Identitätsfeststellung für neuen Pass in Deutschland anders als in Österreich?

Eine Bekannte stammt aus Ungarn. Ihren deutschen Personalausweis nimmt sie nie im Original mit weil sie befürchtet, dass sie dann keinen mehr bekommt.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, alte, abgelaufene Papiere aufzubewahren: Reisepass, Führerschein, Anmeldung des Wohnsitz?

Das ist alles bei der Delogierung verloren gegangen. Es war fast nichts mehr da.
 
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Nein, beim Auszug haben wir alle unsere Unterlagen bekommen, unsere Mutter ist damals natürlich nicht davon ausgegangen, daß mein Bruder mal so krank wird und dann alles verliert, beim Auszug war alles ja noch nicht so, erst zwei Jahre später.

Ja, ist auch normal.

Ich hab meinen Kindern auch die Dokumente ausgehändigt, aber da ich die Geburtsurkunden in 2-facher Ausfertigung hatte, hab ich mir eine davon behalten.
Aber vielleicht ist das nicht normal :D
 
Er hatte den kaputten Pass, aber sonst nichts. Da er obdachlos war, gab es eben keine Meldebestätigung, er war ja nirgendwo gemeldet.
Es war alles ins Wien.

Ich weiß nicht, warum ich nicht gereicht habe, um seine Identität zu bezeugen, auch seine Freundin hat nicht gereicht, vielleicht wegen der Obdachlosigkeit? Erst der Mitarbeiter von der Obdachlosenstelle hat es geschafft, er ist dann mit meinem Bruder hingegangen, vielleicht, weil er offizieller war? :dontknow:

Und der Freund meines Bruders hatte gar nichts, keine Schwester und keinen kaputten Pass. Er hat damit quasi keinen Zugang zum System mehr gehabt.

Es wäre schon möglich, dass die Obdachlosigkeit und die Nichtvorlage einer Meldebestätigung die Behörde zur "besonderen Vorsicht" veranlasst hat.

Aber ich finde die Vorfälle beim Freund deines Bruders wirklich heftig und glaube dir aufs Wort, dass er ohne Dokumente für keine Behörde mehr existient war.
Vor allem ist man allein bei diesem Behördendschungel völlig überfordert und wird zusätzlich als zweitklassiger Bittsteller behandelt.
Schlimm!
Ich hätte an seiner Stelle den Ombudsman der Kronen Zeitung eingeschaltet. Die hätten sicherlich alles in die Wege gesetzt, um ihm zu helfen und den Behörden ein bisserl Druck gemacht.
 
Ja, ist auch normal.

Ich hab meinen Kindern auch die Dokumente ausgehändigt, aber da ich die Geburtsurkunden in 2-facher Ausfertigung hatte, hab ich mir eine davon behalten.
Aber vielleicht ist das nicht normal :D

Das ist eigentlich sehr klug, im Notfall erspart das dann dem Kind einige Rennereien. (y)
Ich hab drei Geburtsurkunden, vielleicht geb ich auch eine davon meiner Mutter.
 
Ich habe ebenso von allen Dokumenten und Vers.Urkunden Kopien und von den Reisepässen gibt es sogar jeweils zwei. Und weiters habe ich Originale und Kopien in verschiedenen Ordnern abgelegt....falls es einmal brennt und ich in der Hektik den falschen Ordner in Sicherheit bringe:sneaky:
 
Es wäre schon möglich, dass die Obdachlosigkeit und die Nichtvorlage einer Meldebestätigung die Behörde zur "besonderen Vorsicht" veranlasst hat.

Aber ich finde die Vorfälle beim Freund deines Bruders wirklich heftig und glaube dir aufs Wort, dass er ohne Dokumente für keine Behörde mehr existient war.
Vor allem ist man allein bei diesem Behördendschungel völlig überfordert und wird zusätzlich als zweitklassiger Bittsteller behandelt.
Schlimm!
Ich hätte an seiner Stelle den Ombudsman der Kronen Zeitung eingeschaltet. Die hätten sicherlich alles in die Wege gesetzt, um ihm zu helfen und den Behörden ein bisserl Druck gemacht.

Das glaube ich eher nicht, der Freund hat genauso wie mein Bruder Drogen genommen und war psychisch krank, für solche Leute setzt sich kaum einer ein. (n)

Es ist sehr schwer als Angehöriger, etwas zu bewegen, man muß ja auch dem Kranken, der nach einer Weile Behördenwahnsinn natürlich aufgeben will, immer weiter Mut machen.

Der Freund meines Bruder ist erst durch eine Verurteilung und Gefängnisaufenthalt wegen Diebstahls wieder ins System zurück gelassen worden, da hat er dann Papiere bekommen. :rolleyes:
 
Ich habe ebenso von allen Dokumenten und Vers.Urkunden Kopien und von den Reisepässen gibt es sogar jeweils zwei. Und weiters habe ich Originale und Kopien in verschiedenen Ordnern abgelegt....falls es einmal brennt und ich in der Hektik den falschen Ordner in Sicherheit bringe:sneaky:

Ich glaub, ich mach mir lieber gleich eine Tasche mit den wichtigsten Sachen drinnen für den Notfall. :confused:

Hier war 2000 ein Erdbeben in der Nacht, ich bin davon aufgewacht und hab sofort meinen Pass und den Vogelkäfig geschnappt. :escape:
 
Es wäre schon möglich, dass die Obdachlosigkeit und die Nichtvorlage einer Meldebestätigung die Behörde zur "besonderen Vorsicht" veranlasst hat.

Aber ich finde die Vorfälle beim Freund deines Bruders wirklich heftig und glaube dir aufs Wort, dass er ohne Dokumente für keine Behörde mehr existient war.
Vor allem ist man allein bei diesem Behördendschungel völlig überfordert und wird zusätzlich als zweitklassiger Bittsteller behandelt.
Schlimm!
Ich hätte an seiner Stelle den Ombudsman der Kronen Zeitung eingeschaltet. Die hätten sicherlich alles in die Wege gesetzt, um ihm zu helfen und den Behörden ein bisserl Druck gemacht.

Haha....Kronen Zeitung ist immer gut. :D
Das erinnert mich an meine eigene Geschichte. Hat zwar jetzt nichts direkt mit dem Thema Behörden zu tun.

Mein Mann wurde ermordet und die Versicherung hat sich gewunden wie ein Wurm. Schließlich musste ja bewiesen sein, dass nicht ich ihn um die Ecke gebracht habe.
Das verstand ich ja alles noch, doch als es bereits einen verurteilten Täter gab, wollten sie Einsicht in den Gerichtsakt. Der umfasste ungefähr 5000 Seiten und es fand sich niemand bei Gericht, der sich die Arbeit antun wollte, diesen zu kopieren.
Ohne Akten kein Geld....
Das machte mich so wütend, dass ich den Chef der Versicherung (zu dem ich telefonisch nur durchgedrungen war, weil er ein guter Bekannter meines Chefs war) anrief und ihm gedroht hatte, mich an die Kronen Zeitung zu wenden.
Eine Woche später hatte ich das Geld auf dem Konto. :D
 
Das glaube ich eher nicht, der Freund hat genauso wie mein Bruder Drogen genommen und war psychisch krank, für solche Leute setzt sich kaum einer ein. (n)

Ich glaub schon, dass in so einem Fall nur die Medien helfen können. Die bringen dann eine Erfolgsmeldung mit der Geschichte, die dahintersteht, und können bei ihren Lesern punkten.
Allein ist man in derartigen Fällen erschossen. Noch dazu, wenn man ohnehin schon auf dem Weg nach unten ist oder krank, auf Drogen usw.
Ich möchte auch nicht behaupten, dass alle Behörden bzw. Sachbearbeiter so drauf sind. Aber in einer Großstadt wie Wien wird das eher die Regel als die Ausnahme sein.

Der Freund meines Bruder ist erst durch eine Verurteilung und Gefängnisaufenthalt wegen Diebstahls wieder ins System zurück gelassen worden, da hat er dann Papiere bekommen. :rolleyes:

Das finde ich total schlimm, wenn ein Gefängnisaufenthalt hilft, einem Menschen seine Existenz zurückzugeben.
 
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Es ist sehr schwer als Angehöriger, etwas zu bewegen, man muß ja auch dem Kranken, der nach einer Weile Behördenwahnsinn natürlich aufgeben will, immer weiter Mut machen.

Mein Glück in D waren zwei Leutchen. Mein Onkel in NRW bei der Staatsanwaltschaft und ein Oberkommissar in Hessen bei der Polizei. Dieser Kommissar, der mich seit 95 kannte, hatte sogar seinen Namen bestätigt, für den Fall meines Ablebens als ich 2005 diese Versicherung brauchte, für ein Obdachlosendorf in Niedersachsen.

P.S. - Gut, dass du mich erinnerst, mit diesem Faden. Mein Perso ist seit dem 5. Oktober abgelaufen.

Ich hatte 2x einen Impfpass, 8 x einen Perso (davon 5x verloren & gestohlen) und noch nie einen Reisepass.
 
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