In der Nacht nimmt man aber die gesamte Natur anders wahr. Man muss nicht besonders viel sehen. Menschen sind augenfixiert. Eigentlich schade. Uns entgeht dadurch so vieles.
*schmunzel* Mir entgeht nichts...
War letzte Nacht unterwegs (keine Vorbereitung, nichts, Hundeführerweste drüber und ab dafür), eine schöne Mondnacht, in der man theoretisch kilometerweit sehen kann, wenn nicht der Wald im Weg ist und überall Bäume rumstehen.
Im Wald war's dann deutlich dunkler, aber immer noch hell genug, mich zügig zu bewegen (die Augen brauchen einige Zeit, sich vom hellen Mondlicht an die Dunkelheit unter den Bäumen zu gewöhnen). Aber auch wenn man gute Nachtsicht hat, merkt man doch, wie Gehör und Nase die Regie übernehmen: Ein Rascheln im Laub, das Kläffen eines Fuchses, der Geruch der Wildschweine (wo es sie gibt), das bekommt eine erstaunliche Qualität.
Gesehen habe ich nur eine späte Fledermaus, die Überstunden machte, aber gehört eine ganze Menge, zumal meine Hündin und ich uns lautlos bewegten. Leider hat's bei uns selbst in der Nacht um viere noch Zivilisationslärm, der die ganz feinen Geräusche übertönt, aber schön war's trotzdem, inkl. der Jagdspielchen auf einer abgemähten Wiese im Mondlicht.
In der Morgendämmerung bin ich dann zurück zum Kaffeepott...
LG
Grauer Wolf