann auf den 1. bzw 2. Februar gesetzt.
Davor gab es solche Kalendarien nicht, weil die "Zeit" von der Natur gegeben wurde. Die einzigen "festen" Tage, waren die 4 Sonnenfeste (jaja ich weiss, die ganzen Wiccas, Asatrus, Vadans usw feiern nach nem christlichen Kalender)
Die Wünsche für das neue Jahr wurden allerdings bereits nach dem Samain gesetzt (der Wortstamm Samen, Same... steckt u.a. auch in Sam-hain). Damit, wie in der Natur, das Neue durch den Winter (das Dunkle) geht, und mit dem Frühjahr (Sonne) zum Leben erwacht.
Das Im.Bolc ist sozusagen sowas wie das "wach werden". Der Winter ist noch da, aber so langsam wird es hell, es dämmert draussen, und man kann schonmal den ersten Blick wagen :)

Leider steht in vielen Büchern (die sich oft nach röm. Schriften richten) häufig anderes drin.
Beim lesen von ethnologischen Büchern, und dem Restlichen "Mythen", Sagen, Geschichten usw, bekommt man aber ein anderes, realeres Bild.

Nch falsch verstehen, ich find Deinen Topic schön :)

es ist auch ein echter mist mit dem julianischen und gregorianischen kalender. die meisten leute inkl. meiner einer weiß dann nicht mehr, wann eigentlich das wahre datum von einem fest ist, und kann sich dann nur blind auf das verlassen, was man gelesen hat.
 
es ist auch ein echter mist mit dem julianischen und gregorianischen kalender. die meisten leute inkl. meiner einer weiß dann nicht mehr, wann eigentlich das wahre datum von einem fest ist, und kann sich dann nur blind auf das verlassen, was man gelesen hat.

Hallo litha,
naja, die Sache daran ist eher die, dass einst die Feiern nicht genau auf Tag "X" gelegt waren, wie es heute (besser gesagt bei uns nach greg. Kalender) so ist, sondern wie geschrieben, die 4 Hauptfeiern (sonnenfeste) und danach eben, je nachdem wie das Wetter war, der Mond, wie es dem Stamm ging usw usf, eben die weiteren Feste gefeiert wurden.
Oftmal wurde sich eben nach den Vollmonden gerichtet, weil die Menschen, so wie auch heute noch enige Buschleute, ihre "Zeit" nach Naturgegeben heiten richteten.

An einem Bsp.: "Beldhaine/Beltane" wird jetzt am 30. April gefeiert (und dann auch noch Walpurgis genannt!! Wal Burga war eine "Hexe" die am 30.4 verbrannt wurde) allerdings fand das Fruchtbarkeitsfest nunmal zum Vollmond, (ich glaube!! der 3. nach der Frühjahrstaggleiche; müsst ch nachlesen weiss ich grad nicht)..
Naja, und was draus geworden ist sehen wir heute bei den Feuern. Die Menschen zelebrieren am 30. die Inquisition!! und nicht das Aufblühen der Natur, wenn die Säfte wieder fliessen.
Das Gesamte des Festes jetzt mal weniger erklärt...

Und dass die kath. Kirche bzw das Papsttum vehement ab etwa 1000 begann, "heidnische" Feiertage aufs eigene "umzumünzen" findest Du in viel Literatur der Geschichte.
Von der Völkerwanderung; über besiedeln und Bau von Städten im 11./12. Jhd; dann die Chose die Karl der Grosse abgezogen hat, die Irmin-sul zu stürzen..
Wenns Dich interessiert geh mal zu den alten Kultplätzen und schau, lies die Zeichnungen, Ritzereien da an, was sie aussagen, zeigen..
Ich will den Thread jetzt nicht zusehr zusabbeln; freut mich dass das überhaupt hier jmd anspricht, ausser Karten/Engel/Meister/bubbelbabbel Gezupp.
:)
 
woher weißt du das alles, kannst du mir eine literaturliste geben?
So wild ist das mit meinem Wissen gar nicht. Aber ich lese alles mögliche (keine bestimmte Quelle), hab für so was ein passables Gedächtnis und feiere manches auf meine eigene Art. Viele der alten Feste richten sich nun mal nach den Sonnenwenden, den Äquinoktien und Voll- oder Neumond. Da braucht's nur einen Kalender und ggf. ein Astronomieprogramm (ich hab ein professionelles: "Cartes du Ciel"; bei Regenwetter läßt sich damit die SoFi problemlos graphisch nachstellen) für die genauen Zeiten. Aber auch im Web ist viel nützliches, z.b. sekundengenaue Angaben zu den Mondphasen.
http://www.vollmond.info/de/vollmond-kalender.html
Auch der 28. September ist so ein Tag.
Zwar nicht genau auf dem Äquinoctium liegend hat's immerhin einen Supermond (größer als der im Aug. letzten Jahres) und eine totale Mondfinsternis. Hier der genaue Zeitplan:
http://www.mofi2015.de/
Wenn das kein Anlaß für ein Ritual ist, dann weiß ich's auch nicht... :)

Am 20. März, also zum Frühlingsäquinoktium hat's eine kräftige, partielle Sonnenfinsternis, auch nicht schlecht:
http://eclipse.astronomie.info/2015-03-20/index.html

LG
Grauer Wolf
 
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Hallo litha,
naja, die Sache daran ist eher die, dass einst die Feiern nicht genau auf Tag "X" gelegt waren, wie es heute (besser gesagt bei uns nach greg. Kalender) so ist, sondern wie geschrieben, die 4 Hauptfeiern (sonnenfeste) und danach eben, je nachdem wie das Wetter war, der Mond, wie es dem Stamm ging usw usf, eben die weiteren Feste gefeiert wurden.
Oftmal wurde sich eben nach den Vollmonden gerichtet, weil die Menschen, so wie auch heute noch enige Buschleute, ihre "Zeit" nach Naturgegeben heiten richteten.

An einem Bsp.: "Beldhaine/Beltane" wird jetzt am 30. April gefeiert (und dann auch noch Walpurgis genannt!! Wal Burga war eine "Hexe" die am 30.4 verbrannt wurde) allerdings fand das Fruchtbarkeitsfest nunmal zum Vollmond, (ich glaube!! der 3. nach der Frühjahrstaggleiche; müsst ch nachlesen weiss ich grad nicht)..
Naja, und was draus geworden ist sehen wir heute bei den Feuern. Die Menschen zelebrieren am 30. die Inquisition!! und nicht das Aufblühen der Natur, wenn die Säfte wieder fliessen.
Das Gesamte des Festes jetzt mal weniger erklärt...

Und dass die kath. Kirche bzw das Papsttum vehement ab etwa 1000 begann, "heidnische" Feiertage aufs eigene "umzumünzen" findest Du in viel Literatur der Geschichte.
Von der Völkerwanderung; über besiedeln und Bau von Städten im 11./12. Jhd; dann die Chose die Karl der Grosse abgezogen hat, die Irmin-sul zu stürzen..
Wenns Dich interessiert geh mal zu den alten Kultplätzen und schau, lies die Zeichnungen, Ritzereien da an, was sie aussagen, zeigen..
Ich will den Thread jetzt nicht zusehr zusabbeln; freut mich dass das überhaupt hier jmd anspricht, ausser Karten/Engel/Meister/bubbelbabbel Gezupp.
:)


nee, du tust den thread nicht zusabbeln, von der sache mit der irminsul und dem ummünzen der heidnischen feiertage auf christliche habe ich auch gehört, macht mich wirklich sauer. kannst du mal versuchen herauszukriegen, wann genau das ursprüngliche beltane stattfand? noch toller wäre es, wenn du mir auch sagen könntest, wann auch die ursprünglichen termine von lughnasad und samhain waren.
 
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