Mondin
Sehr aktives Mitglied
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Im Interesse eines vernünftigen Miteinanders...
- Ersteller LoneWolf
- Erstellt am
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A
Antarmouna
Guest
Hallo Crazy Monk,
Bitte denk weiter, so wie du denkst. Wie kommst du darauf, es "rechts" zu nennen? Wer hat dir das denn eingeredet? Denke rechts, links, grün, gelb oder pink, so farbig und kreativ, wie du magst. Wo liegt das Problem?
Auch wenn du mal in irgendeiner Weise daneben lagst - und? Wer liegt denn schon jemals richtig mit seinem Gerede? Kennst du jemanden? Ich nicht.
Bitte denk weiter, so wie du denkst. Wie kommst du darauf, es "rechts" zu nennen? Wer hat dir das denn eingeredet? Denke rechts, links, grün, gelb oder pink, so farbig und kreativ, wie du magst. Wo liegt das Problem?
Näh... Laß dich bloß nicht politisch indoktrinieren, gleich aus welcher Richtung. Bleib so, wie du bist, so wahrhaftig wie irgendmöglich.Crazy Monk schrieb:
Ich weiß nichts von einer Beinträchtigung des "vernünftigen Miteinanders" im Zusammenhang mit deinem Namen. Hab' ich wohl verpaßt. Was auch immer geschehen sein mag: Schäm dich für nichts! Schon garnicht für eigene Gedanken.Crazy Monk schrieb:
Auch wenn du mal in irgendeiner Weise daneben lagst - und? Wer liegt denn schon jemals richtig mit seinem Gerede? Kennst du jemanden? Ich nicht.
S
SunnyAfternoon
Guest
Das bezieht sich auf einen thread von heute nacht, der Gott sei Dank gelöscht wurde..
venus-pluto
Aktives Mitglied
@Monk: wie oft willste dich noch entschuldigen? Ändere endlich mal was!
Wie kam es zu meinem kurzfristigen Gesinnungs-Kurzschluss?
Ich sitz in einem Nachtcafe, die Ansprache entsprechend einfach, aber friedlich, unterhalt mich oberflächlich aber freundlich mit Kellnerin und der Chefin. Ein älterer Gast sitzt in der Ecke und redet mit sich selbst. Das ist nicht ungewöhnlich, in diesem Lokal. Die Bude ist verkqualmt, die Luft schwer von Alkohol, aus der Musikbox dröhnen meine Lieblingslieder. Zwei Zuwanderer um die Fünfungzwanzig betreten das Lokal. Einer hat eine Krücke, doch von einer Gehbehinderung merke ich nichts. Ich vermute, wo sie muttersprach zuzuordnen wären, will es aber nicht mit Bestimmtheit sagen. Ist auch unwesentlich. Vielleicht entstammen sie einem Kulturkreis, in dem Alkohol verpönt ist. Auf jeden Fall sind sie trotzdem alkoholbedingt vom Übermut gezeichnet. Die Chefin emfängt sie freundlich, zum einen, weil sie vom Umsatz lebt, zum anderen, weil sie sich von Ausländerfeindlicher Gesinnung distanziert ist. Sie gibt ihnen das bestellte, natrülich alkoholische Getränk und setzt sich wieder an meinen Nebentisch, wo wir zuvor geplaudert haben.
Nach und nach werden die neuen Gäste lauter, Schimpfworte auf die billigen österreichischen Frauen und die lauwarmen österreichischen Männer dringen an mein Ohr. Die Chefin weißt sie darauf hin, sich zu mäßigen und sie entschuldigen sich mit geheuchelter Freundlichkeit. Um kurz darauf wieder loszulegen.
Jetzt meldet sich auch der Angetrunkene, älter Typ in der Ecke zu Wort und meint, was sie hier suchten, wenn es ihnen nicht behagt. Ein Streit entwickelt sich um mich herum. Die Chefin versucht die Situation von ihrem Platz zu meiner Rechten aus verbal zu ordnen, geht aber immer mehr unter, in dem eskalierenden Geschrei zwischen dem Mann zu meiner Linken und den beiden Zeitgenossen an der Theke.
Und ich sitze in der Mitte und denke mir: "Shit... zum raufen bin ich sicher nicht hierher gekommen. Ich habe noch nie gern gerauft, in meinem ganzen Leben nicht, das war immer eher die Sache der Anderen, mir die Birne zu polieren. Ich bin ein denkbar schlechter Boxer. Viel zu Groß ist mein Bedenken, jemanden zu verletzen. Es war ein klarer Fehler, zu später Stunde meine Einsamkeit in diesem Lokal vertreiben zu wollen.... aber jetzt bin ich nun mal da. Zum Henker nochmal." Die Geschichte von 2006 fällt mir ein. Da wurde mir genau in diesem Lokal das Jochbein gebrochen und die Unterlippe zerrissen. Von einem österreichischen Kriminellen wohlgemerkt. Ich sitz also da und weiß nicht, was ich sagen oder tun soll.
Ein falsches Wort und die Situation eskaliert vollkommen. Erst als der eine der beiden Zuwanderer, ich nennen ihn so, weil er in gebrochenem Deutsch auf Österreich und seine Bewohner geschimpft hat und ich seinen Namen nicht kenne, auf den Angetrunkenen Alleinunterhalter in der Ecke zugeht und mit der Krücke auf den Mann einschlägt, springe ich auf und dazwischen. Ein paar Sekunden später liege ich auch schon am Boden, mit dem Zweiten Zuwanderer im Genick. Der Mann, der zuerst mit den Beiden die Auseinandersetzung hatte gerät aus meinem Blickfeld, vermutlich ist er aus dem Lokal gelaufen Und ich lieg da, mit den Zwei Freunden am Hals. Schimpfworte, wie: "Ich fi**en deine Mutter!" und dergleichen obszöne Beleidigungsversuche ziehen mir bei einem Ohr rein und beim anderen raus, ohne mich wirklich zu berühren. Ich habe genug zu tun, mich von diesen beiden Klammeraffen zu befreien und merke im Zuge der kleinen Kampfhandlung nicht mal die umfallenden Tische. Dann komm ich wieder hoch und die beiden rennen aus dem Lokal.
Die Chefin hat in der Zwischenzeit die Polizei gerufen. Ich helf dem Personal ein wenig, aufzuräumen, stell zwei Tische auf, kehr Glasschscherben weg, bemerke, dass ich leicht humple und setzt mich hin, bestell mir ein neues Getränk. Die Polizei kommt nochmal zurück, hat die beiden unweit des Lokals erwischt. Ich geh aber gar nicht raus, die beiden zu Identifizieren. Das können die anderen auch so gut.
Auf die Frage, ob ich verletzt bin oder Anzeige erstatten will, verneine ich, weil ich mir davon nichts erwarte. Beim nach Hause gehen merke ich, dass ich im linken Knie seitlich einknicke. Wahrscheinlich hab ich mir ein Seitenband überdehnt. Also humple ich nach Hause, und lass zu, dass langsam Ärger in mir hochsteigt.
Soviel also zu meinem kurzfristigen Gesinnungs-Kurzschluss. Und erspart mir bitte: "Wer Nächtens in einschlägigen Lokalen verkehrt, ist selber Schuld und sollte seinen Ärger nicht auf irgendwelche Volksgruppen projizieren.
Das weiß ich schon selbst. Danke.
Was mir hier passiert ist, kann mir genau so mit Össis oder Deutschen passieren.
Ich sitz in einem Nachtcafe, die Ansprache entsprechend einfach, aber friedlich, unterhalt mich oberflächlich aber freundlich mit Kellnerin und der Chefin. Ein älterer Gast sitzt in der Ecke und redet mit sich selbst. Das ist nicht ungewöhnlich, in diesem Lokal. Die Bude ist verkqualmt, die Luft schwer von Alkohol, aus der Musikbox dröhnen meine Lieblingslieder. Zwei Zuwanderer um die Fünfungzwanzig betreten das Lokal. Einer hat eine Krücke, doch von einer Gehbehinderung merke ich nichts. Ich vermute, wo sie muttersprach zuzuordnen wären, will es aber nicht mit Bestimmtheit sagen. Ist auch unwesentlich. Vielleicht entstammen sie einem Kulturkreis, in dem Alkohol verpönt ist. Auf jeden Fall sind sie trotzdem alkoholbedingt vom Übermut gezeichnet. Die Chefin emfängt sie freundlich, zum einen, weil sie vom Umsatz lebt, zum anderen, weil sie sich von Ausländerfeindlicher Gesinnung distanziert ist. Sie gibt ihnen das bestellte, natrülich alkoholische Getränk und setzt sich wieder an meinen Nebentisch, wo wir zuvor geplaudert haben.
Nach und nach werden die neuen Gäste lauter, Schimpfworte auf die billigen österreichischen Frauen und die lauwarmen österreichischen Männer dringen an mein Ohr. Die Chefin weißt sie darauf hin, sich zu mäßigen und sie entschuldigen sich mit geheuchelter Freundlichkeit. Um kurz darauf wieder loszulegen.
Jetzt meldet sich auch der Angetrunkene, älter Typ in der Ecke zu Wort und meint, was sie hier suchten, wenn es ihnen nicht behagt. Ein Streit entwickelt sich um mich herum. Die Chefin versucht die Situation von ihrem Platz zu meiner Rechten aus verbal zu ordnen, geht aber immer mehr unter, in dem eskalierenden Geschrei zwischen dem Mann zu meiner Linken und den beiden Zeitgenossen an der Theke.
Und ich sitze in der Mitte und denke mir: "Shit... zum raufen bin ich sicher nicht hierher gekommen. Ich habe noch nie gern gerauft, in meinem ganzen Leben nicht, das war immer eher die Sache der Anderen, mir die Birne zu polieren. Ich bin ein denkbar schlechter Boxer. Viel zu Groß ist mein Bedenken, jemanden zu verletzen. Es war ein klarer Fehler, zu später Stunde meine Einsamkeit in diesem Lokal vertreiben zu wollen.... aber jetzt bin ich nun mal da. Zum Henker nochmal." Die Geschichte von 2006 fällt mir ein. Da wurde mir genau in diesem Lokal das Jochbein gebrochen und die Unterlippe zerrissen. Von einem österreichischen Kriminellen wohlgemerkt. Ich sitz also da und weiß nicht, was ich sagen oder tun soll.
Ein falsches Wort und die Situation eskaliert vollkommen. Erst als der eine der beiden Zuwanderer, ich nennen ihn so, weil er in gebrochenem Deutsch auf Österreich und seine Bewohner geschimpft hat und ich seinen Namen nicht kenne, auf den Angetrunkenen Alleinunterhalter in der Ecke zugeht und mit der Krücke auf den Mann einschlägt, springe ich auf und dazwischen. Ein paar Sekunden später liege ich auch schon am Boden, mit dem Zweiten Zuwanderer im Genick. Der Mann, der zuerst mit den Beiden die Auseinandersetzung hatte gerät aus meinem Blickfeld, vermutlich ist er aus dem Lokal gelaufen Und ich lieg da, mit den Zwei Freunden am Hals. Schimpfworte, wie: "Ich fi**en deine Mutter!" und dergleichen obszöne Beleidigungsversuche ziehen mir bei einem Ohr rein und beim anderen raus, ohne mich wirklich zu berühren. Ich habe genug zu tun, mich von diesen beiden Klammeraffen zu befreien und merke im Zuge der kleinen Kampfhandlung nicht mal die umfallenden Tische. Dann komm ich wieder hoch und die beiden rennen aus dem Lokal.
Die Chefin hat in der Zwischenzeit die Polizei gerufen. Ich helf dem Personal ein wenig, aufzuräumen, stell zwei Tische auf, kehr Glasschscherben weg, bemerke, dass ich leicht humple und setzt mich hin, bestell mir ein neues Getränk. Die Polizei kommt nochmal zurück, hat die beiden unweit des Lokals erwischt. Ich geh aber gar nicht raus, die beiden zu Identifizieren. Das können die anderen auch so gut.
Auf die Frage, ob ich verletzt bin oder Anzeige erstatten will, verneine ich, weil ich mir davon nichts erwarte. Beim nach Hause gehen merke ich, dass ich im linken Knie seitlich einknicke. Wahrscheinlich hab ich mir ein Seitenband überdehnt. Also humple ich nach Hause, und lass zu, dass langsam Ärger in mir hochsteigt.
Soviel also zu meinem kurzfristigen Gesinnungs-Kurzschluss. Und erspart mir bitte: "Wer Nächtens in einschlägigen Lokalen verkehrt, ist selber Schuld und sollte seinen Ärger nicht auf irgendwelche Volksgruppen projizieren.
Das weiß ich schon selbst. Danke.
Was mir hier passiert ist, kann mir genau so mit Össis oder Deutschen passieren.
Ja, Venus... doch bedenke bitte, ich entschuldge mich hier nicht für meine Alkoholneigung.
Ich entschuldige mich nur für meinen vorübergehenden Rechts-Schluss im Kopf, nach meiner nächtlichen Begegnung.
Das is was anderes, Madame
Ahorn
Sehr aktives Mitglied
Ich habs ja nicht gelesen - aber: hast Du Schuldgefühle wegen Deines nächtlichen rechten Ausrutschers, dass Du Dich entschuldigen willst?
Ich nehme Deine Schuld, falls Du welche haben solltest, jedenfalls nicht an....aber danke für die Erklärung, wie so etwas passieren kann. Und sonst hab ich auch kein Problem mit Dir.
Ich nehme Deine Schuld, falls Du welche haben solltest, jedenfalls nicht an....aber danke für die Erklärung, wie so etwas passieren kann. Und sonst hab ich auch kein Problem mit Dir.
venus-pluto
Aktives Mitglied
Ja, Venus... doch bedenke bitte, ich entschuldge mich hier nicht für meine Alkoholneigung.
Ich entschuldige mich nur für meinen vorübergehenden Rechts-Schluss im Kopf, nach meiner nächtlichen Begegnung.
Das is was anderes, Madame
Find ich nicht, dass das was anderes ist. Ist auch nix neues, dass du solche Tendenzen entwickelst, wenn du zu viel indus hast.
Auf jeden Fall hoffe ich, dass es dir gut geht und dein Knie keine großen Probs macht.
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