SPD verurteilt Vorschlag Ifo-Institut fordert: Später in Rente für Flüchtlingsunterbringung
Das Münchner Ifo-Institut hat am Mittwoch gefordert, das Renteneintrittsalter anzuheben, um die Unterbringung von Flüchtlingen zu finanzieren. Steuern dürften nicht erhöht werden. Die Sächsische SPD bezeichnete die Vorschläge als absurd und verantwortungslos.
Leipzig. Das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo hat am Mittwoch vorgeschlagen, die derzeit sprudelnden Haushaltsüberschüsse für die Finanzierung der Flüchtlingsaufnahme zu verwenden. „Die unerwartet hohen Steuereinnahmen werden kurzfristig genügen, um bei steigenden Ausgaben für die Flüchtlingsunterstützung weiter einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen“, erklärte Niklas Potrafke, der Haushaltsexperte des Münchner Forschungsinstituts.
Langfristig dürfe die Aufnahme von Flüchtlingen das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts nicht gefährden.
Die Wirtschaftswissenschaftler bestehen darauf, dass künftig keine Steuern erhöht werden, um die Asyleinrichtungen zu finanzieren. Auch dürften keine neuen Schulden aufgenommen werden. Stattdessen spricht sich das Haus für Kürzungen im Sozialbereich aus. So solle zum Beispiel die Rente mit 63 abgeschafft werden, fordert Potrafke.
http://www.lvz.de/Specials/Themensp...aeter-in-Rente-fuer-Fluechtlingsunterbringung
Das sind die Worte und Empfehlungen von Wirtschaftswissenschaftlern. Man darf gespannt sein, welche Vorschläge zur Finanzierung noch in die Diskussion eingebracht werden.