Identifikation

Tany

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Was meine ich, wenn ich von Identifikation, in einem speziellen Kontext, 'spreche'...

Beispiel:

Ich treffe mich, im Rahmen meiner berufl. Tätigkeit, mit einem Mann ('Patient'), der Einschränkungen erlebt (massive Strg. des Redeflusses, ....- Apraxie, Einschränkungen in der Gedächtnisleistung,...).

Dieser Mann fühlt sich von seiner Grundstimmung her hilflos ist verzweifelt...

Er 'funktioniert' nicht mehr so, wie er es gewohnt ist.

Er identifiziert sich - seinen WERT, mit seinen Leistungen - definiert sich über sie...

Kann seiner Arbeit nicht mehr nachgehen - und auch sonst erlebt er sich als mangelhaft...

Weshalb?

Weil er seinen wahren WERT, den, den jeder hat - jeder hat den selben!!! - nicht erkennt.

Dies kristallisierte sich in Gesprächen, die wir hatten/haben heraus - er bestätigt es...

Weshalb fühlt er sich wohl (so seine Aussage) - erlebt sich angenommen, wenn er sich mit mir und auch mit der anderen Kollegin, zu der er geht unterhält?

Weil er hier wertfreie Annahme erlebt...

Er IST weder ein Stotterer, noch ein Apraktiker - nicht dumm...

Er ist, zwischenmenschlich betrachtet > Mensch - wertvoll, mit eingeschränkten Fähigkeiten - wie wir alle (zumindest kenne ich niemanden, von dem ich den Eindruck habe, dass er alles kann, weiß...) ;)


Fertsch :)
 
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Und wie gehts DIR damit als sein Babysitter... :D

So von wegen Identifikation und so... *g
 
Was meine ich, wenn ich von Identifikation, in einem speziellen Kontext, 'spreche'...

Beispiel:

Ich treffe mich, im Rahmen meiner berufl. Tätigkeit, mit einem Mann ('Patient'), der Einschränkungen erlebt (massive Strg. des Redeflusses, ....- Apraxie, Einschränkungen in der Gedächtnisleistung,...).

Dieser Mann fühlt sich von seiner Grundstimmung her hilflos ist verzweifelt...

Er 'funktioniert' nicht mehr so, wie er es gewohnt ist.

Er identifiziert sich - seinen WERT, mit seinen Leistungen - definiert sich über sie...

Kann seiner Arbeit nicht mehr nachgehen - und auch sonst erlebt er sich als mangelhaft...

Weshalb?

Weil er seinen wahren WERT, den, den jeder hat - jeder hat den selben!!! - nicht erkennt.

Dies kristallisierte sich in Gesprächen, die wir hatten/haben heraus - er bestätigt es...

Weshalb fühlt er sich wohl (so seine Aussage) - erlebt sich angenommen, wenn er sich mit mir und auch mit der anderen Kollegin, zu der er geht unterhält?

Weil er hier wertfreie Annahme erlebt...

Er IST weder ein Stotterer, noch ein Apraktiker - nicht dumm...

Er ist, zwischenmenschlich betrachtet > Mensch - wertvoll, mit eingeschränkten Fähigkeiten - wie wir alle (zumindest kenne ich niemanden, von dem ich den Eindruck habe, dass er alles kann, weiß...) ;)


Fertsch :)

Jeder Mensch identifiziert sich mit etwas, es geht nicht ohne. Wie du schon erläuterst hast, Identifikation wird nur zum Problem wenn man seiner Identifikation eine Wertstellung gibt , wenn ''ich arbeite als Arzt '' zum ''ich bin Arzt'' wird. Man sollte seine Identifikationen nicht so ernst nehmen. Die Indentifikation sind nicht wir selbst. In spirituellen Kreisen wird dann Ego oft mit Indentifikation gleichgesetzt. Spiritualität ist aber immer noch eine Indentifikation.
 
Und wie gehts DIR damit als sein Babysitter... :D

So von wegen Identifikation und so... *g

Ich sehe mich nicht als 'Babysitter'; ich sehe mich, auf der Ebene, als eine Person (Facette eines Systems - einer Einheit), die so, wie sie es kann, zu seinem Wohlbefinden beiträgt (manchmal evtl. auch net :D) - aus der reinen Freude heraus.

Wenn das Geben gleichzeitg auch Nehmen ist, besteht Gleichgewicht.

Da gibt kein 'besser oder schlechter'...kein Babysitter,...
 
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Jeder Mensch identifiziert sich mit etwas, es geht nicht ohne. Wie du schon erläuterst hast, Identifikation wird nur zum Problem wenn man seiner Identifikation eine Wertstellung gibt , wenn ''ich arbeite als Arzt '' zum ''ich bin Arzt'' wird. Man sollte seine Identifikationen nicht so ernst nehmen. Die Indentifikation sind nicht wir selbst. In spirituellen Kreisen wird dann Ego oft mit Indentifikation gleichgesetzt. Spiritualität ist aber immer noch eine Indentifikation.

Jo - der Punkt ist also der, dass es ausschlaggebend dafür ist, für wie wertvoll sich jemand erlebt, wie nah er an dem ist, was er wirklich ist.

Mache ich es an > Aussehen, Status, Geld, Nationalität, Hautfarbe, Fähigkeiten, Ethinzität,.. fest, zeigt sich das spätestens, wenn diese Dinge /Anteile, 'ersatzlos wegfallen' - oder als 'reduziert' erlebt werden.:)
 
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Ich sehe mich nicht als 'Babysitter'; ich sehe mich, auf der Ebene, als eine Person (Facette eines Systems - einer Einheit), die so, wie sie es kann, zu seinem Wohlbefinden beiträgt (manchmal evtl. auch net :D) - aus der reinen Freude heraus.

Wenn das Geben gleichzeitg auch Nehmen ist, besteht Gleichgewicht.

Da gibt kein 'besser oder schlechter'...kein Babysitter,...



Schau mal:

Weshalb fühlt er sich wohl (so seine Aussage) - erlebt sich angenommen, wenn er sich mit mir und auch mit der anderen Kollegin, zu der er geht unterhält?

Weil er hier wertfreie Annahme erlebt...

Ein Mensch erfährt wertfreie Annahme durch andere Menschen. Das ist wundervoll. Ein Mensch mit gestörtem Selbstwertgefüge erfährt wertfreie Annahme durch gewisse Mitmenschen, das ist auch wundervoll. Sein Problem ist damit nur nicht gelöst sondern lediglich kompensiert. Der erste und vielleicht wichtigiste Schritt wäre zb. seine wertfreie Annahme derer, die ihm vermeintlich das Gefühl des Minderwerts wegen einer Sprechstörung vermitteln...

Wenn das Geben gleichzeitg auch Nehmen ist, besteht Gleichgewicht.

Hast ja recht. :umarmen:

Ich glaube allerdings, dass man mit Glückskeksphilosophie einer Herausforderung wie Selbstwert/Minderwertkomplexen nicht wirklich gerecht werden kann. :)
 
..ich kenne nur identifikationsnummern...schließlich sind wir menschen alle nur irgentwo eine nummer..halt unsere identifikation...hat jemand probleme mit identifikation..so waht`s ..tany aber weder was mit eso noch spiri.zu tun geschweige dem oft zitierten ego,verstand...usw.schlicht es ist nur der mensch hinter identifikation
 
Schau mal:



Ein Mensch erfährt wertfreie Annahme durch andere Menschen. Das ist wundervoll. Ein Mensch mit gestörtem Selbstwertgefüge erfährt wertfreie Annahme durch gewisse Mitmenschen, das ist auch wundervoll. Sein Problem ist damit nur nicht gelöst sondern lediglich kompensiert. Der erste und vielleicht wichtigiste Schritt wäre zb. seine wertfreie Annahme derer, die ihm vermeintlich das Gefühl des Minderwerts wegen einer Sprechstörung vermitteln...



Hast ja recht. :umarmen:

Ich glaube allerdings, dass man mit Glückskeksphilosophie einer Herausforderung wie Selbstwert/Minderwertkomplexen nicht wirklich gerecht werden kann. :)

Wenn er sich (das, was er wirklich ist) nicht erkennt; sich nicht liebevoll annimmt, wie kann er dann andere in der Form annehmen?

Wenn er sich als wertlos erlebt, wird er das, was 'von außen kommt' durch eben diese Brille betrachten...

Legt ähnliche Maßstäbe an seine Mitmenschen...

"Ich stottere, kann noch nicht mal mehr Kaffe kochen (erst Kaffeemehl, dann Filtertüte - links/rechts - shit, wie war das noch gleich,..?")...
....Menschen, die mich anschauen, schauen 100%ig, weil sie genau das in mir sehen - Mängel > Wut, Trauer,...
 
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Wenn er sich (das, was er wirklich ist) nicht erkennt; sich nicht liebevoll annimmt, wie kann er dann andere in der Form annehmen?

Wenn er sich als wertlos erlebt, wird er das, was 'von außen kommt' durch eben diese Brille betrachten...

Legt ähnliche Maßstäbe an seine Mitmenschen an...

"Ich stottere, kann noch nichtmal mehr Kaffe kochen (erst Kaffeemehl, dann Filtertüte - links/rechts - shit, wie war das noch gleich,..?") wertlos,...what ever,..Menschen, die mich anschauen, schauen 100%ig, weil sie genau das in mir sehen...

Das kann er nicht theorethisch, sondern nur in der Tat, praktisch und zwar im aktuellen hier und jetzt. Die Menschen stotternd (sich selbst annehmend ;)) fragen, warum sie ihn so anstarren, was sie haben, wenn er besser "singend" sprechen kann das Singen anfangen, sich selbst aber eben auch andere mit dem was gerade ist konfrontieren, bewegen, zum Lachen bringen, berühren, in den Konflikt gehen... aus und in der Wahrhaftigkeit des aktuellen Erlebens. Einfach nur ein paar Beispiele.

Hier ein Glückskeks für dich:

Geborgte Selbstannahme musst du früher oder später zurückgeben. Und geschenkte gibts nicht.
 
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Das kann er nicht theorethisch, sondern nur in der Tat, praktisch und zwar im aktuellen hier und jetzt. Die Menschen stotternd (sich selbst annehmend ;)) fragen, warum sie ihn so anstarren, was sie haben, wenn er besser "singend" sprechen kann das Singen anfangen, sich selbst aber eben auch andere mit dem was gerade ist konfrontieren, bewegen, zum Lachen bringen, berühren, in den Konflikt gehen... aus und in der Wahrhaftigkeit des aktuellen Erlebens. Einfach nur ein paar Beispiele.

Hier ein Glückskeks für dich:

Geborgte Selbstannahme musst du früher oder später zurückgeben. Und geschenkte gibts nicht.

Das, was Du aufführst, sind Strategien - konkrete und inkonkrete (singen - mit xy etwas bewegen, berühren,..), Gedanken, Einstellungen - diese spiegeln sich darin wider, wie ich mich/andere - alles betrachte. :)

Wenn ich schenke, von Herzen gebe - ist das Geben gleichzeitig das Nehmen...

Da ist gar nichts 'weg', was ich später zurückerhalte :D

Schenken ist was anderes als verleihen :D

Die Annahme dessen (Geschenk) ist was anderes als leihen.. ;)
 
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