Im Traum mit anderen sprechen

Auch ich habe Träume und spreche mit Personen oder die Personen mit mir.

Träume sind wie Kartenlegen, Horoskope, oder aus dem Kaffeesatz lesen, dass sind Dinge die das Leben beeinflußen und verwirren.

Wo Träume her kommen, aus dir selbst heraus und alles was dir
selbst heraus kommt ist Manipulation. Es ist angehäufter Müll.
 
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Ja, Reinhold. Aber dieser Müll darf liebevoll betrachtet werden - bevor er, und da hast Du vollkommen recht, in hohem Bogen über Bord geworfen werden kann.

Dieser Müll war so lange, so viele Jahre Teil dieser Leben, dass Du nicht verlangen kannst, dass diese Neuerung jetzt sofort erzwungen werden kann. Nichts soll erzwungen weden. Denn unter Zwang kann nichts wachsen und gedeihen.
Dein Unwille, Deine Ungeduld, Reinhold, sind verständlich; Deine Mittel, hier, sind die Worte. Und es ist macht das ganze Bild rund, vollständiger - dass da jemand ist, der es so brutal, so WILD, so unmissverständlich ausdrückt. Ja, mache es weiter so - aber mache es nicht so selten.
Jeder, der sich in einem Esoterikforum tummelt, hat damit quasi unterschrieben, aufgeweckt werden zu wollen. Also, Reinhold, rühre kräftig um!



-mit grüssen-
 
Ich finde nicht, dass man Träume und z.B. Tarot auf eine Stufe stellen sollte, da man das Tarot ja bewusst durchführt und in Träumen kann man sich selten aussuchen, in welche Situation man gerät.

Ich persönlich rede auch mit den anderen Menschen in meinen Träumen. Ab und zu habe ich natürlich auch Träume, in denen ich nicht vorkomme oder nur Zuschauer bin.
Letzte Nacht habe ich, z.B. geträumt, dass ich fernsehgeschaut habe, und dass zwei sehr besondere Filme (an die ich mich sofort erinnert habe, obwohl es sie gar nicht gibt) gleichzeitig liefen. Ich hab dann immer hin- und hergezappt. Sobald ich aber einen Film angeschaut habe, war ich Teil des Films (also auch eine Hauptperson). Na ja, war alles sehr seltsam.

Ich glaube auch an Vorahnungen, so wie Lunett das manchmal hat. Bei mir läuft das nicht vor dem Einschlafen, sondern während dem Träumen ab. Es ist schon ein paar Mal vorgekommen, dass ich von etwas geträumt habe, dass dann wenig später auch so passiert ist. Teilweise auch Dinge, von denen ich nicht mal eine Ahnung hatte. Das ist schon etwas unheimlich, aber mich erschreckt es nicht, da ich weiß, dass ich es nicht beeinflussen kann. Ich finde es eher faszinierend.
 
Meint Ihr das ernst mit dem Muell?

Was sind dann Ereignisse, die sich in Traeumen vorankuenden und dann tatsaechlich eintreten? Auch Muell?

Was sind Symbole? Muell?

Das menschliche Dasein? Muell?

Und wo und wie bitte soll ich mich jetzt entsorgen?

Wir leben tatsaechlich in einer Wegwerfgesellschaft
 
Es ist alles Müll. Alles was einen in der Welt passiert ist woanders schon längst geschehen, deshalb gibt es kein entkommen.
 
Lieber Reinhold,

Du hast Dir die Welt, in der Du lebst selbst erschaffen und ausgesucht. Wenn Du Dir eine Müllkippe erschaffen hast, dann mach' was Schöneres daraus.

Viel Erfolg und liebe Grüße
Michael
 
Original geschrieben von Luna
Meint Ihr das ernst mit dem Muell?

Was sind dann Ereignisse, die sich in Traeumen vorankuenden und dann tatsaechlich eintreten? Auch Muell?

Was sind Symbole? Muell?

Das menschliche Dasein? Muell?

Und wo und wie bitte soll ich mich jetzt entsorgen?

Wir leben tatsaechlich in einer Wegwerfgesellschaft


Luna, mit Müll meinen wir einfach etwas, das sich lohnt hinausgeworfen zu werden; weil es alt ist, weil es uns in unseren Träumen festhält - weil es dem Leben nicht dienlich ist.
Und Du sprichst es auch gleich selbst an: Vor-ankündigungen, Symbole, Träume... Was sollen wir mit all dem, wenn wir im Jetzt-Moment leben wollen?
Wenn Du Dich mit Träumen beschäftigtst: Zuerst träumst Du einen oder mehrere Träume hintereinander - und wovon kannst Du träumen? Von der Zukunft, von der Vergangenheit. Und dann, wenn Du ein wenig mehr erwachst, dann beschäftigst Du Dich mit diesen Träumen - von der Vergangenheit, von der Zukunft. Dann beginnst Du Dich - mit zunehmend differenzierter Beschäftigung mit diesen Träumen (und meistens sind es nicht einmal Deine Träume!) - mit Symbolen zu beschäftigen ... Symbole zu den Träumen über Zukunft und Vergangenheit. Wann, Luna, wirst Du den Jetzt-Moment leben, wenn Du damit nicht kurz einmal aufhörst?
Und denke jetzt nicht: Ach, ich mache das doch gar nicht so oft. Dazwischen lebe ich ja eh... Wenn Du Dich durchgehend beobachtest, Luna, wirst Du feststellen...
Nun, stelle es fest.

Das ist es, was wir meinten - lasse diese immer unaktuellen Träume einfach los. Selbst wenn sie einmal eintreten, präkognitiv sind (und dann wieder nicht) - wen kümmert das schon; wenn Du jeden Moment total lebst, ist es gar nicht wo wichtig WAS es ist - oder ob es von Dir - oder von irgend jemandem - symbolträchtig vor-geträumt wurde. Und wir verwenden dieses drastische Wort "Müll", um aufzuwecken; weil diese Praxis jedem schon so selbstverständlich in Fleisch und Blut übergegangen ist - über Träume und Schäume nachdenken - , dass er entsetzt aufschreit! wenn man es ihm nehmen will -

die träumende, symbolhafte Beschäftigung mit dem Gestern und dem Morgen.

Ja, Luna, entsorge Dich selbst - und Du wirst erleichtert sein; Du wirst erleichtert feststellen, dass, wenn diese alten Muster von Dir abfallen, Du Dich viel leichter, viel frischer, viel lebendiger fühlen kannst. Wir sind viel zu wenig eine Wegwerfgesellschaft - alle halten krampfhaft fest. Keiner will was hergeben, alles wird gehortet - und ab und zu auf den Dachboden oder in den Keller geräumt. Weiter weg kommt es kaum einmal.

Wirf es weg, Luna - in hohem Bogen - und Du selbst wirst übrig bleiben. Vielleicht zu Beginn ein wenig ungewohnt nackt - ungewohnt für Dich selbst - aber, wenn Du Dich an diesen neuen Zustand erst einmal gewöhnt hast, wirst Du ihn sehr schätzen und lieben ... weil er freier ist, direkter und wesentlich, wesentlich leichter, beschwingt.


-mit grüssen-
 
Hallo Sumsi

Mit dem Leben in der Gegenwart hast Du sicherlich eine der vielen Wahrheiten gefunden, die fuer uns sehr schwer zu leben sind.

Da bin auch ich dran, werde von meinem Leben (und Traeumen:tongue: ) auch immer wieder dazu aufgerufen.

Traeume sind Schaeume? Na dann schaeumt mal, wuerde ich sagen.

Ich bin nun mal der Idee verfallen (kam schon bei anderen Themen durch), dass es ganz wichtig ist, dass wir hier auf Erden Ideen materialisieren. Geistig vorhandenes umsetzen. Theorie zu Praxis machen.

Viele Ideen kommen nun im Schlaf. In sogenannten Traeumen. Sollen wir die einfach achtlos uebergehen? Womit leben wir dann unsere Gegenwart? Mit einfach so dahinleben? Essen, trinken, schlafen, schwatzen, streiten, meditieren?

Kann sein, dass es im Leben auch ganz stark darum geht, bewusst zu werden. Es zu schaffen, den Kontakt zum Jenseits auch zu "Lebzeiten" herstellen zu koennen. Vielleicht zu lernen, mal bewusst, die Zustaende, Daseinsformen wechseln zu koennen.
Aber das kann nicht alles sein. Gott erschaffte und erschafft auch. Da sollen wir tatenlos zusehen?

Liebe Gruesse
 
aber, was sind "Ideen", Luna. Schon mal drüber nachgedacht?
Für mich tönen sie oftmals NICHT sehr neu.
Selbst die Erfindung ist ein Wiederentdecken, von immer vorhanden gewesenem; diese Betrachtungsweise bringt Bescheidenheit ebenso wie Dankbarkeit. Denn jede "Erfindung" wurde davor schon viele Male erfunden (nur einer war so ehrgeizig und ging zum Amt ;). Und das gilt noch mehr für jede "Idee"; schon oftmals gedacht, erdacht - somit war die Idee von der Idee wiederum ein Traum, nicht wahr?
> Das Aufdecken der Träume, einen nach dem anderen ist unsere Aufgabe. Das bedeutet nicht, in die Träume hinein zu gehen, sondern nur ein schlichtes, kleines Aufdeckmanöver. (Wenn wir in der Früh aufwachen, denken wir ja auch nicht lange darüber nach, WIE wir das nun tun sollen. Wir wachen einfach auf.) Mehr ist nicht notwendig. Aufwachen! Hu!! Das ist ein kleines Manöver der Bewusst-werdung.

Ja, Luna, es gibt viele Wahrheiten, aber wenn Du gleich zur letzten gehen möchtest, so ist es die, die Du ganz in Deinem ersten Satz ansprichst: Das Leben in der Gegenwart.
Mehr ist nicht. Aber wenn man das sagt: Mehr ist nicht. In just jenem Moment werden die Menschen sehr nervös. Verständlich, denn: was dann? Wie Du ja auch die Frage aufwirfst: Was sollen wir dann mit der ganzen Gegenwart machen??
Nur: die Gegenwart ist nicht lang. Es ist immer nur diese eine "Sekunde". Und selbst das ist schon zu viel gesagt. Dieser eine, kleine Moment. Denn wenn Du über ihn hinausgehst, bist Du schon wieder in einer Zukunft - und nicht mehr in diesem Moment.

Es scheint nach einer ungeheuren Anstrengung, im Jetzt-Moment zu verbleiben (wir empfinden es fast schon als ein 'verharren', weil wir das Gefühl, die Erfahrung dieser sprühenden LEBENDIGKEIT in einem solchen Jetzt-Moment nicht mehr lebhaft erinnern) - aber wir verbinden dieses verbleiben im Jetzt-Moment mit Angestrengt-sein, nur deshalb, weil es uns so UNGEWOHNT geworden ist. Und das ist nur ein ganz kleiner Grund. Leicht zu überwinden; Denn eigentlich ist nichts einfacher als das. Du entspannst Dich und gleitest in der selben Sekunde auch schon automatisch 'in den Moment' hinein. (Zutreffender: Du gleitest aus Deinem alten Muster heraus! - und landest, in der All-Gegenwärtigkeit der Existenz.)
Das ist alles.
Es ist nur das alte Muster, das Dich immer raustreiben macht. In dem Du Dich selbst antreibst - und erst DAS ist anstrengend. Wir empfinden es nur nicht mehr als anstrengend, weil wir es seit Jahrzehnten so praktizieren mussten, müssen.
Wenn Du jemanden, der einfach ganz ruhig im JETZT existiert - und von einem Jetzt ins "nächste" Jetzt dahingleitet - bitten würdest, da raus zu gehen - in eine Vergangenheit, in eine Zukunft - so würde er Dich zuerst einmal verständnislos betrachten. Du müsstest es ihm schon genau erklären. (Man hat es ja auch uns als Kind jahrelang immer wieder erklären, eintrichtern müssen, bis es zu einem automatisch ablaufenden Ding in uns geworden ist). Nach der Erklärung, WIE man nun beginnt über das Gestern nachzugrübeln - oder in eine völlig blanke Zukunft blicken zu wollen ... da erst würde sich sein Gesicht in Anstrengung zu verändern beginnen -
von entspannt, zu verspannt...
 
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Ich konnte die Momente (;) ) totaler Entspannung im Jetztsein auch schon erleben. Sie sind wirklich phantastisch.

Nur. Koennen oder sollen wir diese Momente tatsaechlich zu einem Dauerzustand machen?

Braucht es nicht zur Entspannung Anspannung
zum Leben in der Gegenwart die Vorausschau?

Wie gehst Du in Europa mit dem Winter um? Wenn Du immer im Moment lebst, holt Dich eines Tages die Kaelte ein, und Du bist nicht vorbereitet darauf und erfrierst oder verhungerst.

Ich lebe in den Tropen und muss mich seit ein paar Jahren in dieses Im-Moment -Leben einfuegen. Die Menschen hier leben total danach. Sie haben auch selten Bargeld (bei uns ausserhalb der Hauptstadt noch moeglich). Am meisten Schwierigkeiten hatte ich anfangs damit, dass die Menschen hier nicht sparen konnten, eben ueberhaupt nicht vorausschauend waren.
Bis ich eines Tages erkannte, dass das sehr viel damit zu tun hat, dass das Klima hier die Menschen nie zum Sparen veranlasst. Sie haben eben keinen Winter, keine Kaelte, keine fruchtlose Jahreszeit. Immer finden sie irgendeine Banane und ein Blaetterdach.
Das Sparen wird im Gegenteil sogar bestraft. Bakterien verderben Lebensmittel, Termiten Holzlager.
Ich musste und muss also gruendlich umdenken, mich veraendern.

Gleichzeitig wird mir aber bewusst, dass dieses Verhalten im Norden schlicht nicht moeglich ist. Dort muss man vorausdenken, Vorraete anlegen, will man ueber den Winter kommen.

Es braucht beide Verhalten auf der Welt.

Genauso kommt es mir mit dem Leben im Moment vor. Es ist ueberaus wichtig, dass wir dazu faehig werden, aber das heisst nicht, dass wir NUR noch im Moment leben sollten. Der Mensch muss meiner Meinung nach hoechstmoegliche Flexibilitaet entwickeln. DAS heisst in meinen Augen "Fliessen"

Was die Ideen betrifft, Sumsi, bin ich ganz Deiner Meinung, dass alle Ideen schon gedacht sind. Ich habe schon ganz bewusst erlebt, wie ich da irgendeinen Ideetopf anzapfte. ALLES wurde schon GEDACHT. WIR sind dazu da, das GEDACHTE zu MATERIALISIEREN.
 
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