Im Christentum gefangen

Danke für die Klarheit, Teigabid. Es lässt sich jedoch auch in Obstgärten Weisheit finden, die auf unsere Spezie zu übersetzen ist, wenn auf einen Gärtner oder eine Gärtnerin die Wahl zu Ältesten fällt. Denn eine jede Pflanze muß sich aufgerichtet oder groß und stark in ihrer Mitte befinden, um über sich selbst horizontal oder vertikal hinauszuwachsen.
 
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du hast recht, Europa, soll niemand etwas über die gärtner sagen in ihren gärten.

so wusste doch just ein gärtner selbst aus den kleinsten früchten
stets noch muß und saft zu kreieren.
oder ein michl fand sogar in den rosenblütenblättern vitamine,
und konnte jede art von marmelade für lange zeit herstellen,
die für allerlei köstliche kuchen verwendung fand.

aber erzähl das mal dem fischerverein, mit den grossen netzen,
der kleine fische wieder ins wasser wirft,
und selbst die grossen nur tagfrisch verwendet.

gesalzener fisch, drei tage, dann ist mahlzeit - und weg mit dem gift!


und ein :weihna2
 
du hast recht, Europa, soll niemand etwas über die gärtner sagen in ihren gärten.

so wusste doch just ein gärtner selbst aus den kleinsten früchten
stets noch muß und saft zu kreieren.
oder ein michl fand sogar in den rosenblütenblättern vitamine,
und konnte jede art von marmelade für lange zeit herstellen,
die für allerlei köstliche kuchen verwendung fand.

aber erzähl das mal dem fischerverein, mit den grossen netzen,
der kleine fische wieder ins wasser wirft,
und selbst die grossen nur tagfrisch verwendet.

gesalzener fisch, drei tage, dann ist mahlzeit - und weg mit dem gift!


und ein :weihna2


Naja, konserviertes Fischauge blickt nicht weit.
 
es gibt bestimmt auch freie gemeinden die nicht soviel druck machen, druck ist nämlich kontraproduktiv, um ein ziel zu erreichen ...

verloren sein bedeutet nur, dass man später nicht mit gott / jesus in derselben "Zone" eingesperrt sein wird ...

Es gibt viele Menschen, die möchten das gar nicht, somit ist das verloren sein für diese menschen, die jesus / gott nicht ausstehen können, schlussendlich die
RETTUNG ...
 
es gibt bestimmt auch freie gemeinden die nicht soviel druck machen, druck ist nämlich kontraproduktiv, um ein ziel zu erreichen ...

verloren sein bedeutet nur, dass man später nicht mit gott / jesus in derselben "Zone" eingesperrt sein wird ...

Es gibt viele Menschen, die möchten das gar nicht, somit ist das verloren sein für diese menschen, die jesus / gott nicht ausstehen können, schlussendlich die
RETTUNG ...


kann mir gar nicht vorstellen, dass es freie gemeinden gibt, die ohne druck auskommen. ich denk, immer dann, wenn man mehr in die tiefe geht, d.h. mehr und mehr in die gemeindearbeit integriert wird, DANN fängt der Druck an, denn dann mußt du ständig für alle und jede Vorbildfunktion haben. d.h.: Rauchen - oh mann oh mann, was für ein vorbild für die kinder und jugendlichen!!! alkohol trinken - detto!! arbeitende frauen, die nicht nur in der küche stehen - was für ein graus, man hat sich dem mann unter zu ordnen und selbstverwikrlichung ist teufelswerk!! predigendes frauen - DAS geht gar nicht, besser überhaupt den mund nicht aufmachen.

Und alles wird aus der bibel rausgezogen, wenn man mit etwas nicht konform geht - dann werden einem von übereifrigen christen gleich die entsprechenden stellen unter die nase gerieben und tunlichst darauf hingewiesen, dass - wenn man es anders sieht - einen von gott nicht gesegneten weg einschlägt und letztlich den einflüsterungen satans anheim gefallen ist.

es gibt nur dieses schwarz/weiss denken, es gibt nur ein: ja ich glaube es - aber dann mit ALLEN Konsequenzen und jedem biblischen Punkt und Beistrich oder eben nicht - halb gibts ned.

tisi
 
Da hast Du ziemlich recht, Tisi!
Der Druck steigt, je mehr man integriert wird.
Ich muss z.B. sagen, dass ich einerseits charismatische Gottesdienste liebe.
Aber Anderseits gerade solche Gemeinden wie ein Pulverfass sind.
Ein Funke genügt und es macht Bumm!
Der Funke mag sein, dass da jemand auch zur Zenmeditation geht oder sonst was.
Gemeinden, die offen und tolerant sind, sind leider rar.
Es mag sie geben, aber man sucht lange danach.
Und auch da mag es dann wieder so sein, dass einzelne Gemeindemitglieder mit radikaler Tendenz einem die Sache bald wieder vermiesen.
Am besten sind immer die Gemeinden, mit einem ausreichenden Sozialengagement.
 
hallo magnusfe,

was ist den mit dir los?

hat dich jemand umgedreht?

du warst früher nicht so.


und ein :weihna1

mir gefällt nur der Begriff "Verloren" nicht

der verlorene Sohn aus der Bibelgeschichte fühlte sich selbst als verlorn und kehrte zum Vater zurück, so sollen wir auch zu gott / Jesus während unseres Erdenlebens zurückkehren / eine Verbindung zu ihm aufbauen die wir mit der Geburt verlorne haben weil wir in sünde (Erbsünde) geboren wurden

Aber es gibt auch Leute, die verlassen ihr Vaterhaus und finden die Freiheit draussen gut und haben keine Lust zurückzukommen und fühlen sich nicht als verlorener Sohn sondern als befreiter / freier Sohn

Das ist die Wahlmöglichkeit, die der christliche Glaube allen Meschen offenlässt soweit ich verstanden habe

"Verloren" finde ich ist ein Begriff der mir überhaupt nicht gefällt ...

solche Begriffe erzeugen Druck und behindern den freien Willen für oder gegen eine religiöse Gottesentscheidung und somit meiner Ansicht nach fast immer kontraproduktiv, wer Bock auf Gott / Jesus / Religion hat wird diesen inneren Wunsch schon früher oder später nachkommen, wer nicht der halt nicht

Ich kann mit solchen angstmachenden Begriffen nichts anfangen ... Denn man soll sich ja aus freiem willen für / gegen gott / Jesus entscheiden, jegliche Angstmache (egal ob jetzt begründet oder ungebründet) ist absolut kontraproduktiv finde ich, zumindest für mich ...

Laut Theologie fühlt man sich nicht so gut wenn man jetzt und später nach dem tod ohne gott / Jesus lebt (leben muss), aber das kann und darf doch bei der mission keine rolle spielen, weil man sonst aufgrund von vorteilen / vermeidung von nachteilen die religion wählt und nicht aufgrund von freiem willen, zumindest in vielen fällen

meine Empfehlung an die Person : Wenn die Gemeinde zu sehr einengt, Kontakt abbrechen, und andere Gemeinde finden oder aber gemeindelos leben und, seine eigene christliche Lebensweise zu finden ...

Denn : die meisten Gemeinen verlangen fordern einen perfekten christlichen Lebensstil, ABER : im Laufe eines christenlebens nähert man sich im Regelfall von Jahr zu Jahr diesem christlichen Idealbild näher an, aber es ist ein langer Weg, und man darf sich dabei nicht zu sehr unter druck setzen und schwächen akzeptieren auf dem Weg dorthin, wenn eine Gemeinde seine Mitglieder unter Druck setzt und sofort einen perfekten christlichen Lebensstil haben will der sich normalerweise erst in jahrzehntelangem christlichen Entwicklungsprozessen einstellt, der überfordert den Menschen, legt ihm wie die Pharisäer unüberwindliche Hindernisse auf, und dort sollte man sich getrost abwenden ... die gemeinde ist irrelevant (die einzelne gemeinde irgendwo), die persönliche gottesbeziehung ist wichtig, und die muss wachsen, langsam und ohne druck, und fehler / schwächen müssen auf diesem weg tolerierbar bleiben ...

der einzige fall wo jemand aus einer gemeinde rausgeworfen wurde im NT war wo jemand sex mit seiner schwiegermutter hatte, das war halt zu extrem, aber ansonsten gilt : vergeben und geduld haben und den menschen raum / Zeit geben zur Reifung im Glauben

es wurde ein enormer Druck ausgelöst, dass der Mensch auf gewisse Art und Weise zu funktionieren hat

Und tschüss ...
 
Da hast Du ziemlich recht, Tisi!
Der Druck steigt, je mehr man integriert wird.
Ich muss z.B. sagen, dass ich einerseits charismatische Gottesdienste liebe.
Aber Anderseits gerade solche Gemeinden wie ein Pulverfass sind.
Ein Funke genügt und es macht Bumm!
Der Funke mag sein, dass da jemand auch zur Zenmeditation geht oder sonst was.
Gemeinden, die offen und tolerant sind, sind leider rar.
Es mag sie geben, aber man sucht lange danach.
Und auch da mag es dann wieder so sein, dass einzelne Gemeindemitglieder mit radikaler Tendenz einem die Sache bald wieder vermiesen.
Am besten sind immer die Gemeinden, mit einem ausreichenden Sozialengagement.

...

"sozialengagement" ist eine mode- oder besser gesagt "rettungsversuchserscheinung" der grosskirchen oder "alteingesessenen" die an mitgliederschwund leiden aufgrund ihrer inneren marodität auf spirituell religiöser ebene.
die sog. freien krichen kompensieren dieses defizit voerst durch "freundlichkeit" und dann durch inneren gewissensdruck (wie von tisi beschrieben)

beides ist aber in gleichem maße leer.
am rande gesagt: "zen" ist in der praxis kaum anders...
 
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Hallo!

Ich weiß nicht, ob es schon ein ähnliches Thema gegeben hat, aber ich fang's trotzdem an.
Eine Freundin von mir war jahrelang in einer evangelikalen Freikirche und hat dort gute wie schlechte Erfahrungen gemacht. Gute - viele liebe Leute kennengelernt, Freundschaften haben sich gebildet etc. Schlechte - es wurde ein enormer Druck ausgelöst, dass der Mensch auf gewisse Art und Weise zu funktionieren hat; auch wurde immer wieder das Thema der "Verlorenheit" angeführt, das heißt, wer nicht an Jesus als Sohn Gottes und sein einzigartiges erlösungswerk für die Menschen glaubt, der ist nicht gerettet und wird entweder vernichtet oder geht diretissima in die Hölle.
Jetzt ist sie seit einem halben Jahr weg, weil ihr der Druck zuviel wurde, es geht ihr generell besser, doch hat sie immer wieder Angst, dass das, was die Envangelikalen vertreten DOCH stimmt und sie nun auf dem Weg der "Verlorenen" wandelt. Was kann man da tun??

Laufen hier auch einige Christen rum, die sich da auskennen? Was sagt ihr dazu?

tisi:danke:


:rolleyes:
ja, kenne das Thema aus meiner eigenen Kindheit...
Ich habe irgendwann meine Wahrheit gefunden und der Unsinn, der in der Gemeinschaft gepredigt wurde, verlor immer mehr an Bedeutung...
Deine Freundin wird auch ihren Weg finden...
Diese Gruppen sprechen enorm die subtilen Ängst der Menschen an und sind extrem intolerant. Für mich persönlich war daher ein Ausspruch von Mahatma Gandhi sehr wichtig: "Es gibt viele Wege zu Gott und es ist egal welchen du gehst. Wenn du Hindu bist, sei ein echter Hindu, wenn du Christ bist, sei ein echter Christ, bist du Moslem sei ein echter Moslem."
Auch sehr empfehlenswert zu dem Thema - und wunderschön:
Die Ringparabel von Ephrahim Lessing. Sollte Deine Freundin unbedingt lesen!!!!
 
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