Ideal & Wirklichkeit

Reisender schrieb:
Naja Namo, es ist meine Signatur und keine Philosophiehistorische Abhandlung.

Die geistige Grundhaltung dieses ungewöhlichen Menschen wird doch deutlich sichtbar.

In Bezug zu Tod und Leben, das am meisten bewegende Thema jeglicher Philosophie, stimmt der Spruch auch formal.

Sollte das "s" aber zuviel sein, wird es Sokrates nicht kränken, denn er war ein Mensch von großer Heiterkeit, Gelassenheit und Unerschütterlichkeit,

und nahm damit den geistigen Kosmos der Stoa schon vorweg.

Ich denke Dein Lehrer hat seine Meinungen auch begründet.

However. Ich denke, die Aussage, 'ich weiß, daß ich nichts weiß' ist ein Widerspruch in sich, weil der, der nichts weiß, auch das nicht wissen kann, oder wenn er etwas weiß, dann weiß er offensichtlich mehr als nichts.

LG

Namo
 
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Sharon schrieb:
Namo schrieb:
Ich denke schon, daß er eine wirksame Alternative nannte, bewußt oder vielleicht auch unbewußt. Einer seiner meistzitierten Sätze ist: "I have a dream!"
Genau dies ist ein sehr wirksames Werkzeug zu einer wunderbaren Zukunft.
Träume, die wahr werden.
Also in Gedanken eine positive Zukunft basteln, die sich Stück für Stück mehr und mehr im hier und jetzt manifestieren kann.
Vielleicht wußte Martin Luther King von diesem wunderbaren Tagträume-Werkzeug, und hat genau deswegen diesen Satz immer und immer wiederholt.
Damit er sich auch ganz bestimmt in den Köpfen und Herzen der Menschen einprägt.
Ich - Namo - hab das nicht geschrieben; Thergana hat das geschieben.
Wunderschön, diese Gedanken... gerade heute hab ich mich irgendwo hier im Forum eine Träumerin genannt. Das Träumen wird oft von Vielen zu unrecht belächelt, und dabei ist es das mächtigste geistige Werkzeug, das der Mensch besitzt. Träumen IST Handlung selbst, es bringt so viel in Bewegung.
Namo schrieb: "Nun ist ja die Frage, was denn das - wirkliche - Problem ist, um das sich Gott nicht kümmert. (?)"
.. für die Problemlösung sind schon wir selbst verantwortlich.
Nochmal. Was ist das Problem .. ?

Namo
 
Namo schrieb:
Ich denke Dein Lehrer hat seine Meinungen auch begründet.

However. Ich denke, die Aussage, 'ich weiß, daß ich nichts weiß' ist ein Widerspruch in sich, weil der, der nichts weiß, auch das nicht wissen kann, oder wenn er etwas weiß, dann weiß er offensichtlich mehr als nichts.

LG

Namo
OK Namo, ich werfe das Handtuch.
 
Reisender schrieb:
OK Namo, ich werfe das Handtuch.
Nein, niemand muß das Handtuch werfen, Reisender. Es ist (d)eine (!) Erkenntnis, dessen was (!) wahr ist, und welche Argumente stark sind (Nicht wer (!) recht hat).

LG

Namo
 
Hallo Namo,

Nochmal. Was ist das Problem .. ?

Ich denke, daß ich Deine Frage nicht so ganz verstanden habe. "Das Problem" ist doch m.e. individuell verschieden. Ist jemand arbeitslos und findet schwer einen Job, kann das ein Problem sein. Ist jemand krank, kann ein langwieriger Heilungsprozess ein Problem sein, usw.

Falls ich Deine Frage falsch verstanden haben sollte, bitte nochmal "das Problem" etwas genauer definieren. Danke.

Grüßchen
Thergana
 
Hallo Ihr Alle :),

Wenn ich das so richtig verstanden habe geht es darum, ob Träume verwirklicht werden können...

Ich denke das es geht. Seit einiger Zeit ist mir klar das ich mein komplettes Leben selber manipuliere. Wobei ich "Dinge zulassen" auch als Manipulation betrachte(z.B. wenn mich einer ärgern will).

In der Werbung funktioniert es (Blackboxefekt) warum sollte ich nicht für mich selbst damit arbeiten können? Genau Autosuggestion ist das Geheimnis.
Dann gehört dazu das Gedanken sehr mächtig sind.
Lazpel hat ein Beispiel genannt ...über Meditation Dopaminproduktion steigern... richtig das ist ein erster Weg seinen Träumen näher zu kommen.

Dann denke ich an die Konditionierung seines gesamten Lebensablaufes durch Gedanken. Ich teste das seit einigen Wochen und es funktioniert immer besser.

Wir stricken uns unsere eigene Matrix mit den Gedanken die wir immer wieder haben oder zulassen (z.T. aus d. Unterbewußtsein). Ein Beispiel?

Ich hatte immer wieder Angst das ich keine Aufträge im ausreichendem Maß für meinen Betrieb bekommen würde. Daran hingen noch einige andere Existenzängste. Seitem ich diese Ängste nicht mehr mit "Gedanken" (bewußt oder unbewußt)füttere, habe ich eine ausreichende Auftragsdecke.

Also ich denke jeder ist seines Glückes Schmied und wer den Mut aufbringt sein Denken und damit sein Leben umzustellen für den können Träume wahr werden.

Möge die Liebe allzeit mit Euch sein
Eure Ullili :rolleyes:
 
Thergana schrieb:
"Das Problem" ist doch m.e. individuell verschieden. Ist jemand arbeitslos und findet schwer einen Job, kann das ein Problem sein. Ist jemand krank, kann ein langwieriger Heilungsprozess ein Problem sein, usw.

Falls ich Deine Frage falsch verstanden haben sollte, bitte nochmal "das Problem" etwas genauer definieren. Danke.
Meine Frage war welches Problem MLK meinte, wenn er sagte: "Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, daß Gott allein sich darum kümmert." Das bedingt in meinem Verständnis, daß es einen Konsens gibt darüber, daß es ein Problem gibt. Wenn es den nicht gibt, dann ist es m.E. auch nicht klar, daß es ein wirkliches Problem ist.

So hat z.B. Mr. Bush nicht träge darauf gewartet, daß Gott sich darum kümmert, die Macht des Saddam Hussein zu brechen. AFAIK hat er, Mr. Bush, selbst gehandelt und ihn entmachtet. Und wahrscheinlich hatte Mr. Bush die Vision und die Gabe seinen Tagtraum an viele Amerikanern weiterzugeben, u.a. auch dadurch, daß er die Vision hatte nicht vorhandene Massenvernichtungswaffen des S.H. zu erfinden, um sein Handeln als ethisch gerechtfertigt zu claimen. Ich habe den Eindruck, daß sein Handeln, aber auch das Handeln derer, die sein Handeln als Problem sehen, und deswegen handeln, nicht wirklich einen Konsens über ein Problem haben.

In meinem Verständnis ist es sinnvoller zuerst darüber zu sprechen, was denn ein Problem sein soll, denn auf diese Weise vermeidet man möglicherweise zusätzliches Leid, das erst durch das Handeln entstünde, und das vice versa ohne das Handeln nicht entstünde. Ebenso könnte das, was man als ein Problem ansieht, möglicherweise kleiner werden, wenn niemand mehr handelt und es scheint, daß Gott das bewußt ist, weil sie nicht handelt.

Es hat m.W. noch niemand gezeigt, daß durch Handeln Ordnung nicht gestört wird.

LG

Namo
 
Hallo Namo,

zu Deiner Frage, welche Probleme Martin Luther King meinte: ich denke, daß er überwiegend von behindernden Alltagsproblemen ausgeht. Also unsere kleine und vielleicht auch große Sorgen, wie in dem Beispiel zuvor genannt (Krankheit, Arbeitslosigkeit, etc.). Jedoch auch von Problemen, die auf Unrecht basieren.

Bush hatte mit dem Irak ansich nur ein großes Problem. Er sah ne Riesenmenge an Öl, aber kam dummerweise nicht dran. Also hat er den US-Bürgern eine einigermaßen glaubhafte Geschichte erzählt, von Menschenrechtsverletzungen und Terroristen und Massenvernichtungswaffen ...und und und..., damit sie den Krieg auch ja unterstützen. Damit hat er letztendlich ein selbstsüchtiges Ziel verfolgt, was nicht im göttlichen Sinne war. Und genau dies ist sein Knackpunkt! Deswegen wird sein Traum auch nicht von Gott unterstützt werden.

Wenn "ein Problem" besteht, welches darauf beruht, daß die göttliche Ordnung in Unordnung gestürzt wird oder wurde, dann sollte aus moralischer Pflicht eine entsprechend gegenlenkende Handlung folgen. Durch diese gegenlenkende Handlung (Diplomatie?) KANN durchaus eine unrechte Ordnung gestört werden. Doch wenn wir andererseits alle nur ganz brav darauf warten, daß Gott das allein regelnd in die Hände nimmt, dann hätten wir heute noch z.B. den Absolutismus, die Sklaverei oder die Rassentrennung, oder vieles mehr was nicht im Sinne Gottes ist. Nur will Gott sicher auch, daß wir das Erkennen des Unrechts selbst lernen, daß wir daraufhin deutlich das Recht begehren. Ganz ohne einen Wunschruf unsererseits wird er sicher nicht unterstützend in "das Problem" eingreifen. Meinst Du nicht auch?

Daß durch eine Handlung eine Ordnung gestört wird, liegt häufig an den bisherigen Rechteinhabern, die ihre bisherigen Rechte mit aller Macht beibehalten wollen. Doch wie Du rückblickend sicher erkennst, hat das Recht Gottes bislang immer gesiegt. Und selbst wenn es dadurch vorrübergehend ein Chaos gab, rückblickend gesehen war dies häufig der Anfang für etwas neues, es hat neue Möglichkeiten geschaffen :)

Liebe Grüße
Thergana
 
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Hi Ideal und Wirklichkeit
sehr schönes Thema - das Ideal ist weit weg und hängt in der Regel so weit oben, daß man es nie erreicht, dann ist die Frage warum hat man es überhaupt? Es übt sozusagen einen Sog aus, der einen anzieht. Es ist etwas, das dem Leben Sinn gibt. Es hat etwas mit Zukunftsplanung zu tun mit dem, was ich hier auf Erden tun möchte. Eine Vision, wie ich den "Traum" auch nennen kann, ist das Ideal einer schöneren besseren Welt, Ghandi hatte auch einen Traum, eine Vision und er hat wesentliches bewirkt und hat noch heute Wirkung, wie auch Kabir noch heute Wirkung hat (nicht nur auf Namo;) ) diese könnte man vielleicht Menschheitsvisionen nennen, während viele Visionen eher persönliche Visionen sind.
Was ist im Gegensatz dazu die Wirklichkeit? Oder ist es vielleicht gar kein Gegensatz sondern eine Ergänzung? Ohne die Aktion in der Wirklichkeit, im Hier und Jetzt, hat eine Vision keine Bedeutung.

Liebe Grüße Inti
 
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