Ein Kälbchen klagt an
Ich bitte dich mein lieber Bruder
bring mir meine liebe Mutter her,
ich bin jetzt erst geboren worden
und brauche ihre Liebe sehr.
Ich sehne mich nach Licht und Wärme
es ist so dunkel in diesem Stall,
bin umgeben von kalten Wänden
auch küsst mich kein warmer Sonnenstrahl.
Der Raum so klein, von der Liebe entzweit,
meine Seele verkümmert, der Tod ist bereit!
Oh Mutter hörst denn du mich nicht
ich bin dein Kind, wo bleibst du nur?
ich möcht mich mit dir auf Wiesen tummeln
und mich erfreuen an Gottes Natur.
Spielen möcht ich mit meinen Freunden
doch es ist mir nicht erlaubt,
statt dessen muss ich sehr viel Leiden
bin meiner Freiheit brutal beraubt.
Der Raum so klein, von der Liebe entzweit,
meine Seele verkümmert, der Tod ist bereit!
Zum erstenmal in meinem Leben
ein paar Schritte im Sonneschein,
vom Stall hinaus zum Schlachterwagen
mein letzter Gang, oh Mutter steh mir bei!
Mein lieber Bruder, bitte, bitte
sei mir Barmherzig, lass mich am Leben,
schenk mir dein Herz und deine Liebe,
senk deine Faust und lass deine Hiebe.
Oh Bruder, wo bleibt dein gütiges Herz?
Warum bist du so roh und hart?
Auf dem Transport, Schmerzen, Leiden,
Angst und Qualen, gebrochene Beine,
jede Träne willkommen gegen den Durst
qualvolles Sterben für eine köstliche Wurst.
Oh Mensch du bist doch unser Bruder
Bitte, erbarm dich unser allen,
damit Du in deiner Seele Frieden findest
und das Seil des Karmas dich nicht wieder bindet.
Der Tod ist mir zum Freund geworden
auf dieser Reise in einen neuen Morgen!
Kein Erbarmen kann ich euch geben,
der Mensch will Fleisch, euer flehen ist vergebens,
das Schlachthaus ruft, der Mensch hat entschieden,
euer Schicksal auf Erden ist dem Menschen zu dienen.
Mein Fleisch muss weiss sein, zart und fein
im Kochtopf schmoren, ist das mein Sein?
Kein Mensch erbarmt sich meiner mir,
ich bin für ihn ja nur ein Tier.
Oh Tod, ich spüre dich ganz nah mein Freund,
Oh Gottes Diener, du bist mir nicht mehr fremd.
Traurig ergriffen blickt es ein letztesmal
in die gewaltbereite Schlächterrunde,
Tränen fliessen aus seinem Augenpaar
nun hat geschlagen seine Todesstunde.
Oh Mensch lass dieses Quälen sein,
da sonst das Karma holt dich ein.
Oh Mensch stell dieses töten ein,
da sonst du selbst ein Tier wirst sein.
Alles wird dir zurückgegeben
in deinen nächsten weiteren Leben.
Unzählige Tiere sah ich leiden,
ihr grausiges Schicksal berührte mich kaum,
auch wollte ich nicht hören ihre Todesschreie
und die Angst ihres Schreckens liessen mich kalt.
Noch wollte ich sehen in ihre traurigen Augen
und auch ihre Tränen intressierten mich nicht.
Man hat mir erzählt, das war immer schon so,
Tiere und Sklaven sind der Menschheit ihr Brot.
Das Fleisch toter Tiere liegt bequem in den Regalen,
fein säuberlich verpackt presentiert sich die "Ware",
denn Tiere, die haben ja nichts zu verlieren,
geboren zum sterben, um den Menschen zu dienen.
Man sagte mir auch; Tiere, Sklaven und Frauen
die hätten keine Seele, die sind zum gebrauchen,
all die Wünsche zu stillen was sich das Ego ersehnt.
Oh welch trauriges Spiel das über die Erde sich lehnt.
Was ist mit den vielen unerwünschten Kindern?
die hingerichtet werden um ihr Leben zu verhindern.
Niemand hat das Recht diese Seelen zu vertreiben,
die aus der Liebe Krishnas auf die Erde reisen.
Ein Trauerkleid aus Blut umhüllt die Mutter Erde,
geschmückt mit dem Ego von Stolz, Gier, Hass und Zorn.
Millionen von Tieren sterben qualvoll in ihrem Leibe
und ihr Schmerz ist zu hören bis zur höchsten Dimension.
Sie betet zu Krishna; bitte hab mit den Menschen erbarmen
denn sieh, sie wissen nicht was sie tun!
Ihre Herzen beschlagen von widrigen Mächten
die gegen Dich kämpfen für ihren eigenen Ruhm.
Menschen erhebt euch, liebt alle Geschöpfe,
denn sie sind unsere Brüder und Schwestern.
Lord Krishna hat sie alle aus Liebe erschaffen
zu Seiner Freude und keines davon will Er missen.
Solange wir Menschen, Kinder und Tiere umbringen
können unsere Herzen niemals Frieden finden.
Im Schatten vom Karma werden wir wandeln,
in der Verantwortung unserem stetigen Handeln.